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  #11  
Alt 23.08.2008, 11:46
schaefera
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(315)
Der Gelbgießer Eduard Machenbach hat sich am 7.d.M.aus sseinem Wohnorte Dorp entfernt uns ist am Abende desselben Tages zuletzt in Elberfeld unter Umständen gesehen worden,welche befürchten lassen,daß derselbe in der Wupper verunglückt sei.
Indem ich sein Signalement folgen lasse,ersuche ich Jedermann,der Auskunft über den Verunglückten zu geben vermag,diese mir oder der nächsten Poizeibehörde mitzutheilen.
Elberfeld,den 16 März 1844
Der Staats-Prokurator Hecker

Signalement
Name und Vorname:Eduard Machenbach,Alter 32 Jahre,Gewerbe Glebgießer,Wohnort Dorp,Größe 5 Fuß,Haare Schwarz,Augen braun
Besondere Kennzeichen: eine Glatze
Bekleidung:blauer Kittel,grüner Frackrock mit gesponnenen Knöpfen,graue Tuchhose,neu versohlte Halbstiefel,schwarze Tuchkappe mit Schirm,Außerdem trug derselbe eine lederne Tuchtasche

(392)
Die Leiche des Gelbgießer Eduard Machenbach ist am 9.v.M.in der Wupper aufgefunden worden,was ich mit Bezugnahme auf meine Bekanntmachung vom 16 v.M.hierdurch zur öffentlichen Kenntniß bringe.
Elberfeld,den 11 April 1844
Der Ober Prokurator: von Kösteritz
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  #12  
Alt 23.08.2008, 13:49
Merle Merle ist offline
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Registriert seit: 27.07.2008
Beiträge: 1.274
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aus: Schlesische Zeitung, Sonntag, 30. Mai 1926

Wiesbaden, 29. Mai. Zwischen Biebrich und Schierstein hat sich am Rheinufer gestern eine furchtbare Tragödie abgespielt. Um 6 Uhr morgens sah man am Eingang des Schiersteiner Hafens ein schweres Bündel im Wasser treiben. Bei der Besichtigung stellte sich heraus, daß es sich um die zusammengeschnürten Leichen einer Frau und zweier Kinder, eines Knaben und eines Mädchens handelte. Die Feststellungen ergaben, daß Selbstmord vorliegt. Nach vorgefundenen Ausweispapieren handelt es sich um die verwitwete Frau Dr. Wolfsleben aus Vohwinkel, die mit ihrer 11 jährigen Tochter und ihrem 9 jährigen Sohne anscheinend erst gestern zugereist war.
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  #13  
Alt 23.08.2008, 17:43
Benutzerbild von liseboettcher
liseboettcher liseboettcher ist offline weiblich
 
Registriert seit: 26.03.2006
Beiträge: 696
Standard Aus dem KB von Wallendorf b. Merseburg

KB Wallendorf Todtenregister - kein Name angegeben:
Begraben 1680 - Zu Pretzsch, welche in der Mühle eine Zeitlang bey täglicher Hauß Arbeit fleißig Zur Hand gegangen, ist durch einen urplötzlichen Unglücksfall/ davon man nicht wißn noch erfahren kann, wie es damit hergegangen/ in Waßers Noth gerathen und darinnen jämmerlich umb ihr Leben kommen. Hat im Waßer vom 4. marty biß den 1. April gelegen, ist bemeldet. Lag nicht weit vom Löpitzer Fischer Hause (in der Luppe) gefunden, durch die Landgerichte des Ampts Merseburg aufgehoben. Und zur Sepultur abgefolget, den 2. Aprilis auff hiesigem Kirchhoff mit Geläute, Gesängen und Kirchensegen Christlich und ehrlich bestatt. Hat wegen ihrer Frömmigkeit und Wohl Verhaltens bey jeder manniglich gar ein gut Lob hinter sich gelaßen.
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  #14  
Alt 23.08.2008, 19:29
Benutzerbild von Friedrich
Friedrich Friedrich ist offline männlich
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Registriert seit: 02.12.2007
Beiträge: 11.307
Standard Ertrunkene

Hallo,

ich habe einen Fall, daß jemand nicht in Gewässern, sondern im Brunnen ertrunken ist, und ihn unter

ungewöhnliche Todesfälle

eingestellt.

Friedrich
__________________

"Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."

(Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)
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  #15  
Alt 24.08.2008, 17:13
Benutzerbild von liseboettcher
liseboettcher liseboettcher ist offline weiblich
 
Registriert seit: 26.03.2006
Beiträge: 696
Standard Wie wird das Todesdatum ermittelt?

Liebe Listis, noch eine Nachfrag zum Todesdatum von Ertrunkenen: Wie wird das Todesdatum ermittelt? Ein Bruder meines Großvaters soll "in die Saale" gegangen sein, weil er als Gastwirt hoch verschuldet war. Als Kind sperrt man immer die Ohren auf, schnappt Gespräche der Erwachsenen auf, später kann man sie nicht immer vollständig zuordnen. Er war, wie die Älteren sagten "sein bester Gast". Ich habe erfahren, wo er begraben liegt. Zum Sterbedatum sagte mir die Mitarbeiterin: "In solchen Fällen stellen wir immer auf das Geburtsdatum ab." Sie hat damit indirekt den Selbstmord bestätigt, er hätte im Februar 1928 Geburtstag gehabt, auf einem Familienbild von Anfang Februar 1928 fehlt er bereits. Habt Ihr ähnliches schon gehört? Oder was wißt Ihr über die Ermttlung/ Festlegung des Sterbedatums? MfG Lise
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  #16  
Alt 24.08.2008, 18:17
Benutzerbild von Svenja
Svenja Svenja ist offline weiblich
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 07.01.2007
Ort: Kanton Luzern, Schweiz
Beiträge: 4.313
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Hallo Lise

Im Fall meines Urgrossvaters, den ich ziemlich am Anfang dieses Threads erwähnt habe, wurde der Tag des Auffindens der Leiche als Todesdatum angegeben (obwohl er wahrscheinlich schon sechs Tage vorher ertrunken war, denn so lange wurde er vermisst). Herausgefunden habe ich dies alles nur dank einem Zeitungsartikel.

Gruss
Svenja
__________________
Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
https://iten-genealogie.jimdofree.com/

Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73
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  #17  
Alt 26.08.2008, 09:42
schaefera
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(409)
Am 3.d.M.Mittgs gegen 12 Uhr,ist der zwölfjährige Knabe
Hermann Esser,Sohn des Musikers Joseph Esser aus Rodenkirchen,in der Nähre dieses Ortes im Rhein ertrunken,ohne das dessen Leiche bis heute hat aufgefunden werden können.
Derselbe war cirac 4 Fuß groß,hatte schwarzbraunes etwas krauses Jahr,an der Nasenspitze ein braunes Wärzchen und war beim Ertrinken mit einer wollenen,auf den Knieen geflickten Hose,einer grün geblümten Weste und einem grauen nakinen an dem Aermeln geflickten Rocke bekleidet.
Indem ich dieses hierdurch bekannt mache,ersuche ich die betreffende Behörde,in deren Bezirk die Leiche des Verünglückten etwa landen möchte,mir davon sofort Mittheilung zu machen.
Köln,den 6 April 1844
Der Königl.Ober Prokurator,Grundschöttel
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  #18  
Alt 17.10.2008, 14:33
schaefera
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Beiträge: n/a
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Amtsblatt der freien Stadt Frankfurt
Jahrgang 1863

Neunhöfer,Ludwig August Heinrich,Sohn des zu Königswinter im preuß.Regierungsbezirk Köln verstorbenen hies,Bürgers und Handelsmanns,Georg Friedrich Carl Neunhöfer(Stein) ,geboren den 10.November 1844 zu Königswinter;seine Leiche wurde am 28.Juli 1862 zu Widdig im preuß.Regierungsbezirk Cöln aus dem Rhein geländet.
Frankfurt am Main,den 6.Januar 1863
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  #19  
Alt 17.10.2008, 17:10
Benutzerbild von ralf65
ralf65 ralf65 ist offline
 
Registriert seit: 21.11.2007
Ort: Oberhausen
Beiträge: 1.269
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Zitat:
Zitat von ralf65 Beitrag anzeigen
Leider habe ich noch keine schriftlichen Einträge zu meinen beiden Ertrunkenen. Aber was nicht ist kann ja noch werden.

Gruß
ralf
Mitlerweile habe ich die Sterbeurkunde vom Urgroßvater:
Der Rentenempfänger Anton Probst, kath., wurde am 26.11.1947 um 13.30 Uhr in Duisburg im Rhein-Herne-Kanal, an der Hafenbahn in Meiderich tot aufgefunden.
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  #20  
Alt 22.10.2008, 18:34
Benutzerbild von heuermann
heuermann heuermann ist offline männlich
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 20.10.2008
Beiträge: 1.212
Standard Dirk Roeling und die Delfsche Schie

( Aus dem Geschlecht Roeling, welches deutscher Herkunft ist, finden wir erstmals Hendrik Roling vermeldet, Ehemann von Aaltje Westgeest und Vater des Hendrik Roling jr., der Stammvater der Kethelse Familie Roeling. Dieser Hendrik jr. wurde in Thuine geboren im August 1777. Hendrik zog um 1810 nach Kethel wo er am 27. Mai in jenem Jahr Jacoba Schenkevelt heiratete, die Witwe des Arent Thomasz de Vetten, von dem sie schon einige Kinder hatte. Jacoba wurde im März 1777 in „Het Hof van Delft“ geboren und starb am 24.Dezember 1850 in Kethel.
Hendrik war mit seinem jüngeren Bruder Dirk nach Kethel gekommen, sie waren nicht einmal ein halbes Jahr dort, bis ein tragischer Unfall passierte: Wie wir in einem der alten Archivalien Kethels lesen können: „Gemeldet ist, dass die Leiche des Dirk Roling, 22 Jahre alt, unverheiratet, verstorben am 17.dito durch einen Sturz in das Wasser der Delfsche Schie entlang der Gerichtsbarkeit Kethels trieb und von dort gebracht ist in das Haus seines Bruders Hendrik Roling, wohnhaft in der Ambachten Kethel, und von dort aus ist er begraben worden“.
Hendrik Roling war von Beruf Ackermann, der wahrscheinlich sein Land gemietet hatte von der Römisch-Katholischen Kirche, die damals noch viele Immobilien hatte. Das Ackerland Hendriks lag am Harreweg.) aus der Zeitschrift „Groenvoord Akkorden“
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