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  #1  
Alt 01.12.2017, 19:15
EmWe EmWe ist offline
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Standard X sonsten Y genannt

Familienname: allgemein
Zeit/Jahr der Nennung: unbestimmt, nach 1500
Ort/Region der Nennung: Ostfalen


Hallo zusammen,

unter meinen Ahnen in Aschersleben gibt es um 1600 folgende Namen
- Schmidt sonst Kütbecker genannt
- Fliste genannt Damman

auch in Quedlinburg, keine Ahnen aber wohl Verwandtschaft
- Freyenhausen sonst Erfurt
- Öhme sonst von Erfurt

u.a. Beispiele.

Gab es hierzu schon mal ein Thema?
Wie könnte es zu diesen Bildungen gekommen sein? Ich vermute durch nicht geradlinige männliche Namensweitergabe?

Viele Grüße,
EmWe
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  #2  
Alt 01.12.2017, 19:26
Benutzerbild von AUK2013
AUK2013 AUK2013 ist offline männlich
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Beiträge: 900
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Hallo EmWe,

dieses Thema ist hier schon oft behandelt worden.

Es handel sich hier um Genanntnamen, auch Vulgonamen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Genanntname

Gruß

Arno
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  #3  
Alt 01.12.2017, 19:37
Benutzerbild von Xtine
Xtine Xtine ist offline weiblich
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Hallo,

schau mal hier:
https://forum.ahnenforschung.net/sho...nnt#post807610
https://forum.ahnenforschung.net/sho...nnt#post669505
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Viele Grüße .................................. .
Christine
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Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
(Konfuzius)

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  #4  
Alt 01.12.2017, 22:03
Anna Sara Weingart Anna Sara Weingart ist offline
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Zitat:
Zitat von EmWe Beitrag anzeigen
... Wie könnte es zu diesen Bildungen gekommen sein? Ich vermute durch nicht geradlinige männliche Namensweitergabe? ...
Hallo, es gibt viele Möglichkeiten. Kann man also keine allgemeine Antwort geben.
Diese Namen wandeln sich jedenfalls oftmals zu Familiennamen. Für uns Genealogen manchmal schmerzlich.

Der "Schmidt sonst Kütbecker genannt" wird später vielleicht zum "Kübecker-Schmid" und dann nur noch "Kiebecker".
Gruss
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  #5  
Alt 15.12.2017, 19:12
EmWe EmWe ist offline
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Hallo zusammen,

wenn auch spät (sorry, der Beruf...) möchte ich mich bei den Antwortern m/w :-) bedanken. Mal schauen, was sich noch rausfinden läßt...

VG, EmWe
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  #6  
Alt 12.11.2018, 09:14
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consanguineus consanguineus ist offline männlich
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Zitat:
Zitat von EmWe Beitrag anzeigen
Wie könnte es zu diesen Bildungen gekommen sein? Ich vermute durch nicht geradlinige männliche Namensweitergabe?

Guten Morgen EmWe,

ich beschäftige mich auch mit diesem Phänomen und bin zu demselben Schluß gekommen. Die Frage ist nur, was jemanden motiviert haben mag, statt seines Vaters Namen den seiner Mutter zu führen. Prestige? Eine Erbschaft? Erhalt des Namens?

Viele Grüße
consanguineus
__________________
Suche:

Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561
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  #7  
Alt 12.11.2018, 11:16
assi.d assi.d ist offline weiblich
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Zitat:
Die Frage ist nur, was jemanden motiviert haben mag, statt seines Vaters Namen den seiner Mutter zu führen.
Na zum Besipiel eine uneheliche Geburt.....

Gruss
Astrid
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  #8  
Alt 12.11.2018, 12:33
Benutzerbild von consanguineus
consanguineus consanguineus ist offline männlich
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Zitat:
Zitat von assi.d Beitrag anzeigen
Na zum Besipiel eine uneheliche Geburt.....
Hallo Astrid,

Ich denke nicht, daß man im 16. Jahrhundert aufgrund einer unehelichen Geburt einen Genanntnamen geführt hat. Da stecken sicherlich andere Gründe dahinter.

Viele Grüße
consanguineus
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Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561
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  #9  
Alt 12.11.2018, 12:46
Benutzerbild von OlliL
OlliL OlliL ist offline männlich
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Na weil es schlicht der Hofname war und die Mutter den Hof mit in die Ehe gebracht wird? Meist wird doch auch der Vater dann mit dem Namen seiner Frau genannt - weil es halt der Name des Hofes war.
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  #10  
Alt 12.11.2018, 12:55
Benutzerbild von Xtine
Xtine Xtine ist offline weiblich
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Hallo consanguineus,


Zitat:
Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
Die Frage ist nur, was jemanden motiviert haben mag, statt seines Vaters Namen den seiner Mutter zu führen.

ich denke nicht, daß die Genannt-Namen meist aus eigenem Entschluß geführt wurden. Sehr oft sind es doch die Mitmenschen, die diese Namen vergeben.
Wenn ein Hof z.B. seit 4 (oder mehr) Generationen immer vom Vater Huber auf den Sohn Huber übergeben wurde und in der 5. Generation plötzlich nur noch Töchter da waren Eine Tochter übernimmt mit ihrem Mann dann diesen Hof, so bleibt es bei vielen einfach der Huber-Hof. Und auch wenn der angeheiratete Ehemann Schmidt heißt, wurde (und wird) er im Dorf weiter "der Huber" genannt.
Auf diese Art und Weise sind sicher viele Genannt-Namen entstanden.


Und wenn der Pfarrer diese Leute dann auch nur noch unter dem Genannt-Namen kannte, hat er sie natürlich auch so im KB eingetragen. Wir können ja noch froh sein, wenn er den eigentlichen Namen wußte und dazugeschrieben hat.
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(Konfuzius)

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