Zufallsfunde

Einklappen
Das ist ein wichtiges Thema.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • GunterN
    Erfahrener Benutzer
    • 01.05.2008
    • 7960

    Grottkauer Stadt- und Kreisblatt 6. Juni 1843

    Chronik der Stadt Grottkau

    Katholisch Beerdigte.
    Den 1. Juni: die Gärtner-Auszüger-Wittwe Anna Maria Becker, 51 J., Brustwassersucht.

    Chronik der Stadt Ottmachau
    In der Stadt u. den Vorstädten zu Ottmachau wurden vom 20. Mai bis 2. Juni
    getraut:
    Der Bauergutsbesitzer Jos. Kleineidam a. Würben mit Jngfr. Caroline Jaschke in Ottmachau.

    getauft:
    Den 10. Mai: des Wirthschafters Herrn Ignaz Franke Sohn Constantin.
    Den 25. Mai: des Inliegers Hieronimus Theiner Sohn Joseph.

    beerdigt:
    Der Hospitalit Franz Wagner, 63 J., Durchfall;
    des pensionirten Königlichen Land- und Stadtgerichts-Kanzelisten Hrn. Schiedeck Tochter Amalie, 39 J.;
    die Inlieger-Wittwe Apollonia Kügler, 72 J., Auszehrung;
    des Getreidehändlers Herrn Franz Wenzke Sohn Ferdinand, 2 J., Krämpfe;
    des Schlossermeisters und Hausbesitzers Hrn. Franz Göbel Tochter Anna, 3 J., Stickhusten;
    der Schuhmacher Herr Franz Mirave, 49 J., Windgeschwulst.
    __________________________________________________ __________________________________________________ ________________
    Mein schwarzer Dachshund mit braunen Flecken ist mir vor einigen Tagen abhanden gekommen. Falls sich dieser Hund bei Jemandem eingefunden haben sollte, bitte ich ergebenst: mir denselben gefälligst gegen eine angemessene Belohnung wieder zuzustellen.
    Grottkau, den 4ten Juni 1843. F. Schaff, Schneidermeister, wohnhaft beim Seifensieder Herrn Bernert am Ringe.
    __________________________________________________ __________________________________________________ ________________
    Ein junger, wohlerzogener Mensch, der Lust hat die Pfefferküchlerei u. Conditorei zu erlernen, kann sofort unter billigen Bedingungen bei mir eintreten. Schwarzer, Pfefferküchler u. Conditor.
    __________________________________________________ __________________________________________________ ________________
    Im Hause No 114 am Ringe sind 2 Stuben zu vermiethen und bald zu beziehen. Reimann.
    __________________________________________________ __________________________________________________ ________________
    Fortsetzung folgt.
    Meine Ahnen
    _________________________________________

    Kommentar

    • Konni
      Erfahrener Benutzer
      • 19.08.2008
      • 2999

      Amtsblatt der Regierung zu Düsseldorf 1836

      Seit dem 24. Januar c. wird der Musikus Carl Bischof von hier vermißt, man sah in zuletzt, vom Weine ziemlich angeregt, zwischen der Condermühle und Burgen an der Mosel; das Auffinden seiner Flöte, Notenbücher und Kappe unweit Dieblich läßt vermuthen, daß er in der Mosel verunglückt ist. Mögte jemand Nachricht über den Mann geben können, so ersuche ich, dieß der nächsten Polizeibehörde oder mir selbst zugehn zu lassen.

      Der Bischof ist aus Zopten in Schlesien gebürtig, ist 46 Jahre alt, 5 Fuß 2 Zoll groß, hat schwarze kurz geschnittene Haare, einen starken dunkelbraunen Backenbart, dunkelbraunen Bart, niedere Stirn, graue Augen, braune Augenbraunen, kleine Nase mit breiten Naselöchern, proportionirten Mund, und rundes Kinn, seine Statur ist untersetzt und klein, auf der einen Backe hat er eine kleine Warze. Bekleidet war er, mit blau tuchenem Ueberrock mit tuchenen Knöpfen und Kragen von selbem Tuch, (die Schöße waren vorne mit wollenem Zeug blau und schwarz quarirt, gefuttert) langen schwarz tuchenen Hosen, schwarz tuchener Weste, einem dunkelrothen und schwarz und weiß quarirtem baumwollenen Halstuch, Stiefeln, weiß leinenen Unterhosen, einer gestrickten violet farbigen wollenen Unterjacke, leinenem Hemde, und hatte anstatt Strümpfe, Lappen um die Füße gewickelt.

      In der Tasche wird Bischof einen Gewerbeschein und eine Baßsaite tragen.

      Koblenz, den 8. März 1836
      Der Königl. Ober-Prokurator: v. Olfers
      Viele Grüsse
      Konni

      Kommentar

      • GunterN
        Erfahrener Benutzer
        • 01.05.2008
        • 7960

        Grottkauer Stadt- und Kreisblatt 13. Juni 1843

        Chronik der Stadt Grottkau

        Katholisch Getaufte.
        Den 5. Juni: des Königl. Justiz-Komminssarius und Notarius publikus Herrn Proske Sohn Otto Franz Carl;
        den 7. des Bäckermstrs. Hrn. Augustin Kempe Tochter Johanna Helena.

        Kaholisch Beerdigte.
        Den 5. Juni: des Inliegers Carl Muche Sohn Franz August, 1 J. 7 M., Auszehrung.
        __________________________________________________ __________________________________________________ __________
        Fortsetzung folgt.
        Meine Ahnen
        _________________________________________

        Kommentar

        • GunterN
          Erfahrener Benutzer
          • 01.05.2008
          • 7960

          Grottkauer Stadt- und Kreisblatt 20. Juni 1843

          Chronik der Stadt Grottkau

          Katholisch Getraufte.
          Den 17. Juni: des Schuhmachermstrs. Herrn Joseph Hoffmann Sohn Carl Heinrich.

          Katholisch Beerdigte.
          Den 16. Juni: der Bürger und Hospitalit Herr Augustin Brand, 66 J., Geschwulst.
          Den 17. Juni: des Böttchermstrs. Hrn. Franz Pein Tochter Auguste Hedwige, 1 J., Auszehrung.

          Evangelisch Getaufte.
          Den 11. Juni: des Doktors Herrn Gierschner Sohn Johann Siegmund Wilhelm Ernst.
          Den 16. Juni: des Hausbesitzers Hrn. Carl Gottlob Sterner Tochter Maria Caroline.

          Evangelisch Beerdigte.
          Den 12. Juni: der Schuhmachergesell Theodor Werner, 27 J., Schwindsucht.
          Den 16. Juni: des Executors Herrn Wersing Sohn Emil, 7 M., Krämpfe.
          Den 17. Juni: der Sattlergesell Heinrich Lorenz Franz aus Hannover, 19 J., Schwindsucht.

          Chronik der Stadt Ottmachau
          In der Stadt u. den Vorstädten zu Ottmachau wurden vom 3. bis 16. Juni
          getauft:
          Der Wittwe Franziska Korab Sohn Maximilian;
          des Schuhmachermeisters Hrn. Ferdinand Merdorn Tochter Maria Agnes;
          des Schuhmachermeisters Hrn. Franz Schwarzer Sohn Carl Joseph;
          des Gasthauspächters Hrn. August Schmidt Sohn Franz.

          beerdigt:
          Die Inliegerin Theresia Rande, 46 J., Schlagfluß;
          des Schuhmachermeisters Herrn Franz Kube Ehegattin Mariana, 39 J., Schwindsucht;
          des Kutschers Ludwig Buchmann Tochter Maria, 4 J., Auszehrung;
          des Invaliden-Unteroffiziers Hrn. Florian Dierlich Tochter Bertha, 3 M., Krämpfe;
          der Invaliden-Unteroffizier Herr Carl Sudter, 73 J., Schlagfluß.
          __________________________________________________ __________________________________________________ ____________
          Auflösung des Schnittwaaren-Geschäftes
          Grottkau, im Juni 1843. Treumer's Wittwe und Erben in der Neisser Straße.
          __________________________________________________ __________________________________________________ ____________
          Fortsetzung folgt.
          Meine Ahnen
          _________________________________________

          Kommentar

          • GunterN
            Erfahrener Benutzer
            • 01.05.2008
            • 7960

            Grottkauer Stadt- und Kreisblatt 27. Juni 1843

            Chronik der Stadt Grottkau

            Katholisch Getaufte.
            Den 15. Juni: des Schuhmachermeisters Herrn Carl Stellmacher Tochter Anna Pauline.
            Den 20. Juni: des Fleischermeisters Herrn Bernhard Reisewitz Tochter Anna Emilie.
            Den 22. Juni: des Inliegers und Wollspinners Hrn. Carl Hütter Sohn Carl Joseph.
            __________________________________________________ __________________________________________________ _________________
            Bekanntmachung
            Der Gastwirth Joseph Seiffert zu Grottkau beabsichtigt auf seinem eigenthümlichen Grund und Boden eine Bockwindmühle zum Vermahlen von Getreide zu erbauen. - Dieses Vorhaben bringe ich nach § 6 des Edikts vom 28. Oktober 1810 an alle diejenigen, welche ein Widerspruchsrecht dagegen zu haben vermeinen, zu allgemeinen Kenntniß, und fordere dieselben auf: sich innerhalb 8 Wochen präclusivischer Frist von heut ab gerechnet, bei mir zu melden, indem ich bemerke, daß auf spätere Reklamationen keine Rücksicht genommen werden wird.
            Grottkau, den 23. Juni 1843. Der Königl. Kreis-Landrath.
            __________________________________________________ __________________________________________________ ________________
            Friedrich Wirth aus Nürnberg empfiehlt zum bevorstehenden Grottkauer Kram-Markt Nürnberger Lebkuchen...
            Der Stand der Bude ist ohnweit der Tuchmacherbuden, dem Kürschner Alowinskyschen Hause gegenüber.
            __________________________________________________ __________________________________________________ ________________
            Bekanntmachung
            In meinem Meubel-Magazin, jetzt in meinem Hause auf dem Graben No 6, in welchem sich die Königl. Post befindet, sind derzeit schöne Meubles von Zuckerkisten-, Mahagony-, Kischbaum- und Birkenholz, wie auch alle Sorten Spiegel mit und ohne Rahmen, und vorräthige Särge verschiedener Art zu haben; verspreche die billigsten Preise undbitte um geneigte Abnahme.
            Neisse, im Juni 1843. Zepalek, Tischlermeister.
            __________________________________________________ __________________________________________________ ________________
            Fortsetzung folgt
            Meine Ahnen
            _________________________________________

            Kommentar

            • GunterN
              Erfahrener Benutzer
              • 01.05.2008
              • 7960

              Grottkauer Stadt- und Kreisblatt 3. Januar 1844

              Chronik der Stadt Grottkau

              Evangelisch Getaufte.
              Den 27. Dezember: des Bürgers und Schankwirths Hrn. Scheiblich Sohn Carl Theodor Reinhold.

              Chronik der Stadt Ottmachau
              In der Stadt u. den Vorstädten zu Ottmachau wurden vom 16. bis 29. Decembr.
              getauft:
              Des Tagelöhners Joseph Franke Sohn Aloys;
              des Riemermeister Hrn. Albert Groß Tochter Agnes;
              des Bürgers und Stellenbesitzers Hrn. Amand Jonscher Sohn Albert;
              des Kasetellans Hrn. Jugel Sohn Friedrich Carl;
              des Bürgers und Stellenbesitzers Hrn. Schmidt Tochter A. Maria.

              beerdigt:
              Der Actuarius Herr Schneider, 39 J., Lungenentzündung;
              der Müllergeselle Helfer, 28 J., Lungensucht.
              __________________________________________________ __________________________________________________ ____
              Gerichtlicher Verkauf.
              Die zum Fleischermeister Michael Adamschen Nachlasse gehörigen Grundstücke, nämlich:
              1. das in der Bischofsgasse No 157 hieselbst gelegene Haus mit einer Viertel Brauhofgerechtigkeit (da er nur einen Viertelhof besaß, durfte er mit hoheitlicher Genehmigung Bier nur für die Menge von einem Viertel brauen - GunterN) und 2 Scheffel Viehweide-Acker, geschätzt auf 1165 Rthlr.,
              2. eine halbe Scheuer vor dem Breslauer Thore, geschätzt auf 260 Rthlr.,
              3. zwei Scheffel groß Maaß Acker im Oberfelde, geschätzt auf 225 Rthlr.,
              4. zwei Fleischerwiesen, geschätzt auf 80 Rthlr. und 40 Rthlr. und
              5. ein Ackerstück vor dem Neisser Thore, von 2 Morgen 78 Ruthen, geschätzt auf 200 Rthlr.,
              sollen theilungshalber im Termine den 20sten März 1844 Vormittags 11 Uhr auf dem hiesigen Stadtgerichte meistbietend verkauft werden, wozu Bietungslustige hiermit eingeladen werden. Etwaige unbekannte Real-Prätendenten werden nach $ 9 des Gesetzes vom 4. März 1834 zur Vermeidung der Ausschließung ebenfalls geladen.
              Grottkau, den 26. November 1843. Königl. Land- und Stadt-Gericht.
              __________________________________________________ __________________________________________________ ___
              Alten abgelagerten Varinas (= südamerikan. Tabak - GunterN) bei Abnahme von ganzen Pfunden à 12 Silbergr. offerirt A. Neisser, Zollstr. Nro. 60/110 in Neisse.
              __________________________________________________ __________________________________________________ ___
              Bekanntmachung.
              Im Stadtwalde zu Ottmachau liegt ein Eichenklotz, 21 Fuß (rheinl. Maaß) lang und 42 Zoll am Kopf im Durchmesser, zum Verkauf. Es ist ganz gerade und gut spaltig weshalb es sich zu Böttcherholz eignen würde. - Käufer können sich deshalb beim städtischen Waldwärter Till daselbst melden.
              __________________________________________________ __________________________________________________ ____
              Fortsetzung folgt.
              Zuletzt geändert von GunterN; 10.04.2010, 13:20.
              Meine Ahnen
              _________________________________________

              Kommentar

              • GunterN
                Erfahrener Benutzer
                • 01.05.2008
                • 7960

                Grottkauer Stadt- und Kreisblatt 11. Januar 1844

                Chronik der Stadt Grottkau

                Katholisch Getaufte.
                Den 31. December v. J.: des Schuhmachermeisters Hrn. Wöhl Sohn Eduard, Constantin.
                Den 5. Januar: des Stadtverordneten und Hausbesitzers Hrn. Stephan Sohn Anton, Reinhold.
                Den 6. Januar: des Schuhmachermeisters Herrn Hoffmann Tochter Auguste, Franziska.

                Katholisch Beerdigte.
                Den 27. December v. J.: des Fleischermeisters Hrn. Philipp Adam Tochter Auguste 5 J. 6 M., Auszehrung;
                des Zimmergesellens Franz Lußmann todtgeb. Sohn.

                Evangelisch Beerdigte.
                Den 2. Januar: des Gensd'armen Herrn Merke Tochter Ottilie Adele, 12 W., Krämpfe.
                Den 6. Januar: des Inwohner Bober Tochter Emilie, Ernestine, 2 J. 6 W., Geschwulst.
                __________________________________________________ __________________________________________________ ____________
                Bekanntmachung.
                Der Töpfergeselle Karl Klinkert aus Groß-Briesen hiesigen Kreises hat sich am 22. d. M. von dort entfernt und sich der polizeilichen Beaufsichtigung entzogen.
                Ich weise daher die Ortsbehörden und Gensd'armen an, den p. Klinkert im Betretungsfalle anzuhalten und an die Ortsbehörde zu Groß-Briesen abzuliefern.
                Grottkau, den 28. December 1843. Der Königliche Kreis-Landrath v. Ohlen.
                (wie das mit den beiden Terminen -Tat und Bekanntgabe- hinhaut, weiß ich auch nicht - GunterN).
                __________________________________________________ __________________________________________________ ____________
                Gerichtlicher Verkauf.
                Das den Elisabeth Bögerschen Erben gehörige Ackerstück von zwei Scheffeln groß Maaß Aussaat vor dem Breslauer Thore im Krippendorfer Felde, auf 252 Rthlr. 20 Sgr. geschätzt, soll
                am 23. April d. J. Vormittags 11 Uhr
                auf dem hiesigen Stadtgerichte theilungshalber öffentlich verkauft werden.
                Grottkau, den 3. Januar 1844. Königl. Land- uns Stadt-Gericht.
                __________________________________________________ __________________________________________________ _____________
                Zurückgekommene Briefe.
                1) An den Robotgärtner Blader in Altzenau bei Brieg
                2) An den Joseph Bauke bei der 1sten Escadron 2ten Ulanen-Regiments in Gleiwitz.
                Grottkau, den 8. Januar 1844. Königl. Post-Amt.
                __________________________________________________ __________________________________________________ _____________
                Mein neues Etabilssement in der Neisser Starße im Hause des Hrn. Ignaz Drescher mit Liqueuren aller Art, Rum, Spiritus, Rüböl, Punschessenz, Lichte und Seife, (Praußnitzer, vortrefflich zum Waschen), Essig, Cichorie u. s. w. empfehle ich hiermit unter Versicherung der besten Bedienung zur geneigten Beachtung.
                Grottkau, den 5. Jauar 1844. Joseph Stern.
                __________________________________________________ __________________________________________________ _____________
                In meinem Hause am Ringe No 6 ist ein Verkaufs-Gewölbe, und 2 bis 3 Stuben im Oberstock, nebst Stallung, Keller und Bodengelaß im Ganzen oder auch einzeln zu vermiethen und zu Ostern zu beziehen.
                Olowinski, Kürschnermeister.
                __________________________________________________ __________________________________________________ _____________
                Fortsetzung folgt.
                Meine Ahnen
                _________________________________________

                Kommentar

                • GunterN
                  Erfahrener Benutzer
                  • 01.05.2008
                  • 7960

                  Grottkauer Stadt- und Kreisblatt 18. Januar 1844

                  Grottkau, den 15. Januar 1844.
                  Heut früh wurde die Einwohnerin Dorothea Rubel in ihrer Wohnstube auf der Erde liegend todt und zwar erfroren gefunden.
                  __________________________________________________ __________________________________________________ _____________
                  Chronik der Stadt Grottkau

                  Katholisch Getraute.
                  Den 9. Januar: der Junggesell Anton Kay mit der verw. Hausbes. Maria Preißner.

                  Katholisch Getaufte.
                  Den 11. Januar: des Schankwirths Hrn. Tiegel Sohn Johann Theodor.

                  Katholisch Beerdigte.
                  Den 10. Januar: die verw. Riemermeister Hanke, 78 J., Altersschwäche.

                  Chronik der Stadt Ottmachau
                  In der Stadt u. den Vorstädten zu Ottmachau wurden vom 30. Decbr. 1843 bis zum 12. Januar 1844
                  getauft:
                  Des Tagelöhners Elsner Tochter Franziska;
                  des Kürschnermeisters Hrn. Till Sohn Carl;
                  des Tischlermeisters Herrn Schubert Sohn Franz August Johann;
                  des Tischlermeisters Herrn Hübner Tochter Maria Bertha.

                  beerdigt:
                  Des Seilermeisters Herrn Peuckert Tochter Caroline, 22 J., gastrisches Fieber;
                  Des Königl. Stadt- und Landgerichts-Executors (Vollstrecker, Gerichtsvollzieher - GunterN) Herrn Plüschke Ehefrau Elisabeth, 54 J., Lungenschwindsucht.
                  __________________________________________________ __________________________________________________ ___
                  Steckbrief.
                  Der nachstehend signalisirte, bei dem Königlichen Land- und Stadtgericht zu Ottmachau wegen Diebstahl in Untersuchung befindliche Dienstknecht Christoph auch Joseph Anton Göbel aus Peterwitz bei Neisse ist am 8. d. M. aus dem Gefängnisse zu Ottmachau entwichen. Die Ortsbehörden und Gensd'armen weise ich an, auf den p. Göbel zu vigiliren (zu wachen, aufzupassen - GunterN) u. ihn im Betretungsfalle an das Königl. Land- und Stadtgericht zu Ottmachau abzuliefern.
                  Grottkau, den 11. Januar 1844.Der Königliche Landrath.
                  Signalement. 1) Familiennamen: Göbel; 2 Vornamen: Christoph auch Joseph Anton; 3) Geburtsort: Peterwitz Neisser Kreises; 4) Aufenthaltsort: desgl.; 5) Reliogion: katholisch; 6) Alter: 34 Jahr; 7) Größe: 5 Fuß 2 Zoll; 8) Haare: braun; 9) Stirn: bedeckt; 10) Augenbrauen: blond; 11)Augen: grau; 12) Nase: kurz und dick; 13) Mund: gewöhnlich; 14) Bart: blond, rasirt; 15) Zähne: gesund, vorn vollzählig; 16) Kinn: rund; 17) Gesichtsbildung: oval; 18) Gesichtsfarbe: gesund; 19) Gestalt: untersetzt; 20) Sprache: deutsch; 21) besondere Kennzeichen: keine.
                  Bekleidung. 1. blau- und gelbgegitterte Unterjacke mit Parchent (Baumwollflanell - GunterN) gefüttert, zinnerne Knöpfe; 2. gelb- und rotgestreifte Wollenzeugweste, verschiedene Knöpfe Messing und Perlmutter; 3. Bandhosenträger mit Schnallen und Strippen, roth gewirkt und an dem vordern Ende das Motto: "Als König trage ich eine Krone"; 4. Ein Leinwandhemde; 5. ein Paar rohleinene Hosen; 6. ein Paar lange Stiefeln; 7. eine grüntuuchene Mütze mit schwarzem Pelz besetzt; 8. eine schwarze Halsbinde.
                  __________________________________________________ __________________________________________________
                  Fortsetzung folgt.
                  Meine Ahnen
                  _________________________________________

                  Kommentar


                  • Johann Gottlieb SCHULZE aus Griebsdorf b. Lauban

                    Fund im Online-Kirchenbuchduplikat Sperenberg (1853-1874), Seite 46:


                    Johann Gottlieb SCHULZE, Müllergesell, gebürtig zu Griebsdorf bei Lauban in Schlesien, 56 Jahre alt, stirbt in Cummersdorf am 8.4.1854.
                    Beerdigt 11.4.1854 in Cummersdorf.


                    Gruß
                    Liisa

                    Kommentar

                    • GunterN
                      Erfahrener Benutzer
                      • 01.05.2008
                      • 7960

                      Grottkauer Stadt- und Kreisblatt 18. Januar 1844

                      Diebstahl.
                      Nach Anzeige der Ortsgerichte zu Schönheide sind der Gärtner-Auszügler-Wittwe Johanna Kunze daselbst den 25. v. Mts. u. J. früh, als die Leute zur Kirche gegangen waren, nachsthende Sachen gestohlen worden: (Frauenkleider, Bettwäsche, Flachs und geräuchertes Schweinefleisch - GunterN).
                      Grottkau, den 13. Januar 1844. Der Königliche Landrath.
                      __________________________________________________ __________________________________________________ ______
                      Diebstahl.
                      Nach Anzeige des Polizei-Amtes zu Brieg sind dem dasigen Gerbermeister August Moll II. in der Nacht vom 6. zum 7. d. M. sieben große starke Sohlenlederhäute aus dem Wasser entwandt und ihm ein Verlust von einigen 90 Rthlr. verursacht worden. Diese unausgegerbten Häute können nur von Gerbern und nach einer gewissen Vorrichtung auch von Riemern benutzt werden.
                      Grottkau, den 12. Januar 1844. Der Königliche Landrath.
                      __________________________________________________ __________________________________________________ _______
                      Diebstahl.
                      Dem Schullehrer Altmann zu Groß-Briesen ist in der Nacht vom 11ten zum 12ten d. Mts. eine Kuh mittelst Aufbrechens der Thüre aus dem Stalle gestohlen worden. Dieselbe ist ein Schimmel mit schwarzen Ohren und hat auf den Schultern und Hüften schwarze Flecke und kulpige Hörner und ist ungefähr 11 bis 12 Jahr alt.
                      Die Ortsbehörden ...
                      Grottkau, den 12. Januar 1844. Der Königliche Landrath.
                      __________________________________________________ __________________________________________________ _______
                      Meine vor dem Breslauer Thor belegene ganze Scheuer in einem guten Bauzustande will ich entweder ganz oder auch in Antheilen verkaufen.- Kauflustige werden ersucht: deshalb bei mir nachfragen.
                      Wilhelmine verwittwete Scholz.
                      __________________________________________________ __________________________________________________ _______
                      Ein Gewölbe nebst Wohnung ist auf der vortheilhaften Seite des Ringes zu Grottkau zu vermiethen und sogleich zu beziehen. Auch steht daselbst ein beinah noch neuer eiserner Ofen nebst langem Röhr zu verkaufen. Näheres auf portofreie Anfragen Ring No 6 bei der verehelicht gewesenen Wundarzt Fleischer.
                      __________________________________________________ __________________________________________________ _______
                      Fortsetzung folgt.
                      Meine Ahnen
                      _________________________________________

                      Kommentar


                      • Bruno SABATH, Glogau

                        Hallo,

                        hier ein Zufallsfund:

                        Bruno Sabath, Holzeinfuhr, Glogau, Herrendorfer Str.35.

                        Der Eintrag ist vom Mai 1939.

                        Vielleicht hilft es jemandem weiter.

                        Gruß Liisa

                        Kommentar

                        • GunterN
                          Erfahrener Benutzer
                          • 01.05.2008
                          • 7960

                          Grottkauer Stadt- und Kreisblatt 25. Januar 1844

                          Chronik der Stadt Grottkau

                          Katholisch Getaufte.
                          Den 14. Januar: des Schneidermeisters Hrn. Hansel Tochter, Anna Juliane.
                          Den 15. Januar: des Schuhmachermeisters Herrn Bernert Tochter, Caroline Theresia.

                          Katholisch Beerdigte.
                          Den 15. Januar: des Glasermeisters Herrn Licht Tochter Juliane, 5 J. 10 M., Krämpfe.
                          Den 17. Januar: Die Inliegerin Rubel, 59 J., erfroren.
                          Den 19. Januar: des Schuhmachermeisters Herrn Seifert Sohn Johann, 9 J. 9 M., Fieber.
                          Den 20. Januar: der Polizei-Sergeant Herr Heger, 39 J.,Nervenfieber.

                          Evangelisch Beerdigte.
                          Den 16. Januar: der Hutmachermeister Herr Nentschel, 53 J., Leber- und Speicheldrüsenkrankheit.

                          Evangelisch Getaufte.
                          Den 21. Januar: des Drechslermeisters Herrn Göringer Sohn, Friedrich Bruno Carl.
                          __________________________________________________ __________________________________________________ __________
                          Steckbrief.
                          Nach Anzeige des Königlichen Landraths-Amtes zu Falkenberg war der unten näher signalisirte Musketier Alexander Baschell aus Groß-Mangersdorf Falkenberger Kreises von der 7ten Kompgnie Königlich 11. Infanterie-Regiments währed der letzten Weihnachtsfeiertage bis zum 3. d. M. nach Groß-Mangersdorf beurlaubt. Er hat diesen Ort auch am 28. December v. J. unter dem Vorgeben verlassen, nach Löwen gehen, und mit dem Bahnenzuge in seine Garnison Breslau, zurückkehren zu wollen, soll aber dort noch eintreffen.
                          Die Ortsbehörden und Gensd'armen weise ich an, auf den p. Baschell zu vigiliren, denselben im Betretungsfalle verhaften und per Transport an das 2te Bataill. Königl. Infanterie-Regiments zu Breslau abliefern zu lassen.
                          Grottkau, den 18. Januar 1844. Der Königl Landrath. v.Ohlen.

                          Signalement.
                          Derselbe ist aus Groß-Mangersdorf Falkenberger Kreises gebürtig, ist evangelischer Religion, 25 Jahr alt, ist 6 Zoll, 2 Strich groß, hat blonde Haare, freie Stirn, blonde Augenbrauen, blaue Augen, gewöhnlich proportionirte Nase, vollzählige Zähne, keinen Bart, rundes Kinn, volle und runde Gesichtsbildung, gesunde Gesichtsfarbe, ist stark und untersetzt und stottert etwas. Als besonderes Kennzeichen dient ein starker Eindruck am hintern Theile des Kopfes.
                          Bekleidet war derselbe mit einer Dienstmütze mit rothen Streifen und Schirm, einer Dienstjacke auf den Achselklappe Nro. 11, ein paar grauen Tuchhosen mit rothen Streifen, ein paar grauen Tuchhandschuhen, ein paar Halbstiefeln und einem Kommißhemde.
                          __________________________________________________ _________________________________________________
                          Wohnungs-Anzeige.
                          Auf der Neisser Straße hieselbst in meinem Hause ist parterre eine freundliche Wohnung nebst einer gut eingerichteten Bäckerei zu vermiethen und bald zu beziehen. Hierauf Refectirende wollen gefälligst beu mir nachfragen.
                          Grottkau, den 20. Januar 1844. August Reißner, Stellmachermeister.
                          __________________________________________________ _________________________________________________
                          Den 27. d. Mts., als Sonnabend, beabsichtige ich einen Ball zu Mogwitz in der Brauerei zu geben. Für gute Speisen und Getränke wird bestens gesorgt sein. Stumpf, Gastwirth.
                          __________________________________________________ _________________________________________________
                          Fortsetzung folgt.
                          Meine Ahnen
                          _________________________________________

                          Kommentar

                          • Silke Schieske
                            Erfahrener Benutzer
                            • 02.11.2009
                            • 4398

                            Jauer Zufallsfund

                            Musquetier Carl Spielmann, von Meisners Compagnie, aus Jauer in Schlesien gebürtig, 30 Jahre alt, lutheranischer Religion, ein Seiler seines Handwerks, starb den 5. Januar 1783 im Hospital zu Madras/Indien.


                            Hier noch zwei Zufallsfunde:

                            Günter Vieback geb. 1924 letzter Wohnort Neurode /Schlesien gest. 1945 Kriegsgefallen
                            Vieback Rolf geb. 27.10.1936 gest. 28.04.2005 in Lübeck
                            Vieback, Alfred geb. in Schlesien gest. 1992
                            Zuletzt geändert von Silke Schieske; 14.04.2010, 20:52.
                            Wir haben alle was gemeinsam.
                            Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

                            Kommentar

                            • GunterN
                              Erfahrener Benutzer
                              • 01.05.2008
                              • 7960

                              Hinweis

                              Liebe Ahnenfinder,

                              ich habe im thread Militärbezogene Familiengeschichtsforschung in der Rubrik Zufallsfunde unter den lfd. Nr. 337 und 338 (weitere werden folgen) aus dem Oppelner Amtsblatt von 1816 Namen von Soldaten eingestellt, deren Totenschein nicht zugesandt werden konnte, da der Aufenthaltsort der Hinterbliebenen unbekannt war.

                              GunterN
                              Meine Ahnen
                              _________________________________________

                              Kommentar

                              • GunterN
                                Erfahrener Benutzer
                                • 01.05.2008
                                • 7960

                                Grottkauer Stadt- und Kreisblatt 1. Februar 1844

                                Oertliches.
                                Grottkau:
                                Nach der imn Monat Dezbr. v. J. vorgenommenen Volkszählung betrug die Einwohnerzahl unserer Kreisstadt zusammen 2748 in 216 Häusern, und zwar 1325 männliche und 1423 weibliche, worunter 459 Ehen sich befinden (= 4 bis 5 Kinder pro Ehe -GunterN). 615 evangelische, 2094 katholische Christen und 39 Juden. Die Einwohnerzahl stieg in drei Jahren um 152.
                                __________________________________________________ __________________________________________________ ______________
                                Chronik der Stadt Grottkau

                                Katholisch Getraute.
                                Den 23. Januar: der Schneidermeister Herr Joseph Prescher mit Jngfr. Maria Hoppe.

                                Katholisch Getaufte.
                                Den 24. Januar: des Kupferschmiedemstrs. Herrn Ferd. Weigel Tochter Agnes Magdalena.
                                __________________________________________________ __________________________________________________ ______________
                                Bekanntmachung.
                                Der Dienstknecht Johann Köhler aus Olbendorf ist mehrerer großer auch gewaltsamer Diebstähle dringend verdächtig, und hat sich seiner Verhaftung durch die Flucht entzogen, weshalb wir alle Civil- und Militairbehörden ersuchen, den p. Köhler im Betretungsfalle festzunehmen und an uns gegen Erstattung der Kosten abzuliefern.
                                Grottkau, den 19. Januar 1844. Gerichts-Amt der Herrschaft Kopitz.

                                Signalement.
                                Vor- und Zuname Johann Köhler, Geburtsort Olbendorf Strehlener Kreises, Aufenthaltsort zuletzt Grottkau, Alter 30 Jahr, Religion evangelisch, Statur klein und dick, blasses Gesicht und dunkle Haare.

                                Bekleidung.
                                Ein blautuchener Mantel mit langem Kragen, graue Tuchhosen mit rother Kante, langen Wasserstiefeln, blautuchene Unterjacke und eine grüne Tuchmütze mit schwarzem Besatz. Derselbe führt einen Dienstvermiethungsschein bei sich.
                                Vorstehende steckbriefliche Bekanntmachung des Gerichts-Amtes der Herrschaft Koppitz bringe ich den Ortsbehörden zur Kenntniß und fordere zugleich auf, den Inkulpaten (Angeschuldigten - GunterN) im Betretungsfalle zu arretiren und an das gedachte Gerichts-Amt abzuliefern.
                                Grottkau, den 24. Januar 1844. Der Königl. Landrath v. Ohlen.
                                __________________________________________________ __________________________________________________ _______
                                Bekanntmachung.
                                Von einem der hiesigen Kreis-Einsassen ist ein für den Wassermüllergesellen Carl Wilhelm Banse aus Maisdorf vom Magistrate zu Ermsleben zu Reisen im Inlande ausgestelltes Wanderbuch, welches noch bis zum 21. Juni 1844 gültig, nebst dem Lehrbriefe und einer Landkarte des Preuß. Staates, so wie mehrere Briefe in einer ledernen Tasche verschlossen, und ein Notizbuch, worin eine kleine Reisebeschreibung enthalten ist, gefunden und hier angegegen worden, und kann sich der rechtmäßige Eigenthümer zur Empfnagnahme dieser Gegenstände im hiesigen Königlichen Landraths-Amte melden. Sollte der Eingenthümer sich binnen 4 Wochen hier nicht melden, so werden diese Gegenstände an den Magistrat zu Ermsleben zur weiteren Veranlassung gesendet.
                                Grottkau, den 26. Januar 1844. Der Königliche Landrath.
                                __________________________________________________ __________________________________________________ ___
                                Gasthof-Verpachtung.
                                6 Meilen von Neisse entfernt gelegener Gasthof. Pachtlustige könen sich beim Gastwirth Herrn Wertwein in Ottmachau melden.
                                __________________________________________________ __________________________________________________ __
                                E. Raschmann hat die Glas- und Porzellan- Handlung von Madame Fleischer übernommen. Meine Profession als Gürtler besteht aber weiter.
                                Grottkau, Januar 1844
                                __________________________________________________ __________________________________________________ ___
                                Fortsetzung folgt.
                                Meine Ahnen
                                _________________________________________

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X