Meldeeintrag Hemer 1889; letzte Zeile kaum lesbar

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  • Ralf-I-vonderMark
    Super-Moderator
    • 02.01.2015
    • 2845

    [gelöst] Meldeeintrag Hemer 1889; letzte Zeile kaum lesbar

    Quelle bzw. Art des Textes: Meldebuch Hemer
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1889
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Hemer
    Namen um die es sich handeln sollte: letzte Meldezeile unlesbar
  • Jürgen Wermich
    Erfahrener Benutzer
    • 05.09.2014
    • 5692

    #2
    "letzte Meldezeile unlesbar"
    Kunststück, wenn sie nicht da ist.

    Kommentar

    • Verano
      Erfahrener Benutzer
      • 22.06.2016
      • 7819

      #3
      Nicht nur die letzte Meldung ist unlesbar
      Viele Grüße August

      Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

      Kommentar

      • Ralf-I-vonderMark
        Super-Moderator
        • 02.01.2015
        • 2845

        #4
        Hallo zusammen,

        nun benötige ich lesekundige Hilfe.
        (Die Themenerstellung hat sich irgendwie verselbständigt, obwohl ich nur auf Vorschau gedrückt habe.)
        Es geht um einen Eintrag aus dem Meldebuch Hemer 1889 (Anmeldung 22.03.1889); insbesondere die 2. Zeile des Abmeldevermerks vom 14.12.1889, weil diese sehr klein und unsauber geschrieben wurde.

        Ich habe 4 JPG-Dateien angehängt, nämlich
        Hemer 1889 [Seite 2 in Gesamansicht zum besseren Buchstabenabgleich]
        Hemer August Bromberg, S. 1 [nur zur Vollständigkeit; kein Lesehilfebedarf]
        Hemer August Bromberg, S. 2 [mit der schwer lesbaren Zeile]
        Hemer 3 Abm. August Bromberg [der Ausschnitt mehr gezoomt]

        Gut lesbar ist der Haupteintrag:
        Nr.: 13
        Tag der Anmeldung: 22.3.89
        Name: Bromberg, August, Rentier
        Geb.datum: 12.4.1840, Camen, ev., verw., selbst. (Ernährer)
        Steuerstufe: 7
        Letzter Wohnort: Bergcamen
        Angezogen in: Oberhemer 3 ½
        Bemerkungen: 270/89

        Nun die 3 Vermerke darunter:
        5.9.89 v. Paschvoß abgem.
        soll in Sundwig sein
        7.9.89 nach Sundwig (bei o. Wirth(?)) Westerhoff
        14.12.89 auf Wanderschaft abgem.
        abm. () wegen(?) Fuß…….(?) Z……wig(?)

        Da die letzte Zeile eine für mich unüberwindbare Lesehürde ist; aber evt. werthaltige Informationen enthalten könnte, bitte ich Euch um Lesehilfe.

        Nach dem Adressbuch der Stadt Iserlohn 1888 sind auch die Geschäftsfirmen aus dem Amt Hemer (S. 343) verzeichnet. Dort wird in Oberhemer der Schenkwirth Friedrich Paschvoß und in Sundwig der Gastwirth Diedrich Westerhoff genannt, wo dass er sich bei den o.g. Namen um Wirthe handelt.
        Insoweit hatte August Bromberg bei seinem fast 9-monatigen Aufenthalt wohl dort Zimmer gemietet.
        Die erforderlichen Geldmittel standen wohl zur Verfügung, weil er zuvor seinen Hof in Bergcamen verkauft hatte.

        Nun bin ich gespannt auf Eure Lesehilfe zu der rätselhaften letzte Zeile.

        Viele Grüße
        Ralf
        Angehängte Dateien

        Kommentar

        • Jürgen Wermich
          Erfahrener Benutzer
          • 05.09.2014
          • 5692

          #5
          Versuch:
          Abm(elde?) Sch(ein?) wegen fehlender ... Zettel verweig(ert)

          Kommentar

          • Ralf-I-vonderMark
            Super-Moderator
            • 02.01.2015
            • 2845

            #6
            Hallo Jürgen Wermich,

            schönen Dank für die Lesehilfe nach meinem Holperstart.

            Da der Lösungsversuch „Abm(elde?) Sch(ein?) wegen fehlender ... Zettel verweig(ert)“ noch unvollständig ist, lasse ich das Thema zunächst noch auf ungelöst stehen.

            Entscheidend ist für aber schon der Hinweis, dass der Abmeldeschein am 14.12.1889 wegen fehlender (….?) Zettel verweigert wurde, so dass August Bromberg noch in Hemer geblieben sein müsste, sofern er sich nicht unerlaubt entfernt hätte.

            Daher werde ich im Stadtarchiv Hemer nachfragen, ob im Meldebuch Hemer 1890 ein weiterer Abmeldeeintrag zu ihm enthalten ist unter Angabe des konkreten Abmeldeortes.

            Viele Grüße
            Ralf

            Kommentar

            • bcfrank
              Erfahrener Benutzer
              • 11.08.2014
              • 600

              #7
              Hallo,
              wenn man die Schleifen der darüber- und darunterliegenden Zeile abzieht, könnte man evtl. ein "P." lesen, also zB Personal-Zettel, oder Post-Zettel?
              Viele Grüße
              bcfrank
              SUCHE: Langfeld im Raum Döbeln/Grimma/Oschatz; Syrotzki in und um Danzig; meinen Großvater (https://forum.ahnenforschung.net/sho...d.php?t=111579) und dessen Vater, Mathematik-Lehrer/Professor Ludwig Frank, Berlin (https://forum.ahnenforschung.net/sho...d.php?t=109514)

              BIETE: Auskunft aus KB Münsterberg u. Hertwigswalde i. Schl., Mattern b. Danzig



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              • #8
                Hallo,
                ich lese nicht "fehlender", sondern "Fehlen der". Ist zwar zusammengeschrieben, "Zettelverweig." aber wohl auch.

                LG
                Malu

                Kommentar

                • Ralf-I-vonderMark
                  Super-Moderator
                  • 02.01.2015
                  • 2845

                  #9
                  Hallo bcfrank, hallo malu,

                  schönen Dank für die ergänzende Lesehilfe.

                  Der Lösungsansatz „Abm(elde?) Sch(ein?) wegen Fehlen der P. Zettel verweig(ert)“ klingt plausibel.

                  Da im preußischen Meldewesen die Regelungen durch örtliche Polizeiverordnungen abweichen konnten, lässt sich derzeit nichts Näheres zur Art des fehlenden Zettels sagen.
                  Allerdings würde ich einen Zusammenhang zur sog. Fremdenmeldung sowie der Führung von Fremdenbüchern durch die Gastwirte vermuten, so dass noch nicht alle erforderlichen Zettel für die ordentliche Meldung des Abzuges vorlagen. Ein Verstoß wurde aber nur mit einer Polizeistrafe (heute Ordnungswidrigkeit) geahndet und hatte keine weiteren Folgen.
                  Jedenfalls hatte irgendein P(?)-Zettel gefehlt.

                  Leider existiert das Meldebuch Hemer ab 1890 nicht mehr, so dass sich nicht mehr feststellen lässt, ob und wenn ja wohin sich August Bromberg ordnungsgemäß abgemeldet hatte.

                  Viele Grüße
                  Ralf

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