Hintergründe für Auswanderung 1928

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  • KSC_Frank
    Erfahrener Benutzer
    • 11.04.2013
    • 159

    Hintergründe für Auswanderung 1928

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1921-1929
    Genauere Orts-/Gebietseingrenzung: Berlin


    Hallo zusammen,

    eine entfernte Verwandte von mir aus Amerika würde bei einem Aufenthalt in Berlin gerne mehr zu ihren Vorfahren herausfinden. Insbesondere wüsste sie gerne mögliche Hintergründe dazu, dass ihre Ur-Großeltern 1928 scheinbar recht eilig Berlin verließen und nach Amerika auswanderten und erst ein Jahr später die Kinder nachkamen. Hier würde ich euch gerne recht allgemein (ohne Nennung der Namen) fragen, wie sie dabei vorgehen kann.

    Folgendes ist bereits gemacht oder sehe ich als Möglichkeiten:
    - Nachsehen der Adressen in den Adressbüchern
    - Geburtsurkunden mit entsprechenden Vollmachten bei den Standesämtern nachfragen
    - Ein- und Ausreisepapiere (Hamburg, New York) liegen auch schon vor oder sind beantragt

    Was ich mich nun frage (Sorry, wenn dies schon wo anders geschrieben steht, leider habe ich selbst gerade relativ wenig Zeit für eigene Recherchen):
    Kann man in den Berliner Archiven da noch mehr personenbezogene Daten suchen? Was im Landesarchiv und was im Geheimen Staatsarchiv? Muss man da lange im voraus einen Termin ausmachen? Wonach könnte man suchen? Vielleicht Gerichtsakten oder Melderegistereinträge oder was noch? Im Adressbuch steht Ingenieur dabei – gibt es eine Chance herauszubekommen, wo er gearbeitet hat?

    Vielen Dank und viele Grüße
    Frank
  • Juergen
    Erfahrener Benutzer
    • 18.01.2007
    • 6044

    #2
    Hallo Frank,

    In den Melderegistern (EMK Berlin) aus Berlin könnt Ihr per Antrag suchen lassen.
    nicht selbst vor Ort. (Landesarchiv Berlin)
    --> http://www.landesarchiv-berlin.de/la...03/_04/emk.pdf

    Und dann braucht Ihr viel Glück, dass Einträge
    gefunden werden, da dass Melderegister der Stadt Berlin im Krieg vernichtet
    war und erst nach dem Krieg speziell in den Westzonen "rekonstruiert" wurde.

    Wenn der Ausgewanderte studierter Ingenieur war, wäre vielleicht die Branche hilfreich.
    Ob er in den USA ebenfalls als Ingenieur tätig war, müsste ja bekannt sein.

    Selbst die Firma, bei der er in den USA arbeitete könnte interessant sein.
    Es gab auch einige us-amerikanische Firmen die damals in Deutschland Zweigstellen hatten.
    Er könnte sich um eine Stellung in der Mutterfirma in den USA beworben haben.

    Falls er in Berlin selbständig war, könnte seine Firma in Konkurs gegangen sein.
    Konkurs-Verfahren wurden durch die Amtsgerichte durchgeführt. (Ob diese Akten archiviert wurden, weiß ich nicht)
    und in den Zeitungen z.B. der Berliner "Vossischen Zeitung" veröffentlicht.

    klick ---> http://zefys.staatsbibliothek-berlin...66/?no_cache=1
    Leider ist keine Volltext-Suche möglich:

    In großen Bibliotheken, soll es vor Ort möglich sein, die "Vossische Zeitung" nach Text, ua. also Namen, zu durchsuchen.
    Ich habe dies noch nicht getestet.

    Diese Versionen der "Vossischen Zeitung" sind in dem Fall, durch "De Gruyter" lizenziert. (für recht hohe Gebühren).
    --> http://www.degruyter.com/view/db/vosso
    "Die Forschungsdatenbank Vossische Zeitung Online. 1918–1934 enthält etwa 10.500 Ausgaben der ältesten und renommiertesten Berliner Tageszeitung, insgesamt mehr als 127.000 Seiten in Volltext."

    Mir fällt im Moment nichts weiter ein, welche Akten für Deine Bekannten noch interessant sein könnten.

    Im Landesarchiv Berlin am Eichborndamm braucht man keine Termine zu vereinbaren, nur muss man früh
    erscheinen, da die entsprechenden Findmittel erst gesucht und dann bereitgestellt werden.
    Die Bestände werden hier genannt:
    --> http://www.landesarchiv-berlin.de/lab-neu/home.htm

    Gruß Juergen
    Zuletzt geändert von Juergen; 26.08.2014, 19:52.

    Kommentar

    • KSC_Frank
      Erfahrener Benutzer
      • 11.04.2013
      • 159

      #3
      Hallo Juergen,

      vielen Dank für deine Antwort.

      Habe jetzt in Erfahrung gebracht, dass der Urgroßvater Elektro-Ingenieur war, was die möglichen Arbeitgeber schon mal etwas einschränkt. Wo er dann in den USA arbeitete muss ich erst noch raus bekommen.

      Viele Grüße
      Frank

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