Woher bekommt man Informationen über das Leben und die Lebensumstände der Ahnen?

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  • Genealoge
    Erfahrener Benutzer
    • 13.04.2009
    • 1145

    #16
    Zitat von Marlies Beitrag anzeigen
    Hallo Mathias,

    nicht (nur) beim Pfarrer, sondern auch bei der Gemeinde, beim Heimatverein usw.

    Schöne Grüße
    Marlies

    genau! Für meine Orte der Ahnen gibt es auch jede Menge Bücher von allen möglichen Vereinen, Personen, Organisationen....einfach der Wahnsinn! Da steht so viel drin, dass es teilweise einfach zu viel zu lesen ist...^^ Aber ich will es dennoch immer gerne durchlesen, häufig treffe ich sogar dann in Listen o.ä. auf einen Vorfahren von mir. Oder einmal war es sogar so, dass sich durch das ganze Buch die Geschichte des Dorfes zieht, in der der Pastor mit meinem Bauern-Vorfahren einen Streit hatte. ("Der Pastor und der Bauer")... richtig lustig!
    Besucht doch mal meine Webseite: Ahnen aus Niedersachsen, Nordhessen, Westpreußen, Niederschlesien und Sachsen - www.genealogie-brandt.de

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    • Friedrich
      Moderator
      • 02.12.2007
      • 11322

      #17
      Moin zusammen,

      eine sehr naheliegende Möglichkeit (zumindest für die nicht allzuweit zurückliegenden Generationen) ist noch gar nicht angesprochen worden: Das (lebende) Familienarchiv, in dem man, wenn man Glück hat, doch so einiges finden kann.

      Einfach mal in der Verwandtschaft fragen oder schnüffeln gehen!

      Friedrich
      Zuletzt geändert von Pendolino; 06.10.2010, 22:52. Grund: defekten Link entfernt
      "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
      (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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      • Ursula
        Erfahrener Benutzer
        • 18.01.2007
        • 1348

        #18
        Hallo,

        in vielen kleineren Orten gibt es überhaupt keinerlei Chronik.

        Ich habe nun versucht über Bücher (Romane) etwas über das Leben, nicht gerade speziell meiner Ahnen, aber über das Leben der Leute allgemein in der Gegend, zu erfahren.

        Dazu hat mir für den Schwarzwald Heinrich Hansjakob sehr viel geholfen, dass ich mir eine bessere Vorstellung machen konnte.

        So versuche ich, in Ermangelung von Chroniken, eben solche Literatur zu finden, die mir die Lebensumstände vor Augen führen können.


        Viele Grüße
        Uschi

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        • zuckerbaecker
          Erfahrener Benutzer
          • 27.03.2009
          • 139

          #19
          Hallo,
          mit einem Zweig meiner Ahnen habe ich grosses Glueck gehabt.Sie waren Fischer in Bleckede.Da habe ich das Buch : "Unsere drei fahren jeden Tag nach den Fischen" Die Briefe der Bleckeder Elbfischerfamilie Rehbein" von K-H-Rehbein entdeckt.
          Ich fand heraus,das diese Briefe nicht nur von einem Seitenzweig meiner Familie sind,sondern fand darin sogar einen Brief meiner Ur-Ur Oma.
          Das war wie Wihnachten und Geburtstag auf einem Tag.

          Mit anderen Linien ist es aber schlichtweg zum verzweifeln.Da sind meine Hamburger,die aufeinmal nach St.Petersburg gegangen sind.Dann war dieser Zweig wieder in Hamburg.Was um alles in der Welt haben die dort gemacht?Das muss doch herauszu bekommen sein.!
          Viele Gruesse Anna

          Kommentar

          • Hibbeln
            Erfahrener Benutzer
            • 12.04.2008
            • 469

            #20
            Hallo,
            um über die "nackten Daten im Kirchenbuch" hinaus etwas mehr über die Lebensumstände de Vorfahren zu erfahren sind hier ja schon zahlreiche interessante Hinweise gegeben worden.
            Es bleibt einem da schliesslich nicht erspart sich mit der Geschichte des Ortes zu beschäftigen.
            Nun kommt es immer auf den Ort (Dorf, Kleinstadt, Mittelstadt usw.) und den Zeitraum an. Der Bürgermeister eines Ortes schreibt an die Amtsverwaltung, die Amtsverwaltung tauscht sich mit dem Kreis aus und dieser wiederum mit der Bezirksregierung. Wenn man diese Verwaltungstruktur kennt, dann muss man noch ermitteln in welchen Archiven (Ortsarchiv, Kreisarchiv oder Staatsarchiv) die Unterlagen aufgehoben sind. Man ist immer wieder positiv überrascht was so alles in den Archiven auch über den kleinsten Ort lagert. Im Ort dürfen die Pfarrarchive oder die für diesen Ort zuständigen Kirchenarchive nicht vergessen werden.
            Geht man zeitlich noch weiter zurück, vor die Zeit des modernen Verwaltungsaufbaus, dann muss man die Abhängigkeit einzelner Orte von Klöstern, Adeligen oder sonstigen Grundherrn kennen, um in deren Archiven nachzusehen.
            Nicht vergessen werden darf die Suche nach der Literatur über den Ort und die nähere Umgebung. Diese Suche beginnt man am besten in der nächstgelegenen Bibliothek. Ergänzend kann man heute über das Internet in den Bibliographien der einzelnen Bundesländer recherchieren.

            herzlichen Gruß aus Detmold

            Hans-Dieter

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            • Silke Schieske
              Erfahrener Benutzer
              • 02.11.2009
              • 4400

              #21
              Hallo alle,

              Also die Schulbildung war früher generell 8. Klasse. Mit 14 Jahren haben die meisten alle schon eine Lehre begonnen bzw. sind beim Bauern irgendwo arbeiten gegangen.
              Von meiner Omi weiß ich, das die väterliche Seite alles Dienslleistungsberufe wie Bäcker, Maurer, Tischler, Schneider usw. hatten. Die mütterliche Seite hatte hohere Berufe. Die haben zwar auch klein angefangen, haben dann aber z.B. noch den Meister gemacht.
              Und die eine Tante war nicht einverstanden das die Tochter "nur" einen einfachen Friseur heiratet und hat dem daher das Geld gegeben um damit er dafür noch den Meister machen kann.
              Meine Omi ihr Vater wäre lieber Beamter geworden, das gefiel den Eltern nicht, daher musste er Tischler werden. Das Ende vom Lied - er starb mit 42 Jahren an Lungenkrebs.
              Also auf solche Weise kann man sich schon in das Leben der Vorfahren hineinversetzen.

              Silke
              Wir haben alle was gemeinsam.
              Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

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