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#11
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Es ist also quasi ein vorprogrammierter, eingebauter Lernpuffer für die Schüler, dass sie für den Stoff von sieben Klassenstufen acht Jahre Zeit haben.
Es war also für jeden Schüler vorgesehen, dass sie ein Jahr "Sitzenbleiben". Vorher war es sogar noch krasser: da verweilten die Kinder in jeder Klasse zwei Jahre. Die gesamte Volksschule bestand also nur aus vier Klassen!! Quelle: Wegweiser für deutsche Lehrer, von 1838 |
#12
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Zitat:
aus der Geschichte des Volksschulwesens in Meißen: "Die mittlere Bürgerschule bestand aus einer siebenklassigen Knaben- und einer siebenklassigen Mädchenabteilung, die erste Klasse aus zweijährigen Kursus." An anderem Ort lese ich zusammengefaßt: Nach Abschluss der Fertigstellung der Turnhalle, erfolgt die Schaffung weiterer Schulräume, so daß von der siebenklassigen Schule auf die achtklassige ausgestaltet werden kann. Beste Grüße Artsch |
#13
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Hier ist der Beweis. im Lehrplan der siebenklassigen Volksschule umfasste die siebente Klasse zwei Jahre (7. und 8. Schuljahr):
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#14
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Zitat:
dazu mußte er in den 3 km entfernten Nachbarort, dort wurden sämtliche Jahrgänge in einem einzigen Zimmer belehrt. Meine Tante (geb. 1916) erzählte mir, morgens und nachmittags jeweils 3 Stunden die Mädchen. Das bedeutet, daß der Kantor jeden Tag 12 Stunden unterrichtete. Er ging von Bank zu Bank und erteilte einzeln die Aufgaben. Beste Grüße Artsch |
#15
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Hallo nochmal!
Ich denke, man sollte klar unterscheiden zwischen Schulklasse und Schuljahr. Die Schulklasse war der Raum, in dem sich die Kinder eines oder mehrerer Schuljahre(s) befanden. Daher ist es eben möglich, das es 1-, 2-, ..., 7-, 8-klassige Schulen gab bei einer achtjährigen Schulpflicht. |
#16
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Hallo,
nochmals vielen Dank an alle für die Mühe! Ich blicke jetzt durch. Schönen Abend! Jo |
#17
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Zur Schulpflicht kann ich leider nichts beitragen, aber vielleicht ist es interessant genug.
Mein Urgroßvater kam nach der Konfirmation auf die Realschule. Das war wohl schon etwas besonderes und es lässt vielleicht darauf schließen, dass sonst die Schulzeit damit beendet war. Auf dieser Realschule musste er eine Aufnahmeprüfung bestehen und blieb dann 6 Jahre unter der Obhut von Schlossereheleuten dort. |
#18
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Hallo Araminta,
dass dein Urgroßvater erst nach der Konfirmation, also nach ca. 8 Volksschuljahren, noch sechs Jahre auf eine Realschule ging, wundert mich etwas. Handelte es sich vielleicht um eine sogenannte Oberrealschule in Aufbauform? Meines Wissens waren Oberrealschulen so etwas wie Gymnasien mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt. Aufbauschulen, später Aufbaugymnasien genannt, nahmen früher Schüler auf, die schon sieben Volksschuljahre hinter sich hatten. Dort machte man dann nach sechs Jahren (also insgesamt 13 Schuljahren) das Abitur. Gruß Jo |
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