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Kein Taufname des Kindes
Hallo liebe Gemeinde,
hattet ihr das auch schonmal das bei einer Taufe kein Vorname des Taufkindes vorhanden war und es nicht vermerkt ist, dass das Kind gestorben ist (weil sonst wären die Paten ja nicht aufgezählt worden - meine Erfahrung) bzw. es keinen Sterbeeintrag im Säuslings/Kindesalter gibt?! Mir ist das jetzt schon 3mal untergekommen (in unterschiedlichen Kichenbüchern in unterschiedlichen Regionen). Hat der Pfarrer das einfach vergessen gehabt oder bedeutet das, dass der Taufname des Kindes gleich dem Vornamen des Vaters ist? PS ich habe mal ein Beispiel angeheftet (linke Seite, Eintrag Nr.: 2). Gruß Sebastian |
#2
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ja, so etwas habe ich auch hin und wieder gesehen. Ich nehme an, der Pfarrer hatte den Namen einfach vergessen. Oft wurden ja die Kasualien auf Zetteln vermerkt und später im KB eingetragen. Manchmal ist die Lücke dann sogar mitten in der Zeile, sodaß es noch mehr auffällt. Wahrscheinlich wollte der Pfarrer später noch einmal nachfragen und hat das dann auch vergessen, oder es war ihm peinlich. Aber wie soll man das beweisen?
Ich habe so etwas aber auch schon in späterer Zeit, 2. Hälfte 19. Jhdt. bei einem Standesamtseintrag gesehen, da waren sich die Eltern offensichtlich über den Namen nicht im Klaren. Dazu gab es einen Randvermerk einige Tage später datiert, wo der VN nachgetragen wurde. So etwas ist aber bei einer Taufe nie möglich, da Taufe und Namengebung untrennbar miteinander verbunden sind. Grüße Gisela Geändert von GiselaR (02.07.2018 um 00:20 Uhr) |
#3
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Moinsen zusammen,
…dass der Taufname des Kindes gleich dem Vornamen des Vaters ist? Es war ja nicht unüblich, den Kindern die Vornamen der Eltern beizulegen. Sollte es in der Pfarrei üblich gewesen sein Kind = Name der Eltern, diesen dann nicht mehr im Kirchenbuch expl. zu benennen, dann dürften sich bestimmt zahl- reiche Fehlstellen im KB finden lassen…??? Für viele Pastoren war die Kirchebuchführung ein notwendiges Übel. Am Morgen fünf Taufen, am Nachmittag drei Trauungen und zwei Bestattungen…, wirklich keine Seltenheit. Letztlich war es auch nicht unüblich, dass nicht der Pfarrer selbst die KB`s geführt hat, evtl. war es sein Adjunkt, der Diakon, nicht unüblich evtl. sogar der Küster, hier findet sich dann die leidige Zettelwirtschaft in einigen Pastoraten. Ich glaube, hier waren so einige *Irritationen* vorprogrammiert. |
#4
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Hallo Sebastian,
ich kenne es eher so, daß die Kinder in solchen Fällen dann den Namen des ersten Taufpaten (hier natürlich den der ersten weiblichen Patin, evtl. sogar Anna Catharina, also den der 2. Patin dazu) bekommen haben. |
#5
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Zitat:
Ja das habe ich auch schon erlebt, aber es bleiben auch die anderen Fälle. es wurden ja auch manchmal (vergessene?) Namen von Paten freigelassen,wo die freie Stelle zum Nachtragen deutlich erkennbar ist. Es ist zwar kein Beweis, dennoch halte ich auch die Lösung "Namen d. 1. Paten" für sehr wahrscheinlich, jedenfalls eher als den Namen eines Elternteils. "VN vergessen" bleibt aber meiner Erfahrung nach auch im Rennen. Grüße Gisela |
#6
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Zitat:
Ja, genau 491 mal aus 1111. 218 durften sich Sohn und 220 Tochter nennen lassen. 53 wählten ihr Geschlecht später. LG Malte |
#7
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Moin Malte,
richtig nach den Vorschriften der Demokratie? Geheim, gleich, allgemein? Friedrich |
#8
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Bin zwar noch nicht so lange dabei, aber Ja, das habe ich auch schon gehabt...kein Vorname und keine Geschlechtsangabe.
Noch besser: eine Tochter namens Ignatz ;-) Lg Michaela |
#9
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Hallo
Fehler gab es sicher überall. In meinem Dorf gab es eine Zeit, in der jede Menge Notizzettel ins Kirchenbuch eingebunden wurden. Zu den Täuflingen auf den Notizzetteln gab es meistens keinen normalen Eintrag. Dafür habe ich auch etwa 4-5 Einträge, die doppelt in beiden Kirchen des Ortes in den Kirchenbüchern drin sind (beides katholische Kirchen in Italien). Was in Deutschland laut früheren Foren-Beiträgen hier ab und zu (je nach Gegend und Zeit) vorkam, waren Einträge in der Art von "dem Hans Müller wurde ein Knäblein getauft". Keine Mutter, kein Name, kein Geburtsdatum... diese Angaben waren dem Pfarrer wohl einfach nicht so wichtig, zumal das Führen der Kirchenbüchern für so manche Pfarrer eine lästige Pflicht gewesen sein muss. Möglicherweise sagte sich der Pfarrer "Hauptsache getauft und im Kirchenbuch notiert", an die Ahnenforscher dachte ja keiner . Du wirst nicht darum rum kommen, die gesamte Familie zu suchen und so zu schauen, ob du passende Einträge von Heiraten und Beerdigungen findest (und natürlich Taufen von Geschwistern). Vielleicht helfen auch Konfirmations- / Kommunionsregister, Volkszählungen, Erbschaftsunterlagen uvm. |
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