Interesse von Familienmitgliedern an der Ahnen-/Familienforschung

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  • Friedrich
    Moderator
    • 02.12.2007
    • 11326

    #91
    Zitat von Heiner03 Beitrag anzeigen
    In der Sterbeurkunde waren beide Ehen des Vorfahren angegeben und darüber fing das Reden an.
    Das war wohl das Trauma der Familie.Als sie dann noch sagte es gibt aus der zweiten Ehe weitere Kinder war klar ich habe noch nicht alles erforscht.
    Moin Heiner,

    Sieht so aus, als ob Du die Hemnmung, über das Trauma zu sprechen, bei Deiner Verwandten überwunden hast. Ich denke, daß Dinge, wie uneheliche Geburten, Scheidungen, Familienkriege usw. bei vielen in der Verwandtschaft auch eine Antihaltung hervorrufen. Man will eben nicht, daß über "sowas" geredet wird! Könnte ja den guten Ruf der Familie beschmutzen...

    Umso besser, daß es Dir gelungen ist, hier eine gegenteilige Reaktion hervorzurufen.

    Friedrich
    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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    • angela82
      Erfahrener Benutzer
      • 01.02.2009
      • 136

      #92
      Habt ihr auch das Gefühl, ihr seid die Einzigen, die in Eurer Familie forschen?

      Hallo Zusammen,

      ich weiß nicht, ob es das Thema schon mal gab. Aber ich schreibe trotzdem mal meine Erfahrungen auf:

      Was meine Familienforschung betrifft, so forsche ich in mehrere Richtungen und Familien (mütterlicher und väterlicherseits).

      Leider habe ich bis heute (und ich bin mit kleinen Unterbrechungen seit 3 Jahren dabei) niemanden gefunden, der jemals in meinen Familienzweigen geforscht hat oder aktuell forscht. Ich komme mir da sehr allein auf weiter Flur vor.

      Geht es noch anderen von Euch so? Manchmal lese ich hier im Forum, dass mancheiner Verwandte findet oder zufällig dieselbe Person im Stammbaum hat. Bei mir leider noch nicht der Fall gewesen.

      Aber ich habe kein Problem damit, erforsche trotzdem sehr gerne weiter!

      Wie sind Eure Erfahrungen hiermit?

      Viele Grüße

      Angela

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      • scheuck
        Erfahrener Benutzer
        • 23.10.2011
        • 4383

        #93
        "Das sind doch alles fremde Leute".... so war die "Resonanz" auf meinen gut gemeinten Versuch, meiner "jüngeren" Verwandtschaft die eigenen Wurzeln aufzuzeigen! Ich wollte lediglich verhindern, dass sie eines Tages dieselbe (leidliche) Erfahrung machen müssen, die ich gemacht habe. Wenn man "jung" ist, sind noch genug Menschen da, die man fragen könnte; zu der Zeit interessiert man sich aber nicht für die Ahnen. Ist man älter, wird das Interesse größer bzw. groß; dann ist aber leider niemand zum Nachfragen mehr da. So habe ich mir ganz viel Arbeit gemacht, habe alles aufgeschrieben und das an sich doch etwas "trockene" Thema ganz nett verpackt. Man hat's (pflichtschuldigst?) gelesen, man hatte keine Fragen, man war vollkommen desinteressiert.Schade um die Mühe, die ich mir damit gemacht habe, oder? Ich wünsche Euch allen, dass Ihr diesbezüglich mehr Erfolg habt. Gruß, Jutta
        Herzliche Grüße
        Scheuck

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        • Michel85
          Erfahrener Benutzer
          • 23.10.2011
          • 312

          #94
          Bei mir ist großes Interesse & Hilfe bei einem Vater, seinem ältesten Bruder und ältester Schwester (besonders große Hilfe; Danke!) da. Die haben teilweise schon vorher ein wenig Informationen gesucht. Auch jetzt sind sie wichtige Quellen. Außerdem interessiert sich mein Bruder für, den habe ich gerade eben erst dazu "verdonnert", Teile des Stammbaums mal in den PC einzugeben. Also ich kann mich absolut nicht über mangelndes Interesse beklagen
          Suche:
          SAUERWEIN vor 1660 (z.B. Eltern und Geschwister von Christoph Sauerwein,*1649 evtl. Kleestadt, +1728 Schlierbach) /
          KREBS (Eltern von Johann Nikolaus Krebs *1736 Kleestadt, +1813 Kleestadt)

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          • ullstein
            Benutzer
            • 31.01.2010
            • 69

            #95
            Also, mir geht es mit meinen ferneren Verwandten genau so, erst freuen sie sich, dass noch jemand da ist, dann kommt aber keine Reaktion mehr, obwohl diese selbst bei My Haritage eingetragen sind. Ich laufe nun niemandem mehr hinterher.
            Viele Grüße
            Chris

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            • Klingerswalde39_44

              #96
              Hallo,

              ich habe nun mittlerweile das Glück gehabt, etliche neue Familienmitglieder kennen zu lernen, die durch meine Forschungen hier im Forum auf mich aufmerksam wurden oder die ich aktiv gesucht und gefunden habe. Einer beschäftigt sich schon seit Jahren mit Familienforschung (aber größtenteils nicht in Foren o.ä.) und konnte mir in einem Zweig sehr helfen. Die Anderen waren sehr hilfsbereit und sind auch sehr interessiert an meinen Ergebnissen. In meiner eigenen Familie stehe ich - abgesehen von meinem Vater, für den ich die Suche anfing und der sich über meine Ergebnisse freut - ziemlich allein mit meinem Hobby.

              Herzliche Grüße, Gabi

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              • Tobias1988
                Benutzer
                • 27.08.2010
                • 71

                #97
                Man darf auch nicht vergessen, dass es sehr viele Vorteile hat, wenn sich andere Familienmitglieder noch nicht mit der Erforschung der eigenen Familiengeschichte befasst haben.
                So hat man jedenfalls einen besseren Überblick darüber, ob evtl. Fehler gemacht wurden. Es passiert immer wieder, dass ein Nachkomme merkt, dass die Forschung des Großvaters oder wem auch immer völlig fehlerhaft ist bzw. war.
                Ich kann jedenfalls dadurch, dass ich auf keine vorherigen Forschungen anderer Vorfahren zurückgreifen kann mit ziemlicher Sicherheit behaupten, dass ich für jeden Ahnen einen Nachweis erbringen kann.

                Viele Grüße
                Tobias

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                • zimba123
                  Erfahrener Benutzer
                  • 01.02.2011
                  • 735

                  #98
                  Zitat von angela82 Beitrag anzeigen
                  Leider habe ich bis heute (und ich bin mit kleinen Unterbrechungen seit 3 Jahren dabei) niemanden gefunden, der jemals in meinen Familienzweigen geforscht hat oder aktuell forscht. Ich komme mir da sehr allein auf weiter Flur vor.

                  Geht es noch anderen von Euch so? Manchmal lese ich hier im Forum, dass mancheiner Verwandte findet oder zufällig dieselbe Person im Stammbaum hat. Bei mir leider noch nicht der Fall gewesen.

                  Aber ich habe kein Problem damit, erforsche trotzdem sehr gerne weiter!

                  Wie sind Eure Erfahrungen hiermit?

                  Viele Grüße

                  Angela
                  Hallo Angela,

                  ich habe gelegentlich schon das Glück gehabt, von anderen Forschern einen kompletten Familienzweig zu bekommen und habe mich immer riesig gefreut. Das war dann immer wie Weihnachten - und kam auch ungefähr so häufig vor.

                  Allerdings werde ich mir den Spaß nicht nehmen lassen, bei Gelegenheit alle Kirchenbücher selbst durchzuschauen, denn mich interessiert mehr als nur die Namen, Daten und Orte. Ich möchte auch die Geschwister, Berufe, Paten, Hausnamen, Todesursachen, Hofgeschichte - und was immer die Kirchenbücher und Urkunden hergeben - wissen. Insofern wäre es mir nicht schlimm, Pionier zu sein.

                  Viele Grüße,

                  Simone
                  Viele Grüße
                  Simone

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                  • angela82
                    Erfahrener Benutzer
                    • 01.02.2009
                    • 136

                    #99
                    Hallo,

                    danke für Eure Erfahrungsberichte.

                    Wünsche allen natürlich weiter viel Erfolg und ich denke, es kann keineswegs schaden, wenn man auf jemanden trifft, der noch etwas zur Familiengeschichte beisteuern kann.

                    Liebe Grüße

                    Angela

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                    • Rose 58
                      • 08.10.2011
                      • 2

                      Hallo Angela,
                      Ich bin noch relativ neu hier,war aber schon vorher als Gast im Forum.Dabei ist mir aufgefallen das ich von einem mir unbekannten Verwandten gesucht wude.Er hat mir seinen Ahnenstamm überlassen.Meine Schwiegermutter hatte einen großen Beitrag geleistet,weil sie alte Kalender mit Notizen,Traueranzeigen ect. aufgehoben hat.So kann ich jetzt in viele Richtungen forschen.Im allgemeinen sind die Reaktionen der Familie positiv.
                      Liebe Grüße

                      Rosi

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                      • Isis2
                        Erfahrener Benutzer
                        • 24.11.2010
                        • 274

                        Das lesen dieser 10 Seiten war jetzt höchst spannend und für mich auch beruhigend.
                        Dachte ich doch, nur meine Familie, im Besonderen mein Mann, finden mein Hobby, gelinde gesagt, unnütz - und die Kinder sagen"Na ja, mach mal".
                        Ich forsche nun seit einem Jahr, mal mehr mal weniger, wie es die Zeit gerade zu lässt. Ich betreibe dieses Hobby seit meiner Berentung weil mich Geschichte im allgemeinen, aber meine eigene im Besonderen interessiert, und dabei mache ich mich nicht von der Meinung meiner Lieben abhängig. Im stillen hege ich jedoch den Wunsch, dass Kinder und Enkel irgendwann meine Fundsachen zu schätzen wissen - wenn nicht, so hatte ich doch Spass. Ich denke, das ist ein Hobby ohne Ende - man findet immer irgendwas. In dem Sinne, immer weiter mit Lusst.
                        Lieben Gruss
                        Isis2

                        Das Unglück kommt immer aus dem Schweigen


                        Ich suche:
                        In Frankreich die Nachkommen des Lieutnant Maurice Joly.

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                        • Avalon
                          Benutzer
                          • 15.11.2011
                          • 27

                          Das Desinteresse an den Vorfahren einer jeden Familie ist auch darauf zurückzuführen, weil es schon seit Jahren zunehmend an Familiensinn und -verbundenheit fehlt. Das Wissen um die Vorfahren endet bereits bei den Großeltern. Alles lebt und denkt nur für sich, oder man verleugnet sogar seine Herkunft... weil diese nicht ins heutige Denk-Schema passt.
                          Familiengeschichte ist auch Weltgeschichte, was den meisten völlig abgeht und darum dieses Hobby auch abwertend, bzw. herablassend beurteilen und belächeln.
                          Denen, die eifrig auf den Spuren ihrer Vorfahren sind, weiterhin viel Spaß... den ich auch immer wieder neu dabei entdecke.
                          Zuletzt geändert von Avalon; 06.12.2011, 22:57.

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