Hallo allerseits,
meine Großeltern wohnten ab ca. 1934 in Berlin am Petersburger Platz 3.
Damals gab es dort ua. eine "Professor von POEHL & Söhne GmbH".
Eventuell war das eine Apotheke oder ähnliches.
Der Firmenname passt ja gut zu der Adresse am Petersburger Platz.
Denn sicher hat diese Firma etwas mit dem bekannten russischen Apotheker Wilhelm Alexander von POEHL zu tun.
Dieser starb in Berlin am 8.09.1908 am Reichstagsufer 16 im Beisein des Studenten Felix v. POEHL.
Eventuell der Neffe Felix v. POEHL?:
--> http://books.google.de/books?id=R_Mu...0Poehl&f=false
Im Sterbeeintrag im StA.-Register Berlin steht, dessen Eltern waren
der Apotheker Wilhelm von POEHL und die Albertine geborene FROMMANN.
Im Internet wird dagegen die Mutter als Albertine FREYMANN genannt.
--> http://drw.saw-leipzig.de/10164.html
Was ist richtig FREYMANN oder FROMMANN?
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Bei Ancestry wird geschrieben: (ohne Scan)
Auswanderungsakten Brandenburg, Preußen
Einwanderung und Auswanderung
Name: Helene Albertine Freymann, verh. Poehl
Frau v. Wilh. Christoph Ehrenfried POEHL.
Ursprung: Kreis Perleburg (eher Perleberg)
Abfahrt: 1869
Ziel: Russland
-------------------------------------------------
Wie passt das zusammen? Der Sohn soll doch schon 1850 in Sankt Petersburg geboren worden sein. Ist die Quelle ein Census aus Russland des Jahres 1869?
Die Frage interessiert mich "nur so".
Ergänzung zur Firma in Berlin:
Zitat: „... Prof. Dr. von Poehl & Söhne“, wobei es sich um eine Kommanditgesellschaft handelte, die von den Brüdern Rudolph,
Richard, Alfred, Arist Alexander, Alexander und der Witwe des 1908 verstorbenen
Alexanders W. C. E. Poehl, gegründet wurde. Richard wiederum wurde Geschäftsführer bei der
bereits 1856 gegründeten Russisch Pharmaceutischen Handelsgesellschaft. Durch die Revolution
und den Bürgerkrieg begann der Niedergang der Familie von Poehl. Eine Enteignung
der Firma „Prof. Dr. Poehl & Söhne“ fand eigentlich nie statt, aber durch die nicht 100%tig
geklärte Rechtslage zu dieser Zeit, erfolgte 1927, trotz eines eindeutigen völkerrechtlichen
Deliktes (nach dem Rapallo-Vertrag von 1922 war eine Enteignung deutscher Staatsangehöriger
ohne angemessene Entschädigung ausgeschlossen), die Nationalisierung des Hausbesitzes.
Die Gesellschaft hatte aber bis zu diesem Zeitpunkt weiter gearbeitet und erlangte einen sehr
guten Ruf, so daß die Präparate im ganzen Land verbreitet waren. Die im Ausland befindlichen
Vermögenswerte der Gesellschaft blieben von der Nationalisierung unberührt und am 7. März
1924 gründeten die Gebrüder Poehl in Berlin die „Prof. Dr. von Poehl & Söhne GmbH“ mit
einem Stammkapital von 5.000 RM. Die Firma wurde am 3. Juli 1940 von Amts wegen gelöscht"
Quelle: --> http://tschoepe.de/auktion46/Katalog...s371bis384.pdf
Viele Grüße
Juergen
meine Großeltern wohnten ab ca. 1934 in Berlin am Petersburger Platz 3.
Damals gab es dort ua. eine "Professor von POEHL & Söhne GmbH".
Eventuell war das eine Apotheke oder ähnliches.
Der Firmenname passt ja gut zu der Adresse am Petersburger Platz.
Denn sicher hat diese Firma etwas mit dem bekannten russischen Apotheker Wilhelm Alexander von POEHL zu tun.
Dieser starb in Berlin am 8.09.1908 am Reichstagsufer 16 im Beisein des Studenten Felix v. POEHL.
Eventuell der Neffe Felix v. POEHL?:
--> http://books.google.de/books?id=R_Mu...0Poehl&f=false
Im Sterbeeintrag im StA.-Register Berlin steht, dessen Eltern waren
der Apotheker Wilhelm von POEHL und die Albertine geborene FROMMANN.
Im Internet wird dagegen die Mutter als Albertine FREYMANN genannt.
--> http://drw.saw-leipzig.de/10164.html
Was ist richtig FREYMANN oder FROMMANN?
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Bei Ancestry wird geschrieben: (ohne Scan)
Auswanderungsakten Brandenburg, Preußen
Einwanderung und Auswanderung
Name: Helene Albertine Freymann, verh. Poehl
Frau v. Wilh. Christoph Ehrenfried POEHL.
Ursprung: Kreis Perleburg (eher Perleberg)
Abfahrt: 1869
Ziel: Russland
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Wie passt das zusammen? Der Sohn soll doch schon 1850 in Sankt Petersburg geboren worden sein. Ist die Quelle ein Census aus Russland des Jahres 1869?
Die Frage interessiert mich "nur so".
Ergänzung zur Firma in Berlin:
Zitat: „... Prof. Dr. von Poehl & Söhne“, wobei es sich um eine Kommanditgesellschaft handelte, die von den Brüdern Rudolph,
Richard, Alfred, Arist Alexander, Alexander und der Witwe des 1908 verstorbenen
Alexanders W. C. E. Poehl, gegründet wurde. Richard wiederum wurde Geschäftsführer bei der
bereits 1856 gegründeten Russisch Pharmaceutischen Handelsgesellschaft. Durch die Revolution
und den Bürgerkrieg begann der Niedergang der Familie von Poehl. Eine Enteignung
der Firma „Prof. Dr. Poehl & Söhne“ fand eigentlich nie statt, aber durch die nicht 100%tig
geklärte Rechtslage zu dieser Zeit, erfolgte 1927, trotz eines eindeutigen völkerrechtlichen
Deliktes (nach dem Rapallo-Vertrag von 1922 war eine Enteignung deutscher Staatsangehöriger
ohne angemessene Entschädigung ausgeschlossen), die Nationalisierung des Hausbesitzes.
Die Gesellschaft hatte aber bis zu diesem Zeitpunkt weiter gearbeitet und erlangte einen sehr
guten Ruf, so daß die Präparate im ganzen Land verbreitet waren. Die im Ausland befindlichen
Vermögenswerte der Gesellschaft blieben von der Nationalisierung unberührt und am 7. März
1924 gründeten die Gebrüder Poehl in Berlin die „Prof. Dr. von Poehl & Söhne GmbH“ mit
einem Stammkapital von 5.000 RM. Die Firma wurde am 3. Juli 1940 von Amts wegen gelöscht"
Quelle: --> http://tschoepe.de/auktion46/Katalog...s371bis384.pdf
Viele Grüße
Juergen
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