weibliche Trauzeugen

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  • Marlies
    • Heute

    weibliche Trauzeugen

    Hallo,

    mir ist gerade aufgefallen, dass ich zum ersten Male eine Trauzeugin gefunden habe (1842, München, evangelisch)

    Habt Ihr frühere Nennungen? wenn ja, wann? und wo?

    Schönen Gruß
    Marlies
  • emma2412
    Erfahrener Benutzer
    • 12.10.2007
    • 457

    #2
    Hallo Marlies,

    ich habe eine Bäuerin als Trauzeugin im Jahr 1812 in Graz, aber katholisch.

    Selten sind die Damen da aber wirklich, fällt mir nun auf. Bei den Taufzeugen habe ich viel mehr Frauen.

    Kommentar


    • #3
      Original von emma2412
      Selten sind die Damen da aber wirklich, fällt mir nun auf.
      Hallo emma,

      ja, stimmt! Ob sich die Damen nicht getraut haben? Oder dem Pfarrer männliche Trauzeugen lieber waren?

      Ich werde mal im Kirchenrecht nachlesen, ob es zu diesem Thema etwas gibt.

      Schönen Gruß
      Marlies

      Kommentar

      • Silanna
        Erfahrener Benutzer
        • 14.02.2007
        • 178

        #4
        Hallo,

        meine erste weibliche Taufpatin ist im Jahr 1808 in Beneschau, bei der Taufe meiner Ururgroßmutter.
        Vielleicht gab es bei Töchtern häufiger Patinnen und man hat nur nicht darauf geachtet?

        Viele Grüße
        Silanna

        Kommentar


        • #5
          Hallo Silanna,

          weibliche Taufpaten gibt es wohl mehr, als wir denken, es geht aber um Trauzeugen

          Schönen Gruß
          Marlies

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          • gudrun
            Erfahrener Benutzer
            • 30.01.2006
            • 3277

            #6
            Hallo,

            ich habe 1939, 1861, 1823 und 1752 nur Trauzeugen. Einmal die Väter der Brautleute, einmal einen Onkel, dann habe ich einmal bisher noch keinen familiären Zusammenhang gefunden.
            Anscheinend wollten die Pfarrer keine Trauzeuginnen.

            Viele Grüße
            Gudrun

            Kommentar

            • Silanna
              Erfahrener Benutzer
              • 14.02.2007
              • 178

              #7
              Hallo Marlies,

              Du hast recht, wer lesen kann, ist im Vorteil
              meine 1. Trauzeugin taucht bei mir erst im Jahr 1826 in Pittarn/Böhmen auf,
              die KB von Kostenthal hab ich noch nicht durchforstet, vielleicht gibt es da
              Trauzeuginnen um 1800.

              LG
              Silanna

              Kommentar


              • #8
                Hallo
                Ich habe mal in meinen Familienbüchern nachgeschaut. Es kommt tatsächlich sehr selten vor dass es weiblich Trauzeuginnen gibt.
                Die einzigste Trauzeugin die ich gefunden habe ist im EV. FB Wickenrodt/Hunsrück Maria Elisabeth Petri Trauzeugin bei einer Heirat am 7.1.1801.
                Hat jemand noch vor 1800 eine Trauzeugin gefunden?
                Schöne Grüße
                Ruben

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                • griesmeer
                  Erfahrener Benutzer
                  • 26.11.2007
                  • 119

                  #9
                  Hallo,

                  ich habe jetzt auch mal nachgeschaut.

                  Eine Trauzeugin kommt bei meinen Ahnen das 1. Mal bei einer kath. Heirat 1781 in Elberfeld vor.

                  Die nächste Trauzeugin erscheint erst wieder 1915 !!! in Düsseldorf.

                  Liebe Grüße Birgit

                  Kommentar

                  • Schlumpf
                    Erfahrener Benutzer
                    • 20.04.2007
                    • 358

                    #10
                    Hallo

                    Weibliche Trauzeugen...
                    In der Nachbargemeinde wurden vor 1768 immer gleiche Trauzeugen eingetragen:
                    Leo und Christ Offermann, wohl die beiden Küster an der Pfarrkirche.
                    Nachdem der Generalvikar 1768 in der Pfarrei aufschlug änderte sich u.a. das. Ab 1768 wurden in der Pfarrei auch weibl. Trauzeugen zugelassen. Bis 1806 erscheint jedes Jahr mind. 1 Frau als Trauzeugin. Meist sind immer noch die beiden Offermanns, aber auch eine Sybilla Crämer und viele andere Damen werden genannt.
                    Vielleicht konnten die Damen unterschreiben?
                    Ansonsten ist das ganz selten im 18. Jahrhundert.
                    Uns ist in alten mæren wunders vil geseit. von helden lobebæren, von grôzer arebeit,. von fröuden, hôchgezîten, von weinen und von klagen,.

                    Kommentar

                    • Araminta
                      Erfahrener Benutzer
                      • 12.11.2016
                      • 599

                      #11
                      Mir sind weibliche Trauzeugen bisher auch so gut wie nie aufgefallen!
                      Ich habe bisher noch nie so darauf geachtet und sie auch nie eingetragen aber da es mir in einer Familie aufgefallen ist, wollte ich hier mal was zum Thema suchen.
                      Weiß jemand warum es keine Trauzeuginnen oder Traujungfern gibt, ähnlich wie wir es heute kennen?

                      Kommentar

                      • Andrea1984
                        Erfahrener Benutzer
                        • 29.03.2017
                        • 2548

                        #12
                        Hallo.

                        Soweit ich das bei meinen Ahnen recherchiert habe, gibt es da nur männliche Trauzeugen z.B. Vater der Braut/Väter des Bräutigams/Stiefvater der Braut/Halbbruder des Bräutigams , sowie einige Namen, die ich zwar lesen , aber nicht zuordnen kann, vielleicht Onkel von Braut oder Bräutigam oder Arbeitskollegen oder Freunde oder wer auch immer.

                        Das Beispiel mit den Trauzeugen Stiefvater der Braut und der Halbbruder des Bräutigams stammt aus dem Jahr 1924.

                        Zeit: Ab dem frühen 20. Jahrhundert bis zurück zum 19./18. Jahrhundert, soweit recherchiert.

                        Ort: Ebensee im Salzkammergut in Oberösterreich

                        Es gibt auch noch eine Linie in Berwang in Tirol, doch die habe ich vorerst ad acta gelegt, da dort keine Register vorhanden sind, was die Suche schwerer macht.

                        Glaubensbekenntnis: Katholisch bzw. eine zweite Frau eines Vorfahren ist vom evangelischen zum katholischen Glauben konvertiert. Kinder gibt es nicht bzw. nicht, dass ich wüsste.

                        Herzliche Grüße

                        Andrea
                        Zuletzt geändert von Andrea1984; 06.09.2021, 16:26.
                        Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                        Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

                        Kommentar

                        • knauth
                          Erfahrener Benutzer
                          • 10.09.2012
                          • 296

                          #13
                          Hallo,

                          in vielen frühen Kirchenbüchern werden Trauzeugen nicht genannt.
                          Also ist es schwer nachzuvollziehen, in wie weit in der Vergangenheit Trauzeugin vorkommen.
                          Meine Vorfahrin Barbara Cranach geb. Brebgbier soll als Trauzeugin neben ihrem Mann schon 1525 bei Dr. Martin Luther und Katharina von Bora bezeugt sein.

                          Viele Grüße
                          Christian

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                          • pascho
                            Erfahrener Benutzer
                            • 16.06.2020
                            • 242

                            #14
                            Ich habe gerade Bourheim bei Jülich THS 1723-1798 verkartet.


                            Bei 79 Trauungen wurden überhaupt Trauzeugen genannt und davon waren bei 49 Trauungen eine oder zwei Trauzeuginnen involviert.

                            Für die Gegend ist das nach meiner Erfahrung nicht ungewöhnlich.
                            Viele Grüße Pascal

                            Kommentar

                            • Geschichtensucher
                              Erfahrener Benutzer
                              • 03.09.2021
                              • 733

                              #15
                              Was für eine interessante Frage!
                              Dabei fiel mir auf, dass Trauzeugen in den für mich relevanten Kirchenbüchern kaum vorkommen, Stichprobe in Pommern, Mecklenburg, Sachsen: keine!
                              Die ersten weiblichen Trauzeugen meiner Familie finde ich in den 1930er Jahren!
                              Beste Grüße, Iris

                              Kommentar

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