Suche Dokumente für Hildegard Emma Mann geb.Seidl in Weipert

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  • OutOfKvass
    Erfahrener Benutzer
    • 23.08.2018
    • 100

    #16
    Zitat von Svenja Beitrag anzeigen
    Hallo

    Vielleicht findest du sie in dieser Liste zu Dachau:


    Oder hier in Theresienstadt (inkl. Todesfallanzeigen):
    Holocaust.cz portal represents a comprehensive and unique source of information on the topic of the Holocaust, racism and anti-semitism.


    Weisst du wo die Geschwister zuletzt wohnten?

    Gruss
    Svenja

    In den Listen habe ich schon geschaut,konnte nichts finden.Ich nehme stark an das die Geschwister in Weipert wohnten,oder eben in Bärenstein.Da bin ich mir eben nicht sicher,müsste aber Weipert sein.Die Namen der Geschwister habe ich,auch die,die in Dachau waren.Und die,die in Theresienstadt waren.Da ich wie gesagt im Internet nichts finden konnte,schreibe ich einfach die Gedenkstätten an
    Zuletzt ge?ndert von OutOfKvass; 24.11.2018, 00:51.

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    • russenmaedchen
      Erfahrener Benutzer
      • 01.08.2010
      • 1699

      #17
      Hallo,
      ich nehme doch an, daß Du diese Seite kennst

      Dort findest Du auch den Hinweis auf den KZ-Aufenthalt der Weiperter Bürger.
      Das hat mit "jüdisch sein" überhaupt nichts zu tun.
      Viele Grüße
      russenmädchen






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      • OutOfKvass
        Erfahrener Benutzer
        • 23.08.2018
        • 100

        #18
        Zitat von russenmaedchen Beitrag anzeigen
        Hallo,
        ich nehme doch an, daß Du diese Seite kennst

        Dort findest Du auch den Hinweis auf den KZ-Aufenthalt der Weiperter Bürger.
        Das hat mit "jüdisch sein" überhaupt nichts zu tun.
        Das Jüdische ist ja eig durch die Kirchenbücher ausgeschlossen,allerdings frage ich mich trz wieso meine Uroma sagen musste das die Dokumente zerstört sind.Und ihre Geschwister und ihr Vater im KZ waren


        Der Ernst Seidl und Franz Seidl stehen auch auf der Seite,unter Dachau.Kann man vlt irgendwo lesen wieso sie nach Dachau mussten ?
        Zuletzt ge?ndert von OutOfKvass; 24.11.2018, 12:35.

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        • SteffenHaeuser
          Erfahrener Benutzer
          • 06.02.2015
          • 939

          #19
          Zitat von OutOfKvass Beitrag anzeigen
          Das Jüdische ist ja eig durch die Kirchenbücher ausgeschlossen,allerdings frage ich mich trz wieso meine Uroma sagen musste das die Dokumente zerstört sind.Und ihre Geschwister und ihr Vater im KZ waren


          Der Ernst Seidl und Franz Seidl stehen auch auf der Seite,unter Dachau.Kann man vlt irgendwo lesen wieso sie nach Dachau mussten ?
          Hallo!

          Mir ist noch aufgefallen, dass das Datum der Einlieferung nach Dachau von Deinem Vorfahren Franz Seidl nur wenige Tage nach der Reichskristallnacht/Reichspogromnacht war. In der besagten Nacht (in der ja Deutschlandweit Nazi's Juden töteten bzw. ihre Geschäfte zerstörten) wurden mehrere Juden in Weipert getötet (bzw. später im Wald tot aufgefunden, den Link hatte ich Dir ja geschickt, und ihre Nachnamen passten nicht zu den Nachnamen in Deinem Stammbaum). Auch hätten die Nazi's Juden nicht nach 3 Monaten wieder freigelassen aus dem KZ... ich denke, sie waren aus einem anderen Grund eingeliefert, aber auf der anderen Seite hatte es auch - Datum der Reichskristallnacht - vielleicht etwas mit Juden zu tun? Ich habe gelesen, Weiperter Bürger halfen Juden zu verstecken, könnte das ihr Vergehen gewesen sein ? Aber das ist nun nur "ins Blaue Geraten".

          Jedenfalls war die Einlieferung ne Woche oder so nach besagter Nacht.

          Kennt sich jemand mit der Materie aus, ob man mit den Einlieferungs- und Entlassungsdaten (die hat OutOfKvass ja nun) irgendwo die passenden Dokumente finden kann, evtl. mit einem Einlieferungsgrund ?

          Gruß,
          Steffen
          Zuletzt ge?ndert von SteffenHaeuser; 24.11.2018, 15:42.

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          • Tausendaugen
            Erfahrener Benutzer
            • 13.04.2013
            • 294

            #20
            Kleine historische Anmerkung: Die Schlussfolgerung oder Vermutung, dass es Juden gewesen sein könnten, weil sie kurz nach der Reichskristallnacht überstellt wurden, halte ich für gewagt - im gleichen Zeitraum wurden vorwiegend tausende sudetendeutsche/tschechische Sozialdemokraten/Sozialisten/Kommunisten ins KZ Dachau gebracht, da diese im Anschluss an das Münchener Abkommen und den "Anschluss" - am 1. Oktober 1938 (!) - verfolgt wurden.

            Es ist - glaube ich - im Rahmen dieser Suche schon ausreichend widerlegt worden, dass diese gesuchte Familie jüdisch war und auch die Überlegung, ob hier eventuell adoptiert wurde (wie es im Eröffnungsbeitrag vermutet wurde), halte ich für absolut abwegig. Ockhams Rasiermesser.

            Grüße, Marcel
            Zuletzt ge?ndert von Tausendaugen; 24.11.2018, 17:09.
            GESUCHT

            ---------------------------------------------------------
            FN Trogisch im Kreis Goldberg

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            • BAHC
              Erfahrener Benutzer
              • 23.07.2007
              • 1080

              #21
              Vielleicht kann Dir der internationale Suchdienst in Arolsen weiterhelfen:

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              • OutOfKvass
                Erfahrener Benutzer
                • 23.08.2018
                • 100

                #22
                Ich selber glaube mittlerweile auch das an der "Judensache" nichts mehr dran ist.Es waren alles KAtholiken.Ich habe nun an ITS und Dachau geschrieben mit den Daten,und sie gebeten mir mitzuteilen wieso Franz und Ernst Seidl (der Sohn von Ernst lebt btw noch,mit dem haben wir auch Kontakt) nach Dachau kamen.
                Meine Mutter hält weiter an der Sache fest.Ich werde ja den Grund erfahren wieso sie nach Dachau kamen..Nachher schreibe ich noch an Weipert,das ich eine kopie der Geburts-u.Heiratsurkunde meiner Uroma bekomme.Wie Steffan mir mitteilte kann es sein das der Mann einer Schwester von der Mutter meiner Uroma,Jude war.Er hat aber nichts mit meinen Vorfahren zutun,da frage ich mich gerade wie es mein VErwandter bewiesen haben soll das er ein "echter" Jude ist,da er ab Josefa Mohelsky (nur die Daten aus dem Ariernachweis) mit Suchen aufgehört hat,nicht die Kirchenbücher eingesehen hat (da ja alles zerstört worden wäre,allerdings war er eben in der Kirche von Weipert die nur noch Tschechisch konnten als er das Wort "Jude" erwähnte.Was ja verständlich ist,wenn man bedankt was in der Reichskristallnach in Weipert passiert ist).


                Aber nunja,ich warte mal auf eine Antwort von ITS und Dachau,genauso wie auf eine Antwort von Weipert

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                • SteffenHaeuser
                  Erfahrener Benutzer
                  • 06.02.2015
                  • 939

                  #23
                  Hallo!

                  >Es ist - glaube ich - im Rahmen dieser Suche schon ausreichend widerlegt >worden, dass diese gesuchte Familie jüdisch war und auch die Überlegung, ob

                  Ja. Ich habe die Daten aus dem Thread (und weitere, die ich noch aus den Kirchenbüchern rausgesucht habe, insbes. was die Familien Seidl und Voh angeht) mit Ahnenblatt in einen Stammbaum eingetragen, und dem Threadersteller geschickt. Er stimmt mir auch zu, dass hier kein Raum für "jüdische Vorfahren" ist (die Seidl's habe ich bis zu einem Paul Seidl, der 1773 katholisch heiratet, verfolgt, die Voh's etwas kürzer, aber ebenfalls katholisch, die Mohalsky's, die der ältere Verwandte wohl als "Beweis" der jüdischen Herkunft zitiert sind katholisch - und der angebliche "Rabbi Wentzl Mohalsky" wird in zahlreichen Kirchenbuch-Einträgen stets als Bauer genannt. Auch in den jüdischen Matriken von Duppau und Lichtenstadt sind
                  vollkommen andere Namen zu lesen als in der Familie des Thread-Erstellers.

                  Was ich allerdings tatsächlich gefunden habe, ist ein Ehemann der Schwester der Mutter der Uroma des Thread-Erstellers, der tatsächlich jüdisch gewesen sein könnte (allerdings nicht 100% erwiesen), ein gewisser Max Schönfelder (Details auf der MyHeritage-Seite einer Rebekka Schindehütte gefunden, leider ohne Quellenangaben). Allerdings handelt es sich hier natürlich NICHT um einen Vorfahren des Threaderstellers, sondern um eben den Ehemann der Schwester der Mutter der Uroma.

                  Letzten Endes denke ich, die einzigen, die daran zweifeln dass diese Familie vollkommen katholisch waren, sind diverse Verwandten des Threaderstellers. Und ich muss sagen, es ist verständlich, dass diese Antwort "überraschend" kommt, wenn einem immer von älteren Verwandten erzählt wurde, die Vorfahren hätten der jüdischen Religion angehört und wären "deshalb im KZ gewesen".

                  Gruß,
                  Steffen

                  Kommentar

                  • SteffenHaeuser
                    Erfahrener Benutzer
                    • 06.02.2015
                    • 939

                    #24
                    Hallo!

                    Abschließend:

                    - In den Eingangsbüchern ("Dachau Eingangsregister") von Dachau werden Franz und Ernst Seidl als Kategorie "Sch SD" geführt, sie waren also nicht-jüdisch. Es ist auch vermerkt, dass sie katholisch waren. "SD" ist ein Hinweis dass es "politische Gründe" für ihre Gefangenschaft gab, soweit ich weiß.
                    - Es handelt sich bei Franz Seidl nicht um Karl Franz Seidl, sondern seinen 1906 geborenen Sohn Friedrich Franz Seidl (Zuordnung einfach über Geburtsdatum, das in den Dachau-Papieren steht, im Kirchenbuch aufgefunden), Eltern Karl Franz Seidl und Emma Voh
                    - Ernst Seidl ist nicht ein Bruder von OutOfKvass Uroma, sondern ein Vetter von ihr (Großvater Martin Karl Seidl, Vater Joseph Seidl).
                    - Keine weiteren Seidl's aus Weipert wurden ins KZ eingeliefert

                    Zum Stammbaum:

                    - Johann Franz Seidl, der Großvater der Uroma, wurde bei seiner Hochzeit ein bischöflicher Dispens wegen Minderjährigkeit ausgestellt, bei ihm ist also GANZ offensichtlich, dass er nicht jüdisch war ("Katholisch" steht bei beiden Ehepartnern nochmal dabei
                    - In "neueren Generationen":
                    * Martin Karl Seidl und Ehefrau: Beide katholisch, bei Geburt und Hochzeit
                    vermerkt
                    * Ludwig Voh und Josefa Mohelsky: Bei Hochzeit vermerkt, beide katholisch, bei Geburt von Josefa auch katholisch vermerkt (Ludwig war
                    unehelich, ältere Generationen der Familie aber auch als katholisch vermerkt)
                    * Franz Karl Seidl und Emma Voh: Bei Geburt und Hochzeit als Katholisch
                    vermerkt

                    Nun bleibt nix mehr übrig ;-)

                    Aber dafür hast Du hier ne Ahnenfolge, wo echt einfach Ahnenforschung zu machen ist (über die Gaslert/Gahlert-Linie gibts ja auch diese Seiten auf MyHeritage und Familysearch wo inkl. Angabe von Quellen echt viel drin steht! Und bei den Seidl's steht da auch bissl was (ab Martin Karl Seidl). Links hab ich ja geschickt.

                    Gruß,
                    Steffen

                    Kommentar

                    • assi.d
                      Erfahrener Benutzer
                      • 15.11.2008
                      • 2676

                      #25
                      Hallo,

                      nur noch eine kleine Anmerkung:

                      es kamen ja nicht nur Juden und Politische ins KZ. Alle die irgendwie anders waren landeten auch dort:

                      Sinti, Roma, Jenische, Nicht-Seßhafte, Homosexuelle, Kriminelle, "Asoziale"....

                      Gruss
                      Astrid
                      Zuletzt ge?ndert von assi.d; 12.12.2018, 11:09.

                      Kommentar

                      • SteffenHaeuser
                        Erfahrener Benutzer
                        • 06.02.2015
                        • 939

                        #26
                        Hallo, Astrid!

                        Zumindest Homosexuelle, Sinti und Roma hatten eine eigene “Markierung” in
                        den Unterlagen (eigener Farbcode). Die vorliegende Markierung
                        hatte eine andere Farbe als diese.

                        Außerdem gab es genausowenig hinweise
                        auf Sinti und Roma Vergangenheit wie auf jüdische.

                        Laut einer Aufschluesselung gehoerte das gefundene Kürzel sogar definitiv
                        zu den politischen. Wie genau die Nazis eine Person als politisch unbequem
                        einstuften - da gibt es sicher viele Möglichkeiten,
                        von Kommunist oder hat einen Juden versteckt über ernsthafter Christ
                        bis hin zu hat nen blöden Witz über Hitler gerissen.

                        Im vorliegenden Fall glaube ich zumindest, dass es etwas
                        was die Nazis als “weniger ernst” eingeschätzt habe,
                        Oder die Personen haben im KZ auf “gute Führung” gemacht.
                        Ich denke höchstens ein Experte zu dem Thema könnte mehr sagen.

                        Persönlich halte ich den blöden Witz, oder sich
                        gegen den Anschluss des Sudetenlandes oder
                        gegen die “Reichskristallnacht” geäußert zu haben,
                        ohne wirkliche politische Pläne zu haben, im
                        Zusammenhang mit den Lebensdaten der genannten
                        Personen und Ihrer Aufenthaltsdauer im KZ fuer
                        am Wahrscheinlichsten, aber das ist nur geraten.
                        Ich bin bei diesem Thema kein Experte.

                        Gruß,
                        Steffen

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                        • Svenja
                          Erfahrener Benutzer
                          • 07.01.2007
                          • 4326

                          #27
                          Hallo

                          Vor einiger Zeit habe ich mal die Personen aus meinem Suchort in Westböhmen, die im Oktober 1938 nach Dachau kamen, genauer untersucht. Zufällig bin ich auf eine Ortschronik des betreffenden Ortes gestossen, die auf die Rückseiten von Wählerlisten geschrieben worden war. Als ich mich über eine dort genannte Partei (es waren nicht die Kommunisten) näher informierte, fand ich heraus, dass zahlreiche Mitglieder dieser Partei aus Böhmen im Herbst 1938 verhaftet und nach Dachau gebracht wurden. Die meisten Personen aus dem mich interessierenden Ort kamen jedoch nach wenigen Monaten wieder frei.

                          Gruss
                          Svenja
                          Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
                          https://iten-genealogie.jimdofree.com/

                          Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

                          Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

                          Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

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