Forschungstipp für Suche nach Ahne in Oppeln

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  • DanyD
    Benutzer
    • 12.02.2018
    • 27

    Forschungstipp für Suche nach Ahne in Oppeln

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1880-1890
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Oppeln (Beuthen)
    Konfession der gesuchten Person(en): evangelisch
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): familysearch, Verlustlisten 1. WK, https://szukajwarchiwach.pl
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive):



    Hallo Zusammen,

    ich könnte einen Tipp gebrauchen, wie ich bei der Suche nach meinem Ur-Ur-Opa weiter kommen könnte.

    Der Gesuchte hieß Bruno Stefan Schittko, Mechaniker. Sein Geburtsjahr kenne ich leider nicht, aber er war mit Anna Martha Strebel, Wäschereifachfrau verheiratet, die 1884 geboren sein muss.

    Außerdem ist er in den Verlustlisten des 1. WK vermerkt. Dort steht als Ort Oppeln. Um 1926 wohnten sie in Göhren. Mehr weiß ich leider nicht.

    Wie könnte ich bei der Suche vorgehen? Ich habe angefangen die Kirchenbücher von Oppeln auf https://szukajwarchiwach.pl durchzugucken. Allerdings ist das ja nicht gerade unaufwendig.

    Vielleicht hat jemand von Euch eine Idee, wie ich einen Schritt weiter kommen könnte?

    Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe.
    Daniela
  • Weltenwanderer
    Moderator
    • 10.05.2016
    • 4354

    #2
    Hallo Daniela,
    die Zivilstandsregister von Oppeln sind online. In den letzten paar Teilbeständen finden sich auch Indexe (Polnisch: skorodwidz), welche die Suche eigentlich extrem einfach machen sollten.

    LG,
    Weltenwanderer
    Kreis Militsch: Latzel, Gaertner, Meißner, Drupke, Mager, Stiller
    Kreis Tarnowitz / Beuthen: Gebauer, Parusel, Michalski, Wilk, Olesch, Majer, Blondzik, Kretschmer, Wistal, Skrzypczyk, von Ziemietzky, von Manowsky
    Brieg: Parusel, Latzel, Wuttke, Königer, Franke
    Trebnitz: Stahr, Willenberg, Oelberg, Zimmermann, Bittermann, Meißner, Latzel
    Kreis Grünberg / Freystadt: Meißner, Hummel

    Mein Stammbaum bei GEDBAS

    Kommentar

    • Kleinschmid
      Erfahrener Benutzer
      • 20.01.2013
      • 1239

      #3
      Seltsame Sache ...
      Schnittko ist oberschlesisch und kommt auch in Oppeln vor. Die dortige Familie gab ihren Kindern auch regelmäßig Doppelnamen wie bspw. Georg Josef, Karl Johan, Gustav Adolf, Alfred Georg usw., aber einen Bruno Stefan konnte ich nicht finden, sondern nur bis 1899:

      Geburten 1874-1899
      Marie, 87/1876, https://szukajwarchiwach.pl/45/1016/...hZyQ/#tabSkany
      Hedwig Anna, 151/1891, https://szukajwarchiwach.pl/45/1016/...vcWQ/#tabSkany
      Marie, 852/1895, https://szukajwarchiwach.pl/45/1016/...RYKQ/#tabSkany
      Hedwig, 743/1896, https://szukajwarchiwach.pl/45/1016/...NS7A/#tabSkany
      George Josef, 391/1897, https://szukajwarchiwach.pl/45/1016/...nqOQ/#tabSkany
      Anna, 505/1898, https://szukajwarchiwach.pl/45/1016/...Mm6Q/#tabSkany
      Karl Johann, 1009/1898, https://szukajwarchiwach.pl/45/1016/...Il9g/#tabSkany
      Margarete 584/1899, https://szukajwarchiwach.pl/45/1016/...55vA/#tabSkany
      Agnes, 1032/1899 https://szukajwarchiwach.pl/45/1016/...Il9g/#tabSkany
      Barbara, 1033/1899 https://szukajwarchiwach.pl/45/1016/...A8MA/#tabSkany

      Dieses Göhren ist doch nicht Schlesien, sondern Thüringen, oder? Ist es denn überhaupt sicher, daß der Bruno S. aus den Verlustlisten der richtige ist? Ist an Heirats- oder Sterbeurkunde von ihm nicht ranzukommen?

      Kommentar

      • DanyD
        Benutzer
        • 12.02.2018
        • 27

        #4
        Wow, vielen Dank für die Mühe und die Zusammenstellung.

        Tja, ganz sicher bin ich nicht. Ich habe die Namen mal meiner Oma gezeigt, aber sie sagen ihr leider auch nichts.

        Mir wurde überliefert, dass der gesuchte Bruno in Beuthen geboren sei und er diente im 1. WK. Und nach meiner Recherche gehörte Oppeln ja zu Beuthen damals. Daher habe ich angenommen, dass der Bruno aus den Verlustlisten der richtige sein könnte.

        Kommentar

        • sonki
          Erfahrener Benutzer
          • 10.05.2018
          • 4692

          #5
          .
          Zuletzt ge?ndert von sonki; 26.08.2018, 12:32.
          Слава Україні

          Kommentar

          • sonki
            Erfahrener Benutzer
            • 10.05.2018
            • 4692

            #6
            Zitat von DanyD Beitrag anzeigen
            Und nach meiner Recherche gehörte Oppeln ja zu Beuthen damals.
            Hallo!

            Also da bringst du jetzt was ziemlich durcheinander (ein Blick auf eine Karte hilft da auch). Wieso sollte Oppeln zu Beuthen gehören, das sind 2 große Städte zwischen denen so grob 90km liegen. Eventuell gehörte Oppeln im frühen Mittelalter mal zum Herzogtum Beuthen oder ähnlichem, aber das ist für deine Suche komplett irrelevant.
            Nachtrag: Die Umgebung von Beuthen gehörte eine Zeit lang zum Regierungsbezirk Oppeln, aber auch das ist hier unwichtig.

            Wenn also der Bruno in Beuthen geboren wurde, dann muss man in Beuthen suchen. Beuthen hatte ein Standesamt und mehrere Kirchen.

            P.S. Weiß denn niemand wo die Heirat war oder wo beide verstorben sind? Denn falls mit Beuthen der Landkreis gleichen Namens gemeint ist, wird die Suche ungleich schwieriger.
            Zuletzt ge?ndert von sonki; 26.08.2018, 12:32.
            Слава Україні

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            • Kleinschmid
              Erfahrener Benutzer
              • 20.01.2013
              • 1239

              #7
              Zitat von DanyD Beitrag anzeigen
              Und nach meiner Recherche gehörte Oppeln ja zu Beuthen damals.
              Nein, umgekehrt: Beuthen gehörte zu Oppeln, und zwar zum Regierungsbezirk Oppeln. Ja, in Beuthen gab es auch viele Schittkos. Bei Ancestry sind die Geburten online bis 1899 - da fehlt er. Er war ja sicher katholisch, dann könnte man die Taufen für Beuthen noch weiter übeprüfen. Allerdings gab es mehrere Pfarreien und Beuthen war groß ...

              Von daher würde ich die Sache hier abbrechen und mich um Brunos Sterbeurkunde bemühen. Dann wissen wir den Geburtsort und -datum und dann geht es viel leichter weiter.

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              • DanyD
                Benutzer
                • 12.02.2018
                • 27

                #8
                Ach ja, umgekehrt, hatte ich mir auch so notiert...Sorry.

                Einen weiteren Ansatz habe ich noch entdeckt.
                Ich habe einen Heiratsschein seiner Tochter (meiner Uroma) gefunden. Sie hat 1931 in Leipzig geheiratet. Dieser umfasst aber eben nicht die Angaben zu den Eltern.

                Aber wenn ich mit den Angaben vom Heiratsschein (Nr./Jahr) nach einer beglaubigten Abschrift aus dem Heiratsregister beim Stadtarchiv Leipzig fragen würde, könnte doch dort die Angaben zu den Eltern drauf vermerkt sein, oder?

                Ich kenne mich noch nicht so gut mit den unterschiedlichen Dokumenten aus... Wäre das richtig?

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                • Weltenwanderer
                  Moderator
                  • 10.05.2016
                  • 4354

                  #9
                  Hallo Dany,

                  beglaubigt muss der Eintrag nicht sein (kostet bloß extra), was wichtig ist, ist dass alle Randvermerke drauf sind.
                  1931 gabe es auf den Heiratsurkunden keine Angaben zu den Eltern. Stattdessen wurde die Geburtsregisternummer und der Name des Standesamts festgehalten. Es kann natürlich auch sein, dass er als Zeuge bei der Heirat auftaucht. Von daher wären die zusätzlichen Angaben ggf. hilfreich.

                  Generell wäre es am besten, erst die Geburt deiner Uroma und dann die Heirat deiner Ururgroßeltern am selben Ort zu suchen. Wie heißt deine Uroma und wo und wann wurde sie geboren?

                  LG,
                  Weltenwanderer
                  Kreis Militsch: Latzel, Gaertner, Meißner, Drupke, Mager, Stiller
                  Kreis Tarnowitz / Beuthen: Gebauer, Parusel, Michalski, Wilk, Olesch, Majer, Blondzik, Kretschmer, Wistal, Skrzypczyk, von Ziemietzky, von Manowsky
                  Brieg: Parusel, Latzel, Wuttke, Königer, Franke
                  Trebnitz: Stahr, Willenberg, Oelberg, Zimmermann, Bittermann, Meißner, Latzel
                  Kreis Grünberg / Freystadt: Meißner, Hummel

                  Mein Stammbaum bei GEDBAS

                  Kommentar

                  • DanyD
                    Benutzer
                    • 12.02.2018
                    • 27

                    #10
                    Hallo Weltenwanderer,

                    also meine Uroma hieß Agnes Dora Friedemann, geb. Schittko und wurde am 16.01.1911 in Göhren geboren. Die Geburtsurkunde hängt anbei.

                    Ich habe tatsächlich bisher ein bisschen die Kosten für Recherchen bei den Standesämtern gescheut, weil ich eben nicht so sicher bin, was ich wie und wann am Geschicktesten anfrage und ob es nicht doch eine kostengünstigere Art der Recherche gibt.

                    Vielen Dank für die Hilfe.
                    VG Dany
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                    • Kleinschmid
                      Erfahrener Benutzer
                      • 20.01.2013
                      • 1239

                      #11
                      Das sieht dann so aus:

                      Bruno Stefan Schittko, Mechaniker 1926 in Göhren bei Leipzig, Nr. 157, oo Anna Martha Strebel, Wäschereifachfrau, * ~1884
                      - Agnes Dora Schittko, * Göhren 16.1.1911, oo Leipizg 1931 ? Friedemann

                      Nein, die Heiratsurkunde aus 1931 der Tochter hilft hier sicher nicht. Gut, falls Bruno dort als Trauzeuge vermerkt ist, hätten wir seinen Wohnort in 1931 und sein Alter, aber nicht seinen Geburtsort. Es gibt ja neben den eigentlichen Urkunden noch diese Sammelaktem, Beiakten oder Belegakten. Also eine kleine Akte, die beim Abarbeiten des Verwaltungsvorgangs - hier der Heirat - entstanden ist. Deren Umfang war unterschiedlich. In 1931 findet sich dort aber ebenfalls kein Hinweis auf Brunos Geburtsort. Dies geschah erst ab etwa 1937. Wenn man aber nicht viel über seine Vorfahren weiß und es sich hier zumal um die Uroma und nicht eine Großtante o. ä. handelt, würde ich trotzdem mal in Leipzig anfragen, ob die dort noch Sammelakten für den Jg. 1931 aufbewahrt haben.

                      Man sollte die Sache hier in der Abteilung Schlesien beenden und sich bei der Abteilung Sachsen nach Forschungsmöglichkeiten betref. Göhren informieren. Den Ort und das zust. Standesamt gibt es ja längst nicht mehr (Braunkohletagebau!). Die Sachsen können sicher sagen, wo sich die Personenstandsregister für Göhren befinden (Stadtarchiv Leipzig?). Dort würde ich nach Brunos Heirats- oder Sterbeurkunde suchen. Vielleicht wurde er um 1880 geboren und starb um 1940.

                      Anbei noch ein Bild aus dem Reichsadressbuch für Göhren.
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                      • DanyD
                        Benutzer
                        • 12.02.2018
                        • 27

                        #12
                        Alles klar, vielen Dank für Eure Mühen und die vielen Hinweise!

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