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  • johannschorr
    Erfahrener Benutzer
    • 22.07.2013
    • 140

    #31
    Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
    Hallo Johann!

    Noch einmal meinen Dank für diese ausführliche Darlegung der Hofbauer'schen Familienverhältnisse!

    Wann genau hat denn Georg Hofbauer das Bürgerrecht erworben? Vermutlich kurz vor seiner Hochzeit mit Maria Schleich, nehme ich an. Ich habe im Internet einen Aufsatz über das Augsburger Bürgerbuch 1557-1680 gefunden, aber dort konnte ich Georg nicht entdecken.

    Interessanterweise hieß der erste (bekannte) Sohn von Stephan Hoffbauer Jeremias, genau wie sein Schwager. Dieser Jeremias wurde 1623 noch in Roth geboren, dem Dorf, in dem Stephan als Pastor wirkte, bevor er nach Winningen ging.

    Viele Grüße
    consanguineus

    Das Bürgerrecht in Augsburg wurde auch über das Hochzeitsamt erworben, dazu mussten Bürgen gestellt und für Ortsfremde 50 Gulden gezahlt werden. Das war eine große Hürde für viele. Damit wurde der Zuzug beschrängt. Es gab aber auch die Möglichkeit des Beisaß, dafür musste man dann eine deutlich höhere Steuer im Jahr zahlen, die sogenannte "Gedingene Steuer".


    Was ist denn das für ein Aufsatz über das Bürgerbuch? Ich kenne nur die Originale und das Buch von Claudia Kalesse über das Bürgerrecht (1288-1497), Wißner-verlag, 2001.


    viele liebe Grüße
    Johann

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    • Anna Sara Weingart
      Erfahrener Benutzer
      • 23.10.2012
      • 15113

      #32
      Warum Winningen lutherisch wurde ergibt sich aus diesen wikipedia-Zitaten:

      "... 1553 ... die Hintere Grafschaft [Sponheim] zu gleichen Teilen Baden und Pfalz-Zweibrücken (bzw. dessen Nebenlinie Pfalz-Birkenfeld) gehörte. Da 1557 die Reformation in beiden Grafschaften eingeführt wurde, entstanden, umgeben vom „schwarzen“ Kurtrier, evangelische Exklaven an der Mosel wie Wolf, Traben-Trarbach, Enkirch und Winningen. [...] Die Hintere Grafschaft Sponheim blieb durch Herzog Wolfgang von Pfalz-Zweibrücken (1526–1569) und seinen Sohn Karl I. (1560–1600) weitgehend evangelisch-lutherisch."

      "Wolfgang war überzeugter Protestant. So versuchte er, der Rekatholisierung Deutschlands durch das Augsburger Interim 1548–1552 Widerstand zu leisten. Nach dem Augsburger Religionsfrieden 1555 erließ er 1557 eine der großen und maßgeblichen Kirchenordnungen in Deutschland, die in anderen deutschen Fürstentümern übernommen wurde. Bestandteil dieser Kirchenordnung war auch das erste evangelische Gesangbuch, das im südwestdeutschen Raum von offizieller Seite herausgegeben wurde."
      Viele Grüße

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      • Manni1970
        Erfahrener Benutzer
        • 17.08.2017
        • 2396

        #33
        Nein, es dreht sich ja hier nicht um Winningen, sondern um Mandel. Das ist doch die erste Pfarrstelle unseres Freundes. Zu dieser müßte er ordiniert worden sein.

        Die badischen Pfarrer - wenn man sie mal so nennen möchte - wurden zur fraglichen Zeit in Birkenfeld ordiniert. Die allerersten (16. Jhd.) noch im Kloster Wolf.

        Oder war er vor Mandel noch sonstwo?

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        • consanguineus
          Erfahrener Benutzer
          • 15.05.2018
          • 5533

          #34
          Zitat von johannschorr Beitrag anzeigen
          Was ist denn das für ein Aufsatz über das Bürgerbuch?
          Hallo Johann,

          es geht um Das Augsburger Bürgerbuch 1557 - 1680 von Gerhart Nebinger in "Blätter des Bayerischen Landesvereins für Familienkunde" 37. Jg.(1974), Band XII, Heft 9/10. Habe ich bei Google gefunden als ich "Augsburg Bürgerbuch" eingegeben habe.

          Ich hoffe, es möge Dir von Nutzen sein!

          Viele Grüße
          consanguineus
          Suche:

          Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
          Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
          Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
          Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
          Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
          Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

          Kommentar

          • GiselaR
            Erfahrener Benutzer
            • 13.09.2006
            • 2182

            #35
            Gut, dann passt es. Die Gebiete der jeweiligen evangelischen Landeskirchen stimmen nicht (unbedingt) mit den Grenzen der Bundesländer überein. Die ev.Kirche des Rheinlands umfasst z.B. TEILE der Bundesländer NRW, Saarland, Rheinl. Pfalz, Hessen. Also bleibt mein Link oben zur Archivstelle Boppard gültig.
            Viel Erfolg und viele Grüße
            Gisela
            Ruths, Gillmann, Lincke,Trommershausen, Gruner, Flinspach, Lagemann, Zölcke, Hartz, Bever, Weth, Lichtenberger, von der Heyden, Wernborner, Machwirth, von Campen/Poggenhagen, Prüschenk von Lindenhofen, Reiß von Eisenberg, Möser, Hiltebrandt, Richshoffer, Unger, Tenner, von Watzdorf, von Sternenfels

            Kommentar

            • consanguineus
              Erfahrener Benutzer
              • 15.05.2018
              • 5533

              #36
              Hallo Gisela,

              vielen Dank noch einmal für den Hinweis auf Boppard! Das werde ich in Angriff nehmen.

              Viele Grüße
              consanguineus
              Suche:

              Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
              Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
              Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
              Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
              Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
              Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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              • Manni1970
                Erfahrener Benutzer
                • 17.08.2017
                • 2396

                #37
                Vor dem Hoffbaur war ein Johann Valentin Corvinius von 1617 bis 1620 Pfarrer in Mandel gewesen. Er hatte das Gymnasium in Worms besucht, in Straßburg studiert und war anschl. meist in Birkenfeld tätig. Wo er seine am 14.2.1614 erhaltene Ordination bekam, ist nicht bekannt.

                Aber wieder dieses Birkenfeld ... ich vermute, daß der Hoffbaur ebenfalls in Birkenfeld ordiniert worden ist. Ein entsprechendes Verzeichnis konnte ich aber bislang nicht finden.

                Man sollte in Boppard nach einem Birkenfelder Ordinationsverzeichnis für die 1610er Jahre fragen. Vl. gibt es dort eine entspr. Handschrift u. mit etwas Glück ist der Hoffbaur mit weiteren Angaben zu seiner Person darin enthalten.

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                • consanguineus
                  Erfahrener Benutzer
                  • 15.05.2018
                  • 5533

                  #38
                  Hallo Manni,

                  das ist interessant! Bei welcher Gelegenheit hat Corvinius denn angegeben, daß er in Straßburg studiert hat? Die Matrikel sind, soweit ich weiß, erst ab 1621 überliefert.

                  Viele Grüße
                  consanguineus
                  Suche:

                  Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                  Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                  Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                  Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                  Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                  Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

                  Kommentar

                  • johannschorr
                    Erfahrener Benutzer
                    • 22.07.2013
                    • 140

                    #39
                    Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
                    Hallo Johann,

                    es geht um Das Augsburger Bürgerbuch 1557 - 1680 von Gerhart Nebinger in "Blätter des Bayerischen Landesvereins für Familienkunde" 37. Jg.(1974), Band XII, Heft 9/10. Habe ich bei Google gefunden als ich "Augsburg Bürgerbuch" eingegeben habe.

                    Ich hoffe, es möge Dir von Nutzen sein!

                    Viele Grüße
                    consanguineus

                    Hallo consanguineus,
                    ja, das stimmt, die habe ich sogar als Heft hier zu Hause, vollkommen vergessen.
                    Ich benutzte die meist handschriftlichen Register, aber keine schlechte Idee das Mal zu ändern.


                    Und er steht schon dort, als Jörg Hofbaur (oft auch Gerg, Jorg, usw. geschrieben). Er war am 09.09.1596 Bürge für die Neuankömmlinge. (auf S. 320)


                    ein schönes Restwochenende
                    Johann

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