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#11
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Zitat:
ganz herzlichen Dank Euch Beiden. Ich bin schwer beeindruckt, was Ihr so ausgrabt. Mit besten Grüßen Wolfgang |
#12
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Gern geschehen Wolfgang.
Weshalb sind diese Leute für Dich interessant? Der genannte Uhrmacher Alfred Meißner wir wohl doch nicht der Sohn sein aber wer weiß ... Laut Telefonbuch 1940 war dessen Wohnanschrift in Berlin Wilmersdorf Sächsische Str. 65: --> https://digital.zlb.de/viewer/readin...9354_1940/821/ Als "Halbjude" hätte dieser vermutlich nicht sein Geschäft fortführen können. Und 1939 war er ja auch in der Belforter Str. gemeldet, obgleich schon 25 Jahre alt. Gruß Juergen Geändert von Juergen (14.10.2019 um 19:35 Uhr) |
#13
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Jüdische Familien in Heringen/Werra 1933 - 1945
Hallo Jürgen,
ich forsche seit vielen Jahren über die Schicksale der jüdischen Familien in Heringen an der Werra 1933 - 1945. Familie Groß/Lonnerstedter emigierte 1933/34 in die USA und nach Paläsina. Familie Dessauer blieb in Deutschland bzw. emigrierte in die Niederlande. Familie Bacharach zog nach Frankfurt am Main. Daneben gab es noch den Uhrmacher Meissner mit seiner Familie und den Lehrer Schwab/Schwabe. Letzterer wurde anscheinend 1937 nach Heringen strafversetzt. Mit besten Grüßen Wolfgang |
#14
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Im Gedenkbuch von Theresienstadt ist Margarete Meissner mit folgenden Daten eingetragen:
* 26.08.1882 Transport Nr. I/119 am 24.11.1944 aus Berlin befreit aus Theresienstadt Der Transport Nr. I/119 aus Berlin umfasste 37 Personen, von denen glücklicherweise 36 die Befreiung erlebt und insgesamt überlebt haben. Die Familiennamen Lonnerstedter, Dessauer und Bacharach erscheinen mehrmals. Soll ich nach bestimmten Vornamen schauen, oder hast du die Familien ohnehin schon komplett recherchiert? Schöne Grüße Claire |
#15
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Meissner und Dessauer
Hallo Claire,
herzlichen Dank für die Daten zu Margarete Meissner. Zu den Überlebenden von Theresienstadt gehörten auch Siegfried Dessauer (geb. 1891) und seine Frau Frieda (geb. 1894). Da wüsste ich gern Näheres. Mit besten Grüßen Wolfgang |
#16
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Hallo Wolfgang,
das Ehepaar Dessauer hatte offenbar sehr großes Glück (oder wie immer man das nennen mag), denn sie kamen mit einem sehr großen Transport nach Theresienstadt, von dem weniger als 10% überlebt haben! Frieda Dessauer *20.08.1894 und Siegfried Dessauer * 10.12.1942 Transport ab Frankfurt Nr. XII/3 am 16.09.1942 befreit aus Theresienstadt Die Transporte aus Frankfurt nach Theresienstadt begannen am 19. August 1942, der elfte und letzte war Mitte März 1945. In dem dritten Transport befanden sich mit Abstand die meisten Personen: 1369. Davon konnten nur 110 Personen befreit werden, 1259 Deportiere wurden Opfer des Wahnsinns und kamen ums Leben. Wenn man sich die Statistik anschaut wird offensichtlich, dass von den ersten und größten fünf Transporten, die bis Juni 1943 nach Theresienstadt gebracht wurden, nur sehr wenige Menschen überlebt haben. Vor diesem Hintergrund ist es umso bemerkenswerter und erfreulicher dass die beiden als Ehepaar überleben konnten! Wenn du noch mehr wissen möchtest - nur zu. Beste Grüße Claire |
#17
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Hallo Claire,
herzlichen Dank für die Infos. Habe Deine Nachricht leider erst jetzt gesehen. Siegfried Dessauer hatte im Ersten Weltkrieg ein Bein verloren und war deswegen mit seiner Frau "nur" nach Theresienstadt evakuiert worden. Sie soll dort in der Küche gearbeitet und so das Überleben gesichert haben. Tragischerweise wurde das einzige Kind, Tochter Ursula, geb. 1924, in den Osten deportiert und dort ermordet. Mit besten Grüßen Wolfgang |
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