Trauung Lintner/Kundorffer, 1754 - deutschsprachig mit wenig Kirchenlatein

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  • Wien 1090
    Erfahrener Benutzer
    • 19.02.2019
    • 303

    [gelöst] Trauung Lintner/Kundorffer, 1754 - deutschsprachig mit wenig Kirchenlatein

    Quelle bzw. Art des Textes: Kirchenmatrike
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1754
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Niederösterreich/Aspersdorf
    Namen um die es sich handeln sollte: Lindner

    Liebe Profis!
    Mein ältester Fund (dank jacq) und vorläufig letzter ist deutschsprachig mit wenig Kirchenlatein:

    Ich bitte um Lese-/Übersetzungshilfe.
    Herzlichen Dank!
    Beste Grüße aus Wien,
    Christian
  • Jérôme Landgräfe
    Erfahrener Benutzer
    • 14.06.2019
    • 284

    #2
    Hallo Christian,
    beim FN der Mutter bin ich leider unsicher und bei ein paar anderen Worten, hier aber schonmal, was ich bisher habe in der Hoffnung, dass das noch von Anderen ergänzt bzw. korrigiert werden kann


    Eodem (= am selben Tag) Ist copulieret worden Adam Lintner B.(evtl. Bürger?) ?
    des Georg Linthner Mitnachbar zu Wißlers=
    feld, Eva dessen ehrwürthin beide nacher(=)
    lebene (Eltern also wohl schon tot) eheleiblicher Sohn, mit Theresia
    ??? (unsicher, vielleicht ähnlich wie Rumdorfferin? aber sehr unsicher), L(edige) T(ochter) des Johann ??? (so ähnlich wie Rumdorffer?, unsicher)
    Mitnachbar zu Wißlesfeld, , Theresia ???(vielleicht: dessen?)
    ehrwürthin, beide nacherlebene Ehe=
    leibliche Tochter.

    Testes Sponsi (= Zeugen des Bräutigams)
    Bernhard
    Sattner Sponsa (Braut, also es folgt der Brautzeuge)
    Simon Liebenen (?, unsicher)
    beide Mitnach=
    bar zu Wiß=
    lesfeld



    Viele Grüße,
    Jérôme
    Zuletzt geändert von Jérôme Landgräfe; 17.04.2021, 18:21.

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    • Jérôme Landgräfe
      Erfahrener Benutzer
      • 14.06.2019
      • 284

      #3
      Zum FN: 1800 habe ich die Heirat eines Lorenz Rudorfer (oder lese ich das falsch? https://data.matricula-online.eu/de/...f/02-08/?pg=16 ) gefunden, also vielleicht wirklich Rumdorfer oder eine ähnliche Form, die dann später zu Rudorfer wurde?


      Aber nicht ganz sicher,
      Jérôme

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      • Horst von Linie 1
        Erfahrener Benutzer
        • 12.09.2017
        • 19713

        #4
        Ruedorffer.
        Liebman, beede
        Zuletzt geändert von Horst von Linie 1; 17.04.2021, 18:34.
        Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
        Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
        Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

        Und zum Schluss:
        Freundliche Grüße.

        Kommentar

        • Frank92
          Erfahrener Benutzer
          • 04.01.2021
          • 604

          #5
          Ich hätte ein paar kleine Änderungsvorschläge:

          Eodem (= am selben Tag) Ist copulieret worden Adam Lintner B.(evtl. Bürger?) ?
          des Georg Linthner Mitnachbar zu Wißlers=
          feld, Eva dessen Ehewürthin beede noch am
          Leben
          Eheleiblicher Sohn, Mit Theresia
          Rundorfferin, ... des Johann Rundorffer
          Mitnachbar zu Wißlesfeld, , Theresia ???(vielleicht: dessen?)
          Ehewürthin, Beede noch am Leben Ehe=
          leibliche Tochter.

          Testes Sponsi
          Bernhard
          Suttner Sponsa
          Simon Liebman
          Beede Mitnach=
          bar zu Wiß=
          lesfeld


          Liebe Grüße,
          Frank

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          • LutzM
            Erfahrener Benutzer
            • 22.02.2019
            • 3028

            #6
            Könnte es beide Male "noch am leben" statt "nacherlebende" heißen? ...und statt Rumdorfer Rundorfer evtl. Kundorfer?

            edit: viel zu spät
            Zuletzt geändert von LutzM; 17.04.2021, 18:37.
            Lieben Gruß

            Lutz

            --------------
            mein Stammbaum
            suche Eising * um 1880 aus/bei Creuzburg/Ostpreußen, sowie (August & Hellmut) Wegner und (Friederike) Lampe * um 1840 aus/bei Kleinzerlang/Prignitz

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            • Horst von Linie 1
              Erfahrener Benutzer
              • 12.09.2017
              • 19713

              #7
              L.St.= ledigen Standes.
              Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
              Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
              Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

              Und zum Schluss:
              Freundliche Grüße.

              Kommentar

              • Jérôme Landgräfe
                Erfahrener Benutzer
                • 14.06.2019
                • 284

                #8
                Oh ja, "noch am Leben", in der Tat, fand "nacherleben" auch etwas seltsam und ändert die Bedeutung natürlich vollkommen. Und "beede", ja, hatte mich schon gewundert, dass bei dem i kein Punkt war, war aber nicht auf "beede" gekommen
                Danke auch für die anderen Korrekturen!

                Man lernt nie aus!

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                • Wien 1090
                  Erfahrener Benutzer
                  • 19.02.2019
                  • 303

                  #9
                  Zur Diskussion zum Familiennamen der Braut (so wie zu Rest) kann ich leider sehr wenig beitragen, sorry! Mein Tipp war ursprünglich Kundorffer?
                  Beste Grüße aus Wien,
                  Christian

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                  • Jérôme Landgräfe
                    Erfahrener Benutzer
                    • 14.06.2019
                    • 284

                    #10
                    Also von den Buchstaben sieht es für mich eher nach einem R aus. Aber ja, ich habe beim d wohl einen Schwung falsch zugeordnet, also wohl eher Ruedorfer(in), wie Horst von Linie 1 schrieb.
                    Auch wenn das nicht ausschlaggebend sein darf/ der Eintrag für sich stehen und entziffert werden sollte, so ist die Heirat eines Rudorfer 1800 wie o.a. vielleicht ein Indiz.
                    Und der Name Rudorfer scheint heute noch in Wien verbreitet zu sein.
                    Kundorfer o.ä. findet sich nicht bei etwas späteren Trauungen, auch wenn das natürlich nichts heißen muss, aber auch der Buchstabe sieht für mich nicht nach einem K aus.
                    Immer wieder spannend, über solchen Einträgen zu grübeln
                    Jérôme

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                    • Wien 1090
                      Erfahrener Benutzer
                      • 19.02.2019
                      • 303

                      #11
                      Trivia: Wieselsfeld hat aktuell 100 Einwohner, Tendenz angeblich stark steigend. Find ich großartig!
                      Beste Grüße aus Wien,
                      Christian

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                      • Wien 1090
                        Erfahrener Benutzer
                        • 19.02.2019
                        • 303

                        #12
                        Zur Frage Ruedorffer: War die Schreibweise mit „ue“ damals üblich?
                        Beste Grüße aus Wien,
                        Christian

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                        • Jérôme Landgräfe
                          Erfahrener Benutzer
                          • 14.06.2019
                          • 284

                          #13
                          Zu "ue", falls das wirklich so zu lesen sein sollte: in Österreich, gerade auch im Österreich des 18. Jh. kenne ich mich leider gar nicht aus. Und es ist natürlich immer die Frage, woher ein Familienname ursprünglich kommt?
                          In einigen Gegenden Deutschlands, wo es niederländische Einflüsse gab, kann e ja auch ein Dehnungszeichen nach dem u sein, https://de.wikipedia.org/wiki/Dehnun...nderen_Vokalen
                          Gab es aber auch in Tirol/ gestorben Salzburg, https://www.deutsche-biographie.de/pnd100325874.html (nicht, dass ich hier eine Verwandschaft annehme, aber nur, um zu zeigen, dass es diese Schreibweise im 18. Jh. durchaus gab)

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                          • Wien 1090
                            Erfahrener Benutzer
                            • 19.02.2019
                            • 303

                            #14
                            Zitat von Jérôme Landgräfe Beitrag anzeigen
                            Zu "ue", falls das wirklich so zu lesen sein sollte: in Österreich, gerade auch im Österreich des 18. Jh. kenne ich mich leider gar nicht aus. Und es ist natürlich immer die Frage, woher ein Familienname ursprünglich kommt?
                            In einigen Gegenden Deutschlands, wo es niederländische Einflüsse gab, kann e ja auch ein Dehnungszeichen nach dem u sein, https://de.wikipedia.org/wiki/Dehnun...nderen_Vokalen
                            Gab es aber auch in Tirol/ gestorben Salzburg, https://www.deutsche-biographie.de/pnd100325874.html (nicht, dass ich hier eine Verwandschaft annehme, aber nur, um zu zeigen, dass es diese Schreibweise im 18. Jh. durchaus gab)
                            Kommt es in der Praxis nicht eher auf den Eintragenden an als auf die Herkunft? Dieses Dorf ist und war sehr klein, ein ausländischer Name erscheint mir unwahrscheinlich. Lesetechnisch bin ich schwach, aber ein „ue“ kam mir in Österreich noch nie unter. Aber ich glaube abschließend werden wir das schwer klären. Wenn ich mal Zeit hab, schau ich mir die Sterbeeinträge mal genau an. Mit Euren Informationen von heute, werde ich sicher noch fündig...

                            Vielen Dank für Deine/Eure Hilfe und noch ein schönes Wochenende!
                            Beste Grüße aus Wien,
                            Christian

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                            • Jérôme Landgräfe
                              Erfahrener Benutzer
                              • 14.06.2019
                              • 284

                              #15
                              Gute Idee mit den Sterbeeinträgen, Christian, via Index https://data.matricula-online.eu/de/...2C3-08/?pg=165 findet man verschiedene, z.B. auch einen Eintrag am 18.6.1773 eines, soweit ich das lese, mit 87 Jahren in Wieselsfeld begrabenen Johann Ruedorfer https://data.matricula-online.eu/de/...2C3-08/?pg=139
                              Von mir ebenfalls ein schönes Wochenende und viel Erfolg bei den weiteren Recherchen und Entzifferungen,
                              Jérôme

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