Hallo,
ein Bruder meines Ururgroßvaters, zuvor Gutsbesitzer in Schleswig, ging Ende des 19. Jahrhunderts bankrott. Er wanderte in der Folge 1889 nach Brasilien aus, wo heute viele Nachfahren leben.
Das mir vorliegende Testament seines Vaters (meines Urururgroßvaters) besagt, dass dieser emigrierte Sohn nichts erben sollte - wohl aber vor der Ausreise eine größere Geldsumme erhalten hatte.
So weit nichts Ungewöhnliches. Interessant fand ich die Erzählungen meiner verstorbenen Großmutter, dass er nicht ganz freiwillig auswanderte, sondern tatsächlich von der Familie mehr oder weniger verstoßen wurde. Der Konkurs wäre zwar auch heute sicher peinlich, aber verstoßen würde man ein Familienmitglied deshalb wohl eher nicht. Damals, so meine Großmutter, wäre dadurch die Familienehre aber schwer in Mitleidenschaft gezogen worden.
Meine Frage hier an euch: Kennt ihr ähnliche Erzählungen aus eurer Familie? Mussten auch diese aufgrund von Pleiten auswandern?
ein Bruder meines Ururgroßvaters, zuvor Gutsbesitzer in Schleswig, ging Ende des 19. Jahrhunderts bankrott. Er wanderte in der Folge 1889 nach Brasilien aus, wo heute viele Nachfahren leben.
Das mir vorliegende Testament seines Vaters (meines Urururgroßvaters) besagt, dass dieser emigrierte Sohn nichts erben sollte - wohl aber vor der Ausreise eine größere Geldsumme erhalten hatte.
So weit nichts Ungewöhnliches. Interessant fand ich die Erzählungen meiner verstorbenen Großmutter, dass er nicht ganz freiwillig auswanderte, sondern tatsächlich von der Familie mehr oder weniger verstoßen wurde. Der Konkurs wäre zwar auch heute sicher peinlich, aber verstoßen würde man ein Familienmitglied deshalb wohl eher nicht. Damals, so meine Großmutter, wäre dadurch die Familienehre aber schwer in Mitleidenschaft gezogen worden.
Meine Frage hier an euch: Kennt ihr ähnliche Erzählungen aus eurer Familie? Mussten auch diese aufgrund von Pleiten auswandern?
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