Usterwendt/Osterwendt "aus Böhm"

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  • hionoxy
    Erfahrener Benutzer
    • 31.03.2021
    • 619

    [ungelöst] Usterwendt/Osterwendt "aus Böhm"

    Name des gesuchten Ortes: Usterwendt/Osterwendt
    Zeit/Jahr der Nennung: 1673 (in Hirblingen b. Augsburg)
    Ungefähre oder vermutete Lage/Region: Böhmen? ("aus Böhm")
    Ich habe die Datenbanken zur Ortssuche abgefragt [ja/nein]: nein


    Hallo Zusammen,

    hier im Forum haben wir über die Herkunft der Nagg/Nack/Nackh aus Kriegshaber bei Augsburg (heute Augsburg-Kriegshaber) gesprochen:

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: Vor 1745 Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Kriegshaber (Markgrafschaft Burgau / Vorderösterreich) Konfession der gesuchten Person(en): kath? Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): Matricula Online Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter,


    Zwar ist noch nicht gesichert, dass es hierbei um die Herkunft meines Vorfahren geht (sehr wahrscheinlich aber schon), jedoch brennt es mir trotzdem unter den Fingernägeln, dass ich den Ort nicht finde. Das würde ich gerne ändern, wenigstens als Beitrag zur Geschichte von Augsburg-Kriegshaber und Hirblingen.

    In Hirblingen bei Augsburg wird ein Georg/Jerg Adam Nack(h) aus "Osterwendt auf Böhm" genannt. (Auch heute noch sagt man in Bayerisch-Schwaben oft "auf" statt "in".)

    Hierzu seine zweite Hochzeit in Hirblingen am 18. Jul 1673 (unten rechts): 1-H, F. 0161, https://data.matricula-online.eu/de/...ngen/1-H/?pg=3

    Leider finde ich keinen konkreten Ortsnamen. Eventuell leite ich ihn mir falsch ab, gedacht habe ich dabei an die Kombinationen aus:
    • User-/Oster-/Usten-/Osten-/Ustan-/Ostan-
    • -wend/-wendt/-wind/-wendt/-wende/-winde/-wenden/-winden

    Hat hier jemand eine Idee, um welchen Ort es genauer gehen könnte?

    Lieber Gruß
    Lukas
    Zuletzt geändert von hionoxy; 24.01.2023, 21:03.
    • Bernolsheim (Elsass): Johann Georg Higel(l)/Hügel/Heigel/Heichel (geb. 1726–1751)
    • Augsburg: Dil(l)baum/Tüllbaum/Thillbaum und Negges/Neggis/Neggiß/Neckhes (jeweils vor 1531)
    • Staufen/Pfalz-Neuburg: Brandl/Brandle/Brandlin
    • Ulm: Aitinger, Schilling, Hillmann (16. Jh.)
    • Nördlingen: Geißel, Moll, Krauß
    • Oberthulba: Kleinhenz, Schmitt, Veith, Hergenröther
    • Allgäu: Vagabundenfamilie Filler/Füller (18. Jh.)
  • hionoxy
    Erfahrener Benutzer
    • 31.03.2021
    • 619

    #2
    Hier aus einem Eintrag zu Oschatz bei Leipzig (http://www.oschatzer-heimatverein.de/zweitexte.html)

    Mir ist auch zurzeit ein altes Diplom zur Hand gekommen darinnen dieser Stadt gedacht und ausdrücklich Oschzech genannt wird – also Ostwend, den das Wort „zech“ heißt in Böhmischer und Wendischer Sprache soviel wie eine Umkehr. Daraus ist zu schlussfolgern, dass die Ostwenden solchen (Land)Strich besessen, wie denn deren Name sich mit „Ost“ noch mehr zu finden ist: als Osterstein, das Schloss von Zwickau, Osterfeld bei der Naumburg und Osterhausen über der Saale.
    Natürlich ist nicht Oschatz bei Leipzig gemeint. Aber wenn man nach einem Oschatz in Böhmen sucht, dann wäre Osečná denkbar. Das liegt heute in Tschechien und historische Namen sind auch Oschitz, Olschwitz und Oschwitz.
    Zuletzt geändert von hionoxy; 24.01.2023, 20:56.
    • Bernolsheim (Elsass): Johann Georg Higel(l)/Hügel/Heigel/Heichel (geb. 1726–1751)
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    • sternap
      Erfahrener Benutzer
      • 25.04.2011
      • 4072

      #3
      ich habe im österreichischen telefonbuch nachgesehen, nack 1xin kärnten.


      schaust du in südtirol und in slowakei und tschechien.
      freundliche grüße
      sternap
      ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
      wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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      • Horst von Linie 1
        Erfahrener Benutzer
        • 12.09.2017
        • 19752

        #4
        1673 steht da AUS BÖHM.
        Nicht AUF BÖHM.
        Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
        Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
        Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

        Und zum Schluss:
        Freundliche Grüße.

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        • hionoxy
          Erfahrener Benutzer
          • 31.03.2021
          • 619

          #5
          Ich hatte den Link ausgetauscht. Im Familienbuch steht "auf Böhm"

          • Bernolsheim (Elsass): Johann Georg Higel(l)/Hügel/Heigel/Heichel (geb. 1726–1751)
          • Augsburg: Dil(l)baum/Tüllbaum/Thillbaum und Negges/Neggis/Neggiß/Neckhes (jeweils vor 1531)
          • Staufen/Pfalz-Neuburg: Brandl/Brandle/Brandlin
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          • Horst von Linie 1
            Erfahrener Benutzer
            • 12.09.2017
            • 19752

            #6
            Zitat von hionoxy Beitrag anzeigen
            Ich hatte den Link ausgetauscht. Im Familienbuch steht "auf Böhm"
            Nunja, wer der Sekundärquelle mehr Glauben schenkt.
            Dieser Georg Nackh aus der Leimgrube lebte bereits 1615 in Wien:
            Zuletzt geändert von Horst von Linie 1; 24.01.2023, 21:04.
            Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
            Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
            Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

            Und zum Schluss:
            Freundliche Grüße.

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            • hionoxy
              Erfahrener Benutzer
              • 31.03.2021
              • 619

              #7
              Ändert nichts daran, dass man in Schwaben trotzdem oft "auf <Ort>" sagt, insbesondere wenn der Ort höhergelegen ist, was bei Böhmen ja durchaus zutrifft.

              Aber ja, dann halt "aus Böhm". Die Formulierung ist aber enorm irrwitzig. Ich passe es mal in der Fragestellung an, um die Gemüter zu entspannen.
              Zuletzt geändert von hionoxy; 24.01.2023, 21:05.
              • Bernolsheim (Elsass): Johann Georg Higel(l)/Hügel/Heigel/Heichel (geb. 1726–1751)
              • Augsburg: Dil(l)baum/Tüllbaum/Thillbaum und Negges/Neggis/Neggiß/Neckhes (jeweils vor 1531)
              • Staufen/Pfalz-Neuburg: Brandl/Brandle/Brandlin
              • Ulm: Aitinger, Schilling, Hillmann (16. Jh.)
              • Nördlingen: Geißel, Moll, Krauß
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              • Horst von Linie 1
                Erfahrener Benutzer
                • 12.09.2017
                • 19752

                #8
                Ganz wenige Orte in Böhmen beginnen mit HOSTA. Ein Wenden / Winden danach finde ich aber nicht.
                Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
                Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
                Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

                Und zum Schluss:
                Freundliche Grüße.

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                • hionoxy
                  Erfahrener Benutzer
                  • 31.03.2021
                  • 619

                  #9
                  Leimgrube(n) ist heute ein Teil von Weißwasser (Bělá pod Bezdězem).

                  Oschitz (Osečná) liegt gleich daneben. Passt das vermutlich? Sollte das stimmen, dann frag ich mich aber, wie Oschitz auf Latein genannt wurde, dass man das im Augsburger Umland dann als "Osterwendt" übersetzt.
                  Zuletzt geändert von hionoxy; 24.01.2023, 21:42.
                  • Bernolsheim (Elsass): Johann Georg Higel(l)/Hügel/Heigel/Heichel (geb. 1726–1751)
                  • Augsburg: Dil(l)baum/Tüllbaum/Thillbaum und Negges/Neggis/Neggiß/Neckhes (jeweils vor 1531)
                  • Staufen/Pfalz-Neuburg: Brandl/Brandle/Brandlin
                  • Ulm: Aitinger, Schilling, Hillmann (16. Jh.)
                  • Nördlingen: Geißel, Moll, Krauß
                  • Oberthulba: Kleinhenz, Schmitt, Veith, Hergenröther
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                  • sternap
                    Erfahrener Benutzer
                    • 25.04.2011
                    • 4072

                    #10
                    die leimgrube war ein teil eines stadtteils, der heute nahe am innersten liegt.
                    freundliche grüße
                    sternap
                    ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
                    wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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                    • hionoxy
                      Erfahrener Benutzer
                      • 31.03.2021
                      • 619

                      #11
                      Ach herrjeh, ich kenn mich mit Wien nicht aus! Tut mir leid. War nicht ganz klar für mich, dass man damals schon von konkreten Ortsteilen in Wien sprach im Trauungsbuch. Naja.

                      Dann ein Indiz weniger das für Oschitz unter dem Jeschken spricht.
                      Zuletzt geändert von hionoxy; 24.01.2023, 21:41.
                      • Bernolsheim (Elsass): Johann Georg Higel(l)/Hügel/Heigel/Heichel (geb. 1726–1751)
                      • Augsburg: Dil(l)baum/Tüllbaum/Thillbaum und Negges/Neggis/Neggiß/Neckhes (jeweils vor 1531)
                      • Staufen/Pfalz-Neuburg: Brandl/Brandle/Brandlin
                      • Ulm: Aitinger, Schilling, Hillmann (16. Jh.)
                      • Nördlingen: Geißel, Moll, Krauß
                      • Oberthulba: Kleinhenz, Schmitt, Veith, Hergenröther
                      • Allgäu: Vagabundenfamilie Filler/Füller (18. Jh.)

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                      • Zita
                        Moderator
                        • 08.12.2013
                        • 6059

                        #12
                        Hallo,

                        jedenfalls ist der Name im heutigen Tschechien nicht weit verbreitet:
                        Příjmení: 'Nack', počet výskytů 7 v celé ČR | Chcete zjistit četnost vašeho příjmení nebo křestního jména v České republice? Je vaše příjmení či křestní jméno unikatní?


                        LG Zita

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                        • sternap
                          Erfahrener Benutzer
                          • 25.04.2011
                          • 4072

                          #13
                          Zitat von sternap Beitrag anzeigen
                          die leimgrube war ein teil eines wiener stadtteils, der heute nahe am innersten bezirk liegt.

                          korrigiert.
                          freundliche grüße
                          sternap
                          ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
                          wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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                          • sternap
                            Erfahrener Benutzer
                            • 25.04.2011
                            • 4072

                            #14
                            dekliniert aus ostrava, ostrave.


                            Hostovice (Hottowies) – seit 1. Mai 1939


                            ein herr nack war bienenvater in böhmen.


                            ein nachruf auf einen geistlichen nack aus dillingen.



                            ostpreußische nack.



                            herr franz nack aus böhmen.
                            Zuletzt geändert von sternap; 24.01.2023, 23:53.
                            freundliche grüße
                            sternap
                            ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
                            wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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                            • hionoxy
                              Erfahrener Benutzer
                              • 31.03.2021
                              • 619

                              #15
                              Ostr- würde ja mit dem Oster- Suffix übereinstimmen. Mährisch und Schlesisch Ostrau. Eventuell wurde Mährisch Ostrau ja Wendisch/Windisch Ostrau genannt. Das ist sehr spekulativ. Dann aber, würde evtl. das "-au" fehlen.

                              Ob der Ort der preußischen Nack (Beuten/Bytom) auch als Böhmisch gelten könnte? Es liegt in Schlesien. Ich würde aber eher von West-, Mittel- und Nordböhmen ausgehen. Ob Mähren als Böhmisch galt?

                              Hostiwitz wäre eventuell denkbar, siehe:

                              Zitat von Horst von Linie 1 Beitrag anzeigen
                              Ganz wenige Orte in Böhmen beginnen mit HOSTA
                              Übrigens, auf FamilySearch sind die Kirchenbücher für Oschitz (Böhmisch Leipa) einsehbar. Der Ort hatte aber keine weitere Form und wurde damals wohl schon Oschitz genannt. Klingt mir eher unplausibel für eine Übersetzung zu "Osterwendt", außer der Herr Nack hat hier sehr frei übersetzt und der Pfarrer blind übernommen.

                              Gruß
                              Lukas
                              Zuletzt geändert von hionoxy; 25.01.2023, 00:04.
                              • Bernolsheim (Elsass): Johann Georg Higel(l)/Hügel/Heigel/Heichel (geb. 1726–1751)
                              • Augsburg: Dil(l)baum/Tüllbaum/Thillbaum und Negges/Neggis/Neggiß/Neckhes (jeweils vor 1531)
                              • Staufen/Pfalz-Neuburg: Brandl/Brandle/Brandlin
                              • Ulm: Aitinger, Schilling, Hillmann (16. Jh.)
                              • Nördlingen: Geißel, Moll, Krauß
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                              • Allgäu: Vagabundenfamilie Filler/Füller (18. Jh.)

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