Probleme Geschwister des Ur-Großvaters ausfindig zu machen

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  • witko
    Benutzer
    • 09.03.2021
    • 64

    Probleme Geschwister des Ur-Großvaters ausfindig zu machen

    Hallo,


    ich bin zimelich neu in der Ahnenforschung und stecke gerade fest bei meinem ersten Problem.
    Mein Ur-Großvater Heinrich Witkowski (geb. 1915 in Dinklar bei Hildesheim) ist im 2. WW verschollen, weshalb mein Großvater (nun leider auch verstorben) nie über ihn sprach und wir wenig über ihn wissen.


    Ich habe bei der Gemeinde Schellerten, zu der Dinklar nun gehört, die Geburtsurkunde von Heinrich ausfindig gemacht und kenne die Namen seiner Eltern (Stanislaus - 1884-??? und Josepha 1889-1977).


    Ich möchte nun gern herausfinden, ob Heinrich Geschwister hatte und habe deshalb in Schellerten im Standesamt nach der erweiterten Meldebescheinigung gefragt.
    Die Standesbeamtin konnte mir Geburtsdaten der Eltern, das Heiratdatum und das Sterbedatum der Mutter mitteilen, zu Kindern sei aber nichts zu finden. Man verwies mich an das Kreisarchiv in Hildesheim.
    Hier sagte man mir, dass die Geburtsdaten erst ab 1911 Archivgut seien und man Verwies mich zurück an das Standesamt.


    Welche Schritte kann ich nun gehen?
    Die Meldedaten enthalten nichts zu den Kindern, auf der Sterbeurkunde könnte ein Kind zu finden sein, falls es den Tod angezeigt hat. Die Heratsurkunde könnte ein Kind entahlten, falls Heinrich nicht der erstgeborene war. Gibt es noch andere Möglichkeiten?


    Ich bin noch nicht lange dabei, aber dem Standesbeamten sagen, dass es alle Geburten zwischen 1914 und 1930 durchsuchen soll auf den Namen der Eltern macht ja sicherlich keinen Sinn und dies selbst zu tun ist ja wegen der Sperrfrsit nicht möglich, oder?


    Wie gehe ich hier am effektivsten vor?
    Grüße und besten Dank!
  • Balle
    Erfahrener Benutzer
    • 22.11.2017
    • 2356

    #2
    Du könntest beispielsweise schauen ob zum Tode der Mutter eine Anzeige in der Zeitung war, manchmal stehen dort dann auch die Namen der Kinder.
    Zeitungen findest du oft im Kreisarchiv auf Mikrofilm.
    Oder Du versuchst eine Auskunft aus dem Melderegister zur Anschrift der Eltern zu bekommen. Dabei finden sich dann oft auch Einträge zu den Mitbewohnern im Haushalt.
    Lieber Gruß
    Manfred


    Gesucht: Herkunft von Johann Christoph Bresel (Brösel, Prehel, Brahel),
    ehem. Dragoner im Churfürstlich Sächsischem ehemaligen Herzog Churländischen Regiment Chevaux Legers in Zittau.
    Eheschließung 1781 in Zittau

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    • Spargel
      Erfahrener Benutzer
      • 27.02.2008
      • 1327

      #3
      Hallo Wtko,

      ein Teil der katholischen Kirchenbücher von Dinklar sind über Matricula online einzusehen.


      Evtl. sind dort weitere Informationen enthalten.
      Gruß
      Joachim
      __________________________________________________
      Toter Punkt:
      Andreas Michler *um 1714,
      kathol. Lehrer und Gerichtsschreiber in Fürth/Odenwald, Weinheim bei Alzey und Mannheim-Seckenheim

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      • podenco
        Erfahrener Benutzer
        • 05.01.2011
        • 1485

        #4
        ein Teil der katholischen Kirchenbücher von Dinklar sind über Matricula online einzusehen.
        Die Taufen gehen aber nur bis 1896.

        Ist der bei Ancestry begonnene StB Witkowski nicht deiner?

        Demnach haben die Eltern am 14.06.1914 in Hildesheim-Himmelsthür geheiratet, so dass Heinrich das erstgeborene Kind sein dürfte.

        Wenn das Kreisarchiv hierzu nichts hat, sollten die Unterlagen doch im StA liegen.

        Gruß

        Gaby
        ROHNER in Wachtel Kunzendorf Neustadt OS
        SCHREIER in Loos, Prinzdorf, Wehrau in NSL und Kreis Oppeln in OSL
        HAUGH in Mettmann und Wülfrath
        KOSIEK in Velbert und (Essen)Borbeck
        JÄGER in Zellingen
        RIESENWEBER / MEUSENHELDER o. MEISENHALTER / POHL /WIEHR o. WIER in der Ukraine, Wolhynien und Mittelpolen

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        • witko
          Benutzer
          • 09.03.2021
          • 64

          #5
          Hey,


          genau so sieht es aus... Matricula hat es noch nicht eingepflegt und zudem ist ja zu erwarten, dass die Kinder nach 1914 geboren sind und die ganzen Sachen somit der Sperrfrist unterliegen und nicht frei im Archiv verfügbar sind... so zumindest die dame vom Bistum


          Genau, der in Himmelsthür verheiratete Witkowski ist mein Eintrag. Das sind alle Infos, die ich habe.


          Wie gesagt, Standesamt habe ich probiert. Die Dame gab mir Geburtsdaten, Hochzeitsdatum und Sterbedatum der Mutter.
          Sie sagte Kinder seien dem Meldeeintrag nicht zu entnehmen.


          Zeitungsartikel im Archiv klingt gut, aber Hildesheim ist ne lange Fahrt.

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          • Philipp
            Erfahrener Benutzer
            • 19.07.2008
            • 841

            #6
            Hallo!

            Eigentlich - wie schon dargestellt - sollten auf der Meldekarte der Eltern die Kinder stehen. Wäre auch so mein erster Gedanke. Aber kann natürlich sein, dass sie erneuert wurde.
            Ich hatte aus dem Rheinland Meldedaten abgefragt, da war das Kind, das den Krieg nicht überlebt hatte, nicht mehr mit aufgeführt. Die Karte, die ganze Kartei oder das Systen wurde offensichtlich erneuert oder überarbeitet.

            Was mir sonst einfiele:

            Die Sterbefallanzeige der Mutter sollte eigentlich zu statistischen Daten aufweisen, wie viele Kinder sie gehabt hat. Ggf. sind auch Verwandte benannt und ob es ein Testament gab.

            Letzteres würde mich dann zum Amtsgericht führen:
            Gab es ein Testament? Oder ein Nachlassverfahren?

            Wurde schon nach einem Adressbuch Ausschau gehalten?

            VG
            Philipp

            Kommentar

            • GiselaR
              Erfahrener Benutzer
              • 13.09.2006
              • 2173

              #7
              Hallo Witko,
              ich habe doch richtig verstanden, dass Josepha deine Ur-Urgroßmutter ist und ggf die Mutter von Heinrichs potentiellen Geschwistern?
              Da du von Josepha in grader Linie abstammst, kannst du auch die Belegakte zu ihrer Todesanzeige beim Standesamt anfordern, falls diese noch vorhanden ist. Fragen lohnt sich auf jeden Fall. Manche Standesämter nennen diese Unterlagen auch anders, z.B. Beiakten o.ä.
              (Ich hatte doch tatsächlich mal den Fall, dass ich eine Mitarbeiterin eines Standesamtes nach Belegakten fragte, und sie mich zurückfragte, was das sei!! Wir einigten uns dann auf Beiakten und dann lief es wieder )


              Grüße
              Gisela
              Ruths, Gillmann, Lincke,Trommershausen, Gruner, Flinspach, Lagemann, Zölcke, Hartz, Bever, Weth, Lichtenberger, von der Heyden, Wernborner, Machwirth, von Campen/Poggenhagen, Prüschenk von Lindenhofen, Reiß von Eisenberg, Möser, Hiltebrandt, Richshoffer, Unger, Tenner, von Watzdorf, von Sternenfels

              Kommentar

              • witko
                Benutzer
                • 09.03.2021
                • 64

                #8
                Hallo und danke erst mal für den vielen Input und die tollen Hilfen!


                Ich glaube, ich würde den Weg erst mal über die Belegakte des Todesanzeige gehen. Ich habe davon nie gehört. Das ist also mehr als die Sterbeurkunde? Bekomme ich darüber dann nur die Zahl der Kinder oder auch deren Namen raus?


                Die Frage ist dann aber: Ist das schon Archivgut oder noch am Standesamt? Die Dame ist ja 1977 verstorben und nach 30 Jahren müsste das ja theoretisch ins Archiv gehen. Ich frage deshalb, weil ich sowohl Standesamt als auch Archiv schon ordentlich gernervt habe und nicht mehr anfragen möchte als nötig.


                Addressbücher habe ich bei Ancestry gesucht und nichts gefunden. Entweder habe ich mich da aber zu doof angestellt oder es gibt eben nichts. Es müsste ja entweder die Stadt hildesheim oder der Kreis Marienburg sein. Aber müsste da nicht auch einfach nur der Name und Beruf des Mannes vermerkt sein?


                Mir ist ein 1918 geborener Witkowski aus Dinklar bei den Listen der Gefallenen des WW2 aufegfallen. Das Könnte theoretisch der Bruder meines Ur-Großvaters sein. Aber bis auf Ort und Nachname spricht nichts dafür.


                Grüße und nochmals herzlichen Dank!

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                • GiselaR
                  Erfahrener Benutzer
                  • 13.09.2006
                  • 2173

                  #9
                  Zitat von witko Beitrag anzeigen
                  ..... Ich habe davon nie gehört. Das ist also mehr als die Sterbeurkunde? Bekomme ich darüber dann nur die Zahl der Kinder oder auch deren Namen raus?
                  .....
                  Kommt drauf an, Ich habe einmal eine bekommen, das war ein Formular mit den Fragen über Familiäre Verhätlnisse der Verstorbenen, die dem Anzeigenden gestellt wurden. Extrem interessant! u.a. dass eine Tochter in einer Klinik verstorben sei. Ich habe diese gegoogelt: es war eine Klinik, die man zu der Zeit 19. Jhdt. "Anstalt" (Nervenkrankheiten). Wieviel Kinder!!! die Verstorbene hatte, wievele noch lebten. Wohnadresse etc... Nicht alles war akkurat ausgefüllt, aber dafür war manches noch so dazu geschrieben.

                  Dann hatte ich mal eine, da stand nichts drin, außer verstorben wann wo kein Testament und fertig (Name noch).

                  Ist halt Glücksache, aber der Versuch lohnt sich.
                  Grüße
                  Gisela
                  Ruths, Gillmann, Lincke,Trommershausen, Gruner, Flinspach, Lagemann, Zölcke, Hartz, Bever, Weth, Lichtenberger, von der Heyden, Wernborner, Machwirth, von Campen/Poggenhagen, Prüschenk von Lindenhofen, Reiß von Eisenberg, Möser, Hiltebrandt, Richshoffer, Unger, Tenner, von Watzdorf, von Sternenfels

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                  • witko
                    Benutzer
                    • 09.03.2021
                    • 64

                    #10
                    Danke für die Antworten.
                    Ich würde mir wünschen, so einen tollen Fund zu machen wie du, Gisela, allerdings wurde ich bisher zumeist enttäuscht und die Datenlage war immer seeeehr dünn...


                    Ich muss ja gestehen, dass ich mich etwas scheue. Die Dame im Kreisarchiv Hildesheim ist zwar super freundlich und wir hatten ein tolles Telefonat, aber ich will ihre Nerven nicht noch mehr strapazieren.
                    Wenn ich da jetzt auch noch so Sonderwünsche äußere... Ich weiß ja nicht...
                    Oder sind die Archivare sowas gewöhnt? Ich mache ja noch nicht so lange Ahnenforschung...




                    Gibt es ansonsten noch andere Wege an die Geschwister zu kommen?
                    Adressbücher von Schellerten/ Dinklar zwischen 1915 und 1977 habe ich leider nicht gefunden bei Ancestry. Gibt's da noch andere Quellen?


                    Mein Vater konnte sich jetzt dran erinnern, dass sein Vater mal eine Tante Marlies/ Marlis erwähnt hat und die muss 2005 rum auch noch gelebt haben, sodass ich davon ausgehe, dass sie so um 1925 rum geboren sein muss, da wäre die Mutter Ende 30 gewesen.. Oder halt früher und die Marlis wäre sehr alt geworden. Wen Sie geheiratet hat und wie der neue Name war, das weiß ich leider nicht. Ich weiß jetzt aber zumindest, dass mein Uropa noch Geschwister hatte.



                    Über weitere Ideen würde ich mich freuen.

                    Kommentar

                    • witko
                      Benutzer
                      • 09.03.2021
                      • 64

                      #11
                      Guten Morgen und frohe Ostern an alle!


                      Ich habe mich nun mit dem Archiv auseinandergesetzt wegen der Beiakte der 1977 verstorbenen Josepha könnte es zwar geben, allerdings sagte die Archivarin, dass die Sammelakten (so nannte die gute Frau es) noch unsortiert und nicht aufgearbeitet seien. Es sei wohl Usus, dass man Akten ohne Signatur nicht an Nutzer herausgebe, so die Archivarin... Der Weg führt also (zumindest ewrstmal) ins Nichts. Wann das aufgearbeitet sein wird, sagte die gute Frau nicht und nochmals Schreiben und sie bitten wollte ich auch nicht.


                      Ich habe allerdings eine Enkelin von Josepha ausfindig machen können und dort angerufen und um Hilfe gebeten, allerdings ist das auch wieder etwas her und auch das wird eine Sackgasse sein, denke ich.


                      Es gäbe jetzt noch den Weg über die Sterbeanzeige. Wenn ich Pech habe steht da aber auch nur die Familie der Tochter bzw. Enkeltochter drin. Daür fast 30 Euro für die Archivarbeit ausgeben ist es mir irgendwie nicht wert.


                      Über weitere Impulse und Ideen würde ich mich freuen.


                      Grüße und schöne Ostern!
                      Zuletzt ge?ndert von witko; 05.04.2021, 22:37.

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                      • Bachstelze1160
                        Erfahrener Benutzer
                        • 08.02.2017
                        • 716

                        #12
                        Frohe Ostern

                        Frohe Ostern Witka und alle


                        wollte hier jetzt reinschauen und frohe Ostern wünschen, und habe Deine Zeilen gefunden und das Thema alles durchgelesen.

                        Würde auch nach Adressbüchern suchen, bei uns in der Stadt hat man diese als Bürger und Einwohner gekauft und aufbewahrt, alle 4 Jahre oder so kamen die raus. In Reutlingen jede Strasse mit dem Häusern, wo man gewohnt hat und wer Eigentümer ist ab einem gewissen Alter 18 oder so waren auch Kinder mit Namen drin. Wenn sie in Berufsausbildungen sind.

                        Es gibt eine Rubrik nach Strassen und einen nach Namen, Berufe, Firmen Ehrenbürger sind meist auch drin

                        Ob das in Hildesheim anders ist weiß ich natürlich nicht. Würde nach dem Verlag suchen, der die rausbringt, oder kennst Du andere Bürger der Stadt die sowas eventuell noch haben.

                        Dann dachte ich, dass Archivare -innen ja eigentlich nur den Dienst tun, Dinge aufbewahren, versorgen rauszuholen, ihre Arbeit machen um sie Bürgern, die anfragen Antworten zu geben. Oft denken die aber, sie wären die Herren Könige oder so. Doch vielleicht hilft auch etwas Zeit zu lassen und dann nochmal nachzufragen.

                        Eventuell gibt es auch Antworten in Altenheimen bei Älteren der selben Altersstufen, vielleicht kommt man über Klassen- oder Schulkameraden dazu, alte Fotos bei Schulklassen, beim Fotographen Geschäft, der die Klassen abgebildet hat.

                        Man kann zwar leider eben nicht in Altersheime gehen, aber vielleicht geht es über ein Flugblatt am Schwarzen Brett dort. Oder gibt es eine Heimzeitung oder eine Zeitschrift der Stadt für Ältere. Eventuell geht das auch über die Tageszeitung am Samstag.

                        Kennt jemand Soundso, Geschwister von Soundso mit Telefonnummer.

                        Natürlich ohne eine der blöden Betrügerbanden zu aktivieren.

                        Zu der Tante Marlies, da gibt es eventuell in den kirchlichen Mitteilungen , wo die Jubilare ab 80 Jahre oder 75 Jahre werden aufgelistet werden soweit sie das nicht verboten haben, doch vom Pfarrer oder einer der Gemeinde die dazu ehrenamtlich zuständig sind besucht werden, eine Flasche Wein oder Blumenstrauß und eine Karte bekommen.

                        Frohe Grüße


                        Bachstelze
                        Zuletzt ge?ndert von Bachstelze1160; 05.04.2021, 13:27. Grund: Rechtschreibung Zusatzgedanke
                        Dank und herzliche Grüße <3

                        Die Bachstelze


                        Ich sende einen Dank in den Himmel, wenn ein Pfarrer sich Mühe gab zu schreiben, das freut ihn dann!
                        Was die Ahnen wohl so alles mitbekommen, was wir wegen Ihnen uns für eine Arbeit machen!!!

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                        • witko
                          Benutzer
                          • 09.03.2021
                          • 64

                          #13
                          Hallo Bachstelze,


                          danke erst einmal für deine ausführliche Hilfe.
                          Diese war aber dann tatsächlich doch nicht nötig, da ich einfach zu ungeduldig war. Die besagte Enkelin rief zurück; eine sehr nette Frau. Wir sprachen recht lange und ich weiß nun, dass es sechs Geschwister waren, von denen allerdings 3 nicht aus dem Krieg wiederkehrten.
                          Von einigen weiß ich nun auch die Todes- und/ oder Geburtsdaten.
                          Es geht also voran.
                          Nichtsdestotrotz konnte ich aus deinen Ausführen viel mitnehmen und weiß beim nächsten Problem nun, was noch machbar wäre... Danke also dafür!

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