Einwanderung in den Stauden aus Tirol, Österreich

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    Einwanderung in den Stauden aus Tirol, Österreich

    Einwanderung in den Stauden aus Tirol, Österreich


    Pfarrei Scherstetten:

    1666 oo Blaur Hans von Insingen Hartenberger Gerichts in Tyrol mit Apollonia Schötten

    1668 oo Schuster Christian von Pfuntz in Tiroll mit Maria Oberhamin von Dornitz in Tiroll

    1672 oo Gandalter Martin mit Ursula Schroll, Tyrolenses

    1690 oo Raab Matthias, Austriacus mit Agnes Gruberin, Tyrolensis

    1708 oo Paulhuber Andreas, solutus de randtholtz ex tyroli und Anna Drexlin


    Pfarrei Konradshofen

    1669 wird getauft Thomas, Eltern Vitus Gäpfel von Zell aus Salzburger Land uxor Agnes, vagantes

    1664 oo Hofer Adam von Cosses ex Tyroli mit Brigitta Epelfrei von St. Johannes etiam ex Tyroli

    1671 oo Schudt Blasius aus Aßling im Tirol mit Priska Demlin

    1672 oo Gelsebacher Johann aus Tirol mit Margareta Baumerin

    1685 oo Reuter Philipp von Indersberg ex Styria mit Regina Guggenasterin

    1697 oo Spiler Rupertus aus Salzburger Landt mit Sophia Kurzin


    Pfarrei Siegertshofen

    1674 oo Tradter Simon aus St. Georg in Tirol mit Maria Rheindlin

    1676 oo Oberthaler Leonhard ey Tyroli mit Maria Köndigin

    1678 oo Tauerner Simon von Mautterndorf mit Walburga Degenhärtin

    1678 oo Geisweger Paulus vom Ems im Land ob der Ems


    Pfarrei Fischach

    1694 oo Vögelstötter Georg, viduus de Fischach mit Ursula Bromerin, soluta Tyrolensis de pago Zell

    1701 oo Lennez Laurentius de Berken, Tyrolensis mit Ursula Widemännin


    Pfarrei Grimoldsried

    1666 oo Blohr Johann von Inzingen aus dem Tirol mit Apollonia Schoegin

    1667 oo Reisacher Ferdinand von Kolsas ex Tirol mit Barbara Kramer

    1668 oo Wünich Johann von Sündersburg aus der Steiermark mit Maria Wiedemann


    Pfarrei Obergessertshausen

    1661 lässt Jakob Bodner de Sterzing, Tyrolensis, seine Tochter Sabina taufen, 1667 die Tochter Maria Franziska

    1689 oo Michael Pratmaurer solutus Tyrolensis aus Schärnig mit Maria Ranggerin

    1711 oo Joannes Weinberger, viduus de Kophfetain ex Tyroli mit Anna Maria Millerin


    Pfarrei Reinhardshausen

    1669 oo Lehner Johann aus Salzburg mit Brigitta Knühin aus Delphe in Tirol

    1670 oo Mader Kaspar aus Störzing in Tirol mit Maria Mayrin aus Kalche in Tirol


    Quelle: gelbe Blätter 1935, mitgeteilt von Dr. Alb. Haider, Kaplan in Obergünzburg (Allgäu)
  • haloroha
    Erfahrener Benutzer
    • 12.11.2009
    • 197

    #2
    Einwanderung in den Stauden ...

    Hallo Mechthild und an alle anderen,
    ich habe unter "Mechthild" einen Beitrag von 2013 gefunden.
    Unter der Überschrift
    " Einwanderung in den Stauden aus Tirol "
    ist der 1.Satz für mich interesant :
    - 1666 Blauer Hans von Insignen Hartenberger ...
    Ich weiß nicht,ob Mechthild noch aktiv im Forum ist.
    Kann mir jemand zu diesen Satz etwas sagen ?
    Es geht um den FN Hartenberger.
    Danke!
    Mit vielen Grüßen
    Roland

    Kommentar

    • günter oppitz
      Erfahrener Benutzer
      • 08.03.2011
      • 100

      #3
      Inzingen, Gericht Hörtenberg

      Hallo Roland,

      es handelt sich hier offenbar hauptsächlich um Tiroler Exulanten, die nach Schwaben gezogen sind.

      Ein Beispiel:
      Scherstetten ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Augsburg und ein Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Stauden mit Sitz in Langenneufnach.

      Zur Bezeichnung „Stauden“ bzw. „In den Stauden“ siehe
      https://de.wikipedia.org/wiki/Stauden_(H%C3%BCgelland)

      Ganz konkret zur ersten Zeile, die Dich interessiert. Hier steht, bezogen auf die schwäbische Pfarre Scherstetten:
      1666 oo Blaur Hans von Insingen Hartenberger Gerichts in Tyrol mit Apollonia Schötten
      Es wird der Tiroler Herkunftsort des Hans Blaur genannt, der 1666 in der schwäbischen Pfarre Scherstetten eine gewisse Apollonia Schötten geheiratet hat.
      In der Angabe „Insingen Hartenberger Gerichts“ steckt also (primär) kein Familienname, sondern es handelt sich um den Ort Inzingen (heute Inzing), der zum Gericht Hörtenberg gehörte (heute Gerichtsbezirk Telfs).

      Dazu ein paar Zeilen aus einer Zeitschrift von 1846:
      Auf einem Hügel ober Inzingen im ehemaligen Gerichte Hörtenberg (nunmehrigem Landgerichte Telfs) lag einst die Stammburg des wahrscheinlich aus Baiern oder Schwaben nach Tirol gekommenen Edelgeschlechtes der Ritter von Eben.
      (Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg, herausgegeben von dem verwaltungsausschusse desselben, 1846, S. 159)


      Interessant in diesem Zusammenhang ist auch die Internetseite „Die Herren von Eben“


      Die Franzisco-Josephinische Landesaufnahme stammt zwar aus viel späterer Zeit, aber hier ist südlich von Pfaffenhofen die Ruine Hörtenberg eingezeichnet. Wenn man dem Inn nach Osten folgt, kommt man nach Inzing (früher Inzingen).
      MAPIRE, Arcanum Maps, Second Military Survey, Old maps online, Második Katonai Felmérés, Zweite Militärischen Aufnahme, historical maps, Google Earth, historische Karten, történelmi térképek, Habsburg birodalom, Habsburg empire, Habsburgerreiches, Budapest régi térképei, Old maps of Budapest, Kataszteri térképek, Georeferált térképek, Georeferenced maps


      Bei einer Google-Suche „Hörtenberg Tirol“ kann man weitere interessante Informationen über diesen „Ort“ finden, der in dem Beitrag von 2013 „Hartenberg“ genannt wird.

      Aber dass man auf diesem Wege etwas über den Familiennamen „Hartenberger“ herausfindet, halte ich für unwahrscheinlich.
      Da würde ich von handfesten Daten (z. B. Kirchenbucheintragungen, falls vorhanden) früher Vorfahren ausgehen.

      Herzliche Grüße
      Günter (Oppitz)

      Kommentar

      • haloroha
        Erfahrener Benutzer
        • 12.11.2009
        • 197

        #4
        Einwanderung ...

        Hallo Günter,
        ich bedanke mich ganz sehr für Deine ausführliche Antwort.
        Da bin ich bei den Name Hartenberger einen Irrtum aufgesessen.
        Ich hatte eine kleine Hoffnung über die Herkunft vom FN Hartenberger.
        Ältere Verwandte sagen,das die Hartenberger aus der Region Salzburg
        stammen.Habe aber bisher noch nichts desgleichen gefunden.
        Den ersten Hinweis habe ich etwa um 1660 im Kreis Birkenfeld
        Rheinl.Pfalz.

        Viele Grüße sendet
        Roland (Pisa)
        Zuletzt geändert von haloroha; 21.03.2018, 14:24.

        Kommentar

        • carinthiangirl
          Erfahrener Benutzer
          • 12.08.2006
          • 1608

          #5
          Hartenberger ist KEIN Tiroler Name.
          Kommt auch nicht in "Tiroler Familiennamenkunde" von Karl Finsterwalder vor.

          Meines Wissens betrifft die obige Einwanderer-Liste solche NACH dem Dreißigjährigen Krieg, sind also keine Exulanten gewesen.

          17. JH - EMIGRATION NACH DEM 30JÄHRIGEN KRIEG / Wanderhandwerker ...
          ... Nach Ende des 30jährigen Kriegs war die wirtschaftliche Lage katastrophal.
          Es gab wenig Arbeit, viele Tiroler emigrierten als Bauhandwerker ins Rheinland, nach Schwaben, Hessen, Ostpreußen, Belgien, nach Böhmen und Mähren und in die Niederlande. Dort gab es in der beginnenden Barockzeit mit ihren vielen Kirchen, Klöstern und Residenzbauten große Nachfrage nach guten Handwerkern. Im Jahr 1699 waren z.B. aus dem Lechtal (geschätzte Einwohnerzahl: 1600) 644 Bau- und Zimmerhandwerker saisonal unterwegs.
          Die Schau erzählt von der Arbeitsmigration der 1960er und 1970er Jahre. Mit dem Fokus auf soziale Aspekte werden Erinnerungen von ZeitzeugInnen und persönliche Objekte miteinander in Beziehung gestellt — Migration wird dadurch zu einem Teil der Geschichte Tirols.


          Hartenberger ist nicht besonders verbreitet, kommt aber laut Telefonbuch am meisten in Kärnten vor, dort augenscheinlich am meisten wiederum im Bezirk St. Veit an der Glan in den Orten Metnitz, Glödnitz, Friesach, Althofen, St. Veit an der Glan und Straßburg.


          Vielleicht gräbst du dich durch die älteren Index-Bücher (Geburten, Trauungen, Todesfälle) der Kirchenmatriken der Orte wo du den Namen auch ganz früher findest.


          Übersichts-pdf-Dateien der Diözese A-Z (Kirchenbücher-Liste): http://www.kath-kirche-kaernten.at/d...rntner_pfarren
          Beispiel für Metznitz:
          Gb ab 1666
          Trb ab 1744
          Stb ab 1656
          Die gewünschte Seite ist auf dem Server der Katholischen Kirche Kärnten nicht mehr vorhanden.
          Zuletzt geändert von carinthiangirl; 31.03.2018, 15:23.

          Kommentar

          • carinthiangirl
            Erfahrener Benutzer
            • 12.08.2006
            • 1608

            #6
            Fundstück zu Namensträger aus der Gegend

            09.11.2011
            Mesnerei als Lebensaufgabe
            Sophie und Peter Hartenberger betreuen seit mehr als fünfzehn Jahren die Kirche St. Radegund in Hohenfeld. Gemeinsam teilen sie sich die Aufgaben der Mesnerei.

            Den Ruhestand verdient, das haben sich Sophie (78 Jahre) und Peter (82 Jahre) Hartenberger schon längst. Das Ehepaar, das seit 55 Jahren verheiratet ist, hat gemeinsam neun Kinder aufgezogen. Alle, und darauf sind die Eltern mit Recht stolz, haben einen Beruf erlernt. Sie, die Eltern, haben das mit ihrer Hände Arbeit geschafft, ohne Unterstützung, aber mit viel Freude und Gottvertrauen, wie sie gern erzählen........

            Veröffentlicht von:
            Kärntner Kirchenzeitung - "Der Sonntag" / IJ
            Die gewünschte Seite ist auf dem Server der Katholischen Kirche Kärnten nicht mehr vorhanden.



            https://de.wikipedia.org/wiki/Straßburg_(Kärnten)

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