Ist die Beschäftigung mit Ahnenforschung ein Hinweis auf eine Depression?

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  • Genialoge
    Erfahrener Benutzer
    • 29.10.2020
    • 218

    #16
    Wenn ich nach Ahnen forsche, suche ich primär nach Geburten, Taufen und Heiraten, und nicht nach Sterbedaten oder -umständen.
    Insofern suche ich eher nach positiven Ereignissen, nicht nach negativen. Einen Zusammenhang mit oder eine Verbindung zu Depression erschließt sich mir nicht.

    Positive Grüße
    Lothar
    Mich interessieren derzeit primär Nachweise (Links) zu den von Papenheim zwischen 1330 und 1450, insbesondere zu Catharina von Papenheim oo Johann III von Schultete

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    • Sbriglione
      Erfahrener Benutzer
      • 16.10.2004
      • 1177

      #17
      Ich kann nur für mich persönlich schreiben, dass ich die Lust an "Geschichte" (und Geschichten), den Spaß daran, manchmal geradezu "detektivisch" Dingen und Menschen auf die Spur zu kommen, die Lust auf Fahrradtouren und die Freude am Fotografieren nur sehr schwer mit angeblichen depressiven Neigungen unter einen Hut bringen kann...
      Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
      - rund um den Harz
      - im Thüringer Wald
      - im südlichen Sachsen-Anhalt
      - in Ostwestfalen
      - in der Main-Spessart-Region
      - im Württembergischen Amt Balingen
      - auf Sizilien
      - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
      - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

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      • sternap
        Erfahrener Benutzer
        • 25.04.2011
        • 4072

        #18
        Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
        Nein, natürlich nicht! Aber ich habe beispielsweise kein Interesse an Fußball und unterstelle dennoch nicht denjenigen, die sich für Fußball interessieren, sie seien depressiv.

        oha, du brauchst trost.
        da sage ich zu dir: wer austeilt, muss auch einstecken können.


        trage es mit stolz!
        freundliche grüße
        sternap
        ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
        wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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        • consanguineus
          Erfahrener Benutzer
          • 15.05.2018
          • 5533

          #19
          Zitat von sternap Beitrag anzeigen
          wer austeilt, muss auch einstecken können.
          Ich bin so unglaublich friedfertig und habe hier noch nie ausgeteilt...
          Suche:

          Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
          Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
          Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
          Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
          Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
          Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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          • franz ferdinand
            Erfahrener Benutzer
            • 15.01.2013
            • 345

            #20
            Eine vermeintliche gedankliche Flucht vor der Gegenwart in die Vergangenheit ist eigentlich der einzige mögliche Anhaltspunkt, der mir als Grund für eine derartige - natürlich irrige - Annahme einfiele.

            Der Vorwurf der Depression ist selbstredend lächerlich, wiewohl ich nicht ausschließen möchte, dass auf Dauer eine zu intensive Beschäftigung mit diesem unseren Hobby uU in eine gewisse geistige Sackgasse führen kann. Die Gefahr einer gewissen Weltabgewandtheit ist auf lange Sicht mA da nicht ganz von der Hand zu weisen. Allerdings kann man das wohl von so gut wie jedem Hobby behaupten - vom Triathlon bis zum Sammeln von Überraschungseiern :-) Auf die Dosis kommt es letztlich an und wie im Sport sind auch bei der Ahnenforschung die Ruhephasen wichtig, damit Leistungsfähigkeit und Freude erhalten bleiben.
            Zuletzt geändert von franz ferdinand; 11.07.2022, 01:01.
            Ahnenforschung ist eine Mischung aus Kreuzworträtsel und Puzzle mit der Besonderheit, dass man die Schrift des Rätsels kaum lesen kann und am Anfang fast alle Teile fehlen. Thomas Balderer, SFR

            Forschungsgebiet: Niederösterreich, Oberösterreich, Deutsch-Westungarn, Steiermark, Mittelfranken, Oberbayern, Wien, Oberfranken, Südmähren, Schlesien, Böhmen, Sachsen, Oberpfalz, Oberschwaben

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            • Gudrid
              Erfahrener Benutzer
              • 22.04.2020
              • 1253

              #21
              Zitat von Balle Beitrag anzeigen
              Es sind aber nicht die Namen der Ahnen die uns reizen, vielmehr ist es die Geschichte drumherum. Und die ist so spannend, da muß man hellwach sein.
              Schön wenn du Geschichten über deine Ahnen hast, die fehlen mir leider gänzlich.
              Aber ich begnüge mich gerne mit den Namen und Daten und bin überhaupt nicht depressiv.
              Ich interessierte mich immer schon für Geschichte, für die Antike, für Archäologie, auch für alte Möbeln und alte Autos. Vielleicht kommt daher das Interesse an den Altvorderen
              Liebe Grüße
              Gudrid
              Lieber barfuß als ohne Buch

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              • Alter Mansfelder
                Super-Moderator
                • 21.12.2013
                • 4682

                #22
                Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
                ..., ob ich Ahnenforschung betreibe weil ich möglicherweise depressiv sei.
                Mein Psychologe hat mir Ahnenforschung ausdrücklich als Therapie empfohlen. Vielleicht sollten das die Fragesteller auch mal versuchen.

                Es grüßt der Alte Mansfelder
                Gesucht:
                - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
                - Tote Punkte in Ostwestfalen
                - Tote Punkte am Deister und Umland
                - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
                - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
                - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

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                • Garfield
                  Erfahrener Benutzer
                  • 18.12.2006
                  • 2142

                  #23
                  Hallo

                  Ich würde da nur einen Zusammenhang sehen zwischen Depressionen und der Beschäftigung mit dem Tod. Aber ich würde meinen, jemand der sowas sagt, kennt sich weder mit Depressionen noch mit Ahnenforschung aus. Genauso wie bei der Ahnenforschung können zwar Depressionen zu einer Beschäftigung mit dem Tod führen, müssen aber nicht.

                  Ich trage zwar Todesdaten genauso in meinen Stammbaum ein wie Geburten und Heiraten, und natürlich schlucke ich ab und zu leer, wenn ich sehe, wie viele Kinder da Jahr für Jahr starben (die Kindersterblichkeit war in Süditalien in "meinem" Dorf bis in die 1960er massiv höher als in der Schweiz). Aber sonst konzentriere ich mich da eigentlich auch eher auf die positiven Aspekte.
                  Viele Grüsse von Garfield

                  Suche nach:
                  Caruso in Larino/Molise/Italien
                  D'Alessandro in Larino und Fossalto/Molise/Italien und Montréal/Kanada
                  Jörg von Sumiswald BE/Schweiz
                  Freiburghaus von Neuenegg BE/Schweiz
                  Wyss von Arni BE/Schweiz
                  Keller von Schlosswil BE/Schweiz

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                  • consanguineus
                    Erfahrener Benutzer
                    • 15.05.2018
                    • 5533

                    #24
                    Zitat von Garfield Beitrag anzeigen
                    Ich würde da nur einen Zusammenhang sehen zwischen Depressionen und der Beschäftigung mit dem Tod.
                    Aber würde es nicht mehr Sinn ergeben, wenn sich ein Depressiver mit dem EIGENEN Tod beschäftigt, anstatt mit dem Tod ANDERER???
                    Suche:

                    Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                    Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                    Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
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                    • Garfield
                      Erfahrener Benutzer
                      • 18.12.2006
                      • 2142

                      #25
                      Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
                      Aber würde es nicht mehr Sinn ergeben, wenn sich ein Depressiver mit dem EIGENEN Tod beschäftigt, anstatt mit dem Tod ANDERER???
                      Stimmt! Vermutlich noch so ein Detail, das sich die fragenden Personen nicht überlegt haben?

                      Wobei sich "depressive Goth Kiddies" auch mit dem Tod generell und dem Tod von anderen beschäftigen würden. Aber das ist nochmal so ein Klischee, das zwar so zutreffen kann, aber definitiv nicht muss.

                      Ein weiterer Gedanke: vielleicht denken Menschen, die den Tod an sich und das Sterben von geliebten Mitmenschen bisher verdrängt haben, dass der Tod an sich total schlimm ist und düster und daher das Thema an sich depressiv machen würde.
                      Ich für mich muss zugeben, dass ich eher erleichtert war, als zwei meiner Grosseltern vor ein paar Jahren starben. All die neuen, unangenehmen Situationen im Krankenhaus für sie, die Schmerzen über Monate bzw. sogar Jahre hinweg. Ich fand es nicht schlimm, dass sie endlich (mit 89,5 bzw. 90,5 Jahren) gehen durften. Ich denke lieber an die schöne Zeit zurück, die ich mit ihnen verbringen durfte.
                      Zuletzt geändert von Garfield; 11.07.2022, 22:01.
                      Viele Grüsse von Garfield

                      Suche nach:
                      Caruso in Larino/Molise/Italien
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                      • Friedrich
                        Moderator
                        • 02.12.2007
                        • 11322

                        #26
                        Moin zusammen,


                        nach meinem heutigen Forschungstag stehe ich tatsächlich kurz vor der Depression... War in Göttingen im Archiv, musste dazu eine längere Bahnstrecke zurücklegen (wollte das 9-Euroticket ausprobieren), und habe dann im Archiv von dem, was ich erhoffte, nur sehr wenig erreicht. Zu allem Überfluss funktionierten dann die Bahnanschlüsse auch nicht so richtig, was mich viel Zeit und Nerven gekostet hat. Also ich kann da schon depressiv werden ...



                        Friedrich
                        "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                        (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                        • Cardamom
                          Erfahrener Benutzer
                          • 15.07.2009
                          • 2023

                          #27
                          Eine interessante Diskussion!
                          Ich habe etwas überlegt, ob ich zwischen Ahnenforschung und Depressionen einen Zusammenhang konstruieren kann. Denn ich finde auf Anhieb keinen.
                          Möglicherweise tauchen bei dem Begriff Ahnenforschung bei nicht so bewanderten Menschen Bilder auf von seltsamen Seancen um biedermeierliche Tische, in denen Kontakt mit den Verstorbenen (Ahnen) gesucht wird?

                          Freundliche Grüße

                          die immer noch rätselnde
                          Cornelia

                          PS: Lieber Friedrich! Als Urenkelin eines Oberrangiermeisters kann ich Deine Erfahrungen mit der Bahn nur bedauern! Und Du bist damit sicher nicht alleine, sondern teilst sie mit tausenden Anderen.

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                          • fajo
                            Erfahrener Benutzer
                            • 08.10.2018
                            • 2351

                            #28
                            Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
                            Ich würde sogar behaupten, daß eine Beschäftigung mit der Vergangenheit das Bewußtsein für die Gegenwart schärft.
                            Ganz genau so ist es
                            Vorsicht : >Ich habe keine Ausbildung. Ich habe Inspiration.< von Bob Marley -**







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                            • Friedrich
                              Moderator
                              • 02.12.2007
                              • 11322

                              #29
                              Moin Cornelia,


                              Zitat von Cardamom Beitrag anzeigen
                              PS: Lieber Friedrich! Als Urenkelin eines Oberrangiermeisters kann ich Deine Erfahrungen mit der Bahn nur bedauern! Und Du bist damit sicher nicht alleine, sondern teilst sie mit tausenden Anderen.

                              da fühle ich mich schon weit weniger depressiv ...



                              Friedrich
                              "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                              (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                              • Bergkellner
                                Erfahrener Benutzer
                                • 15.09.2017
                                • 2351

                                #30
                                Zitat von Cardamom Beitrag anzeigen
                                Als Urenkelin eines Oberrangiermeisters kann ich Deine Erfahrungen mit der Bahn nur bedauern! Und Du bist damit sicher nicht alleine, sondern teilst sie mit tausenden Anderen.
                                Wa-h-u-u, Cornelia, ein Oberrangiermeister - da muss ich mit meinen profanen Streckenarbeitern und Bahnschlossern wirklich einen Knicks machen...

                                Was den Zusammenhang zwischen Depression und Ahnenforschung betrifft: Meine - zugegeben - heftigen depressiven Schübe waren einer der Gründe für meine Frühberentung und verschaffen mir die Zeit, mich mit meinen Ahnen zu beschäftigen. Insofern hängen bei mir Depri und Genealogie schon zusammen, nur nicht so, wie Klein Hänschen sich das vorstellt.

                                Lg, Claudia
                                Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


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