Leipzig: Leichenbücher im Stadtarchiv?

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  • matthiaslassen
    Benutzer
    • 19.12.2010
    • 96

    Leipzig: Leichenbücher im Stadtarchiv?

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 19.Jh.
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Leipzig Innenstadt
    Konfession der gesuchten Person(en): ev.
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): Bestandsübersicht Stadtarchiv Leipzig
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive): Kirchenbucharchiv Leipzig (Burgstraße)


    Liebe Leipzig-Fachleute !

    Könnte jemand, der sich mit Sterbeeinträgen in Leipzig auskennt, eventuell Tipps geben ?
    Ich war erst einmal (vor einem Monat, 400 km Anfahrt) an den Leipziger Kirchenbüchern zum forschen und war erstaunt, dass Sterbefälle in Leipzig von der Kirche gar nicht registriert wurden, sondern dass das Sache der Stadt und ihrer Leichenschreiberei war.

    Man muss also ins Leipziger Stadtarchiv, was ich dann nicht mehr geschafft habe, außerdem soll man sich als auswärtiger Gast mind. eine Woche vorher anmelden, auch Akten sollen so rechtzeitig vorbestellt werden.

    Ich habe die Bestandsübersicht des Stadtarchivs gefunden: es gibt Ratsleichenbücher, Begräbnisscheine, Leichenbücher der Totengräber, Gräberbücher, sowie "verschiedene Register und Verzeichnisse", "Kartei Geschäftsbücher, 1966", "Datenbank".

    Sicher haben einige von Euch damit schon gearbeitet, ich wäre froh, wenn Ihr mir Tipps geben könntet: Gibt es Register vor Ort (ohne Vorbestellung) ? Was ist die "Datenbank" ? Wie geht Ihr vor im Stadtarchiv ?
    Natürlich frag ich da auch noch direkt nach, vielleicht kann ich aber aus der Runde schon wertvolle Hinweis bekommen ?

    Ich suche vor allem den Namen Drobisch im 19.Jahrhundert, im Leipziger Stadtgebiet (genauer gesagt: die Musiker/Künstler mit Namen Drobisch, nicht den berühmten Mathematiker/Philosophen - obwohl die wohl alle verwandt sind). Die website "altes-leipzig.de" ist ja auch wunderbar hilfreich (ich finde dort als Drobisch-Daten aber nur Jahreszahlen aus den Todesanzeigen der Zeitung).

    grüße in die Runde
    und insbesondere in die wunderbare Stadt Leipzig

    matthias
  • pillement
    Benutzer
    • 15.05.2014
    • 65

    #2
    zu DROBISCH | Leipzig

    Hallo Matthias,

    bitte schicken Sie mir ihre bereits vorhandenen Informationen und Ihre konkreten Fragen/Suchen zu DROBISCH und ich werde diese mit unseren verschiedenen Findmitteln abgleichen und so vielleicht genaue Antworten geben können.

    Als Anmerkung: In den Leipziger Archiven werden Sie durchaus vieles finden, aber nur wenn Sie Ihre Frage sehr konkret äußern, viel Zeit und Ausdauer mitbringen, denn es sind nur wenig kompetente Leute am Start, die Ressourcen sehr verteilt und in unterschiedlichsten Qualitäten.

    Mittlerweile sind auch viele Ressourcen bei ancestry.com zu finden. Qualität ist gut, lesen alter Schreibschrift Vorraussetzung und ein Bezahlaccount nötig. Über das Portal kann man viel Zeit verbringen ... naja, halt klassische Forschung.

    Im Anhang: Suche zu DROBISCH in der derzeitigen Onlineansicht mit nur referenzierten Daten.
    Angehängte Dateien
    Zuletzt ge?ndert von pillement; 25.09.2017, 12:27.

    Kommentar

    • matthiaslassen
      Benutzer
      • 19.12.2010
      • 96

      #3
      Hallo pillement,

      vielen dank für das Angebot ! Ich musste das nur erstmal sortieren, um selbst den Überblick zu haben, deshalb hat es jetzt etwas gedauert:

      Was ich habe ist dies:
      Johann Friedrich Drobisch, Kantor an St.Annen in Dresden (1723-1762),

      seine Kinder:
      - Carl Wilhelm Drobisch, Leipzig (1755 Dresden-30.3.1815 Leipzig)
      (mit seinen berühmten Kindern:
      Moritz Wilhelm Drobisch, Professor Leipzig f. Mathematik, Philosophie;
      Carl Ludwig Drobisch, Musiker und Komponist Augsburg)
      - Johann Traugott Drobisch, Theatermusiker und Musikdirektor der Tillyschen Theatertruppe; * 13.4.1759 Dresden (St.Annen), Verbleib ??
      Hier wirds schwierig, weil er mit der Schauspieltruppe unterwegs war, ein Kind ist in Schwerin getauft, eins in Lübeck, eins wohl in Berlin, auch in Petersburg ist er gewesen, möglicherweise sogar dort geblieben (oder ein Sohn von ihm ? einen Drobisch gibts dort um 1820).

      Ich such seinen Verbleib und seine Nachkommen, daher verfolge ich umgekehrt diese Spur: der Schriftsteller Gustav Theodor Drobisch (* 1811 Dresden, + 1882 Dresden) ist als Kind mit seinem Vater nach Leipzig gezogen, der Vater ist:
      Johann Traugott Drobisch bzw. Gottfried Traugott Drobisch * ca.1784, + 1848, Mitglied im Gewandhausorchester Leipzig, verheiratet mit Henriette Wilhelmine Heym * 1783 und + 1851. Die Sterbedaten sind von der Seite "altes-leipzig", wofür ich schonmal sehr dankbar bin !
      Durch die ähnliche musikalische Tätigkeit spekuliere ich auf Verwandtschaft mit dem Theaterkapellmeister, kann sie aber nicht nachweisen.

      Ich hoffe sehr auf genauere Angaben für den Gewandhausmusiker Drobisch bei seinem Tode 1848, möglichst die Angabe seiner Eltern oder zumindest das genaue Datum !! Wenn da Hilfe möglich ist (auch zu seiner Frau + 1851), würde ich mich sehr freuen !

      herzliche Grüße
      Matthias

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      • pillement
        Benutzer
        • 15.05.2014
        • 65

        #4
        Drobisch | Carl Wilhelm

        Ich werde die nächsten Tage etwas tiefer graben:

        Richtig ist: Leipziger Tageblatt (Quelle SLUB)

        am Sonntag den 02.04.1815 begraben Stadtschreiber Carl Wilhelm DROBISCH, Alter Johannisfriedhof

        in der Anlage befindet sich die Anzeige aus dem Leipziger Tageblatt.


        Beste Grüße aus Leipzig
        Angehängte Dateien

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        • Horst3
          Erfahrener Benutzer
          • 05.02.2009
          • 323

          #5
          Drobisch

          Hallo Mathias
          Die Leipziger Leichenbücher sind eine relativ alte Quelle bei Familysearch.
          In der jetzigen Situation ist der Eintrag zu Drobisch 1814-1823 auf Seite
          183 zu finden. Er wurde am 2.4.1815 begraben.
          MfG Horst

          Kommentar

          • matthiaslassen
            Benutzer
            • 19.12.2010
            • 96

            #6
            Hallo Horst,

            vielen Dank ! Dass die Leichenbücher bei familysearch sind, hab ich bis heute ja auch noch gar nicht gewusst - danke !

            matthias

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            • matthiaslassen
              Benutzer
              • 19.12.2010
              • 96

              #7
              Ja, das ist schade: bei ancestry gibts die Leipziger Leichenbücher leider nicht, da käme ich ran, familysearch habe ich keinen Zugang;

              Oder könnte jemand den Gewandhausmusiker Drobisch, der 1848 gestorben sein soll, noch mal finden bei familysearch oder aus den Zeitungsanzeigen ?
              Wenn meine freundlichen Auskunftgeber das eventuell noch lesen ...

              Sonst bliebe doch nur das Stadtarchiv "persönlich", zu dem aber vielleicht hier keine weiteren Hinweise mehr einlaufen werden.

              viele Grüße
              matthias

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              • GiselaR
                Erfahrener Benutzer
                • 13.09.2006
                • 2173

                #8
                Geh mal über diese Seite:

                Ich bin da eben (und die ganze Zeit schon) ohne Anmeldung reingekommen. Außerdem ist eine Registrierung mW kostenlos. (nur kann ich nicht alle Inhalte finden, wenn ich über FS selber reingehe.)

                Wähle Sachsen, dann oben rechts, wo man das Update-Datum wählt: Gesamt und dann mit der Suchfunktion. Klappt bei mir immer.
                (an dieser Stelle nochmal vielen Dank an Webosi)
                vG
                Gisela
                Ruths, Gillmann, Lincke,Trommershausen, Gruner, Flinspach, Lagemann, Zölcke, Hartz, Bever, Weth, Lichtenberger, von der Heyden, Wernborner, Machwirth, von Campen/Poggenhagen, Prüschenk von Lindenhofen, Reiß von Eisenberg, Möser, Hiltebrandt, Richshoffer, Unger, Tenner, von Watzdorf, von Sternenfels

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