immer Ärger mit den UNbeschrifteten Fotos

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  • scheuck
    Erfahrener Benutzer
    • 23.10.2011
    • 4383

    immer Ärger mit den UNbeschrifteten Fotos

    Ihr Lieben,

    da hab ich doch mal wieder was gefunden, bin unschlüssig und muss grübeln ...

    Bei der älteren Dame habe ich einen bestimmten "Verdacht" und bin ziemlich sicher, dass sie 1870 geboren sein müsste. Sie sieht für mich aus wie 73, aber mich stört dieses "Kleid", das für mich nicht nach einem "normalen" Kleid aussieht. - Ich habe da eher den Eindruck, dass es sich um eine Art "Hilfs-Schwestern-Ausgeh-Kleidung" handelt, aber dabei habe ich Probleme mit dem Alter.

    Das nächste Problem sind die beiden Mädels, die ich eigentlich für Enkelinnen halten möchte, aber auch da stört mich deren Alter. Ich tippe auf 10 bis maximal 15 Jahre, also geboren zwischen 1928 und 1933. Die Mutter ist aber definitiv 1895 geboren, sie mag spät geheiratet haben.

    Wenn das alles so ist, muss das Foto in Dresden aufgenommen sein; wenigstens das könnte passen, denn die ersten Luftangriffe haben in Dresden wohl erst im August 1944 angefangen. Da mag es für die Oma dort noch "ruhiger" gewesen sein als in Osnabrück.

    Zum Vergleich (zwischen Luise und Willy) kann ich noch das Foto des Sohnes/des Bruders (Willy) liefern. ich sehe da durchaus Ähnlichkeiten zwischen Mutter und Sohn, Ihr auch???

    Eine zweite Möglichkeit wäre, dass es sich nicht um Luise handelt, sondern um ihre Tochter; die wäre dann 1943 erst 48 Jahre alt gewesen und sieht für mich deutlich älter aus. - "Vorteil", ich weiß, dass sie im Krieg Hilfs-Schwester gewesen ist

    Hat jemand die Lösung? - Vielen Dank schon mal vorab!
    Angehängte Dateien
    Herzliche Grüße
    Scheuck
  • Silke Schieske
    Erfahrener Benutzer
    • 02.11.2009
    • 4397

    #2
    Hallo Scheuck,


    Ich bin ebenfalls der Meinung das es sich hier um Oma mit ihrern Enkeltöchtern handelt. Vom Alter der Mädchen würde ich die kleinere zwischen 9-10 Jahre und die Größere 12-13 schätzen, allenfalls 14.


    Die Kleidung würde ich jetzt nicht zwingend für ein Hilfsschwesternkleid sehen, eher wie eins das man Alltags trug. Vielleicht wurde das Bild unter der Woche im Garten der Großeltern gemacht.


    LG Silke
    Wir haben alle was gemeinsam.
    Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

    Kommentar

    • AKocur
      Erfahrener Benutzer
      • 28.05.2017
      • 1371

      #3
      Hallo,

      ich schließe mich an bei der Deutung Großmutter mit Enkelinnen.

      Ich würde die Kleine maximal auf 9-10 Jahre, eher etwas jünger, schätzen. Das ältere Mädchen zwei-drei Jahre älter, auf 10-13 Jahre; sie scheint noch vorpubertär zu sein.

      Zum Kleid: ich finde schon, dass es "normal" aussieht. Also eine Art Uniform sehe ich jedenfalls nicht, aber auch kein "ich-kümmer-mich-mal-um-den-Haushalt-Alltags"-Kleid. Es geht eher in Richtung Mantelkleid, sicherlich aber ein Kleid für den Tag, dass man in Situationen anzog, wo man nicht damit rechnete, schmutzig zu werden (Besuche, Spaziergänge, Kirchgang, etc.).

      Gibt es irgendeinen Grund für dich die Fotos auf 1943 zu datieren? Ich wäre da sonst nämlich vorsichtig mit der Datierung und würde grob auf die 1930er (eher die späteren 1930er) tippen.

      LG,
      Antje

      Kommentar

      • Birkenfelde
        Erfahrener Benutzer
        • 18.05.2016
        • 119

        #4
        Hallo, scheuck,


        ich habe mir die Fotos interessiert angesehen. Aber machst Du Dir nicht Probleme, wo vielleicht gar keine sind und alles ganz schlüssig ist?


        Wenn Du schreibst, daß die Mutter der beiden Mädchen definitiv 1895 geboren wurde, dann wäre es doch einleuchtend, daß deren Mutter wiederum um 1870 geboren wurde und somit die ältere Frau auf den Fotos ist und damit die Oma der Mädels. Das rechte größere würde ich allenfalls auf 13 Jahre schätzen, das linke erheblich kleinere auf weit unter 10. Das die Ladies verwandt sind, erkennt man meiner Meinung nach am Kinn (wie ist der Plural???) aller drei.


        Folglich könnten/müßten die Foto um 1930 aufgenommen worden sein.
        Der bunte Willy war dabei für mich nicht hilfreich.


        Viele Grüße
        Emanuel

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        • scheuck
          Erfahrener Benutzer
          • 23.10.2011
          • 4383

          #5
          Hallo, Ihr Lieben,

          ganz herzlichen Dank für Eure Deutungen! - Ja, die Version Oma und Enkel kam mir auch gleich in den Sinn, gezweifelt habe ich dann später.

          Dieses Kleid finde ich allerdings nach wie vor "bemerkenswert", und ich kann leider auch diese komische Brosche da oben am Hals nicht richtig sehen. - Ich kann nur feststellen, dass es die Brosche, die später von der Schwiegertochter, dann von der Enkelin (eine andere als die auf dem Foto) und heute von der Ur-Enkelin getragen wird, nicht ist.

          Dieses "Teil" habe ich irgendwie in einen Zusammenhang mit jenem "kutten-ähnlichen" Kleid gebracht ...

          Ja, mit "August 1943" bin ich ganz sicher, das steht nämlich auf der Rückseite des Fotos ohne Enkelinnen .
          Herzliche Grüße
          Scheuck

          Kommentar

          • AKocur
            Erfahrener Benutzer
            • 28.05.2017
            • 1371

            #6
            Hallo,

            Okay, dann ist die Datierung fix. Oma's Kleid muss ja auch nicht das allermodischste gewesen sein

            Die Brosche sieht für mich sehr einfach aus. Oval, keine sichtbaren Steine, offen (man sieht das Kleid in der Mitte). Ich tippe mal auf Silber mit eingraviertem Muster. Im ganzen ein wahrscheinlich nicht sehr wertvolles Stück. Möglicherweise hat sie die Brosche ja irgendwann verloren. Oder sie ging kaputt und wurde irgendwann entsorgt/verschenkt; es überlebt ja selten der gesamte Schmuck in der Familie, meist nur die Lieblingstücke und wertvolleren Teile.

            LG,
            Antje

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            • scheuck
              Erfahrener Benutzer
              • 23.10.2011
              • 4383

              #7
              Ach, Ihr Lieben,

              ist das ein Sch..., wenn man nicht sofort sieht, ob jemand etwas zu sagen hatte oder nicht

              Ich seh's inzwischen ein mit diesem komischen Kleid und gebe auch zu, dass es das war, was mich zunächst in Tüddel gebracht hatte.
              Für mich war da so eine Art "Hilfs-Schwester-Kittel" (auch im Zusammenhang mit dieser komischen Brosche), und damit fing das Elend an.

              Ja, Birkenfeld, im Prinzip passt das letztlich alles zusammen, und es muss sich um Luise nebst Enkelinnen handeln; vorausgesetzt, frau erkennt dieses Kleid schlicht als ein solches
              Ich lerne auch aus jenem Foto, dass Tochter Luise (*1895, Mutter der Enkelinnen) recht spät geheiratet haben muss; ich kenne das genaue Datum nicht bzw. bin nur sicher, dass sie in Dresden einen Karl Schieweg geheiratet hat.

              , dass Ihr mich auf den richtigen Weg gebracht habt!
              Herzliche Grüße
              Scheuck

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              • Zita
                Moderator
                • 08.12.2013
                • 6039

                #8
                Hallo,

                vom Alter her sind die Mädels meiner Meinung nach jünger: die kleinere vielleicht 6 oder 7 (vgl. auch die Größe: die Oma sitzt, die Enkelin steht), die größere ~ 11.

                Liebe Grüße
                Zita

                Kommentar

                • assi.d
                  Erfahrener Benutzer
                  • 15.11.2008
                  • 2676

                  #9
                  vom Alter her sind die Mädels meiner Meinung nach jünger: die kleinere vielleicht 6 oder 7 (vgl. auch die Größe: die Oma sitzt, die Enkelin steht), die größere ~ 11.
                  ich schließe mich Zita an.

                  Und der Kittel der Oma ist wohl noch aus besseren/jüngeren Tagen: wer hatte 1943 noch ein fast bodenlanges Kleid an? Außerdem hat sie eine Art Rollkragenpullover darunter. So dünn und ausgemergelt wie sie aussieht, ist der Kittel bestimmt 20 Jahre alt und sie hatte damals mehr auf der Rippe.

                  Gruss
                  Astrid

                  Kommentar

                  • scheuck
                    Erfahrener Benutzer
                    • 23.10.2011
                    • 4383

                    #10
                    Ihr Lieben,

                    es tut mir leid, ich muss dieses Thema nochmal aufwärmen ...

                    Bisherige "Fakten":
                    es handelt sich um "eine" Mentrup, da bin ich ganz sicher
                    die Fotos stammen aus August 1943
                    die Mädchen sind zwischen 6 und 13 Jahre alt (sagt Ihr; ich kann mich dem anschließen), heißt also, grob gesehen, geboren zwischen 1930 und 1937

                    neue Erkenntnisse:
                    es gab in Dresden zwei "Karl" Schieweg
                    Karl Richard; *05.12.1890 in Dresden (von Beruf Koch)
                    Karl Johann; *21.03.1895 in Dresden (von Beruf Schaukelbesitzer)

                    Aus einer Sterbe-Urkunde (Totgeburt 05.03.1917 in Dresden) geht ganz klar hervor, dass Luise/Louise Mentrup mit dem Koch Karl Richard verheiratet gewesen ist. - Ein weiteres Kind aus dieser Ehe stirbt am 10.12.1918 im Alter von 4 Monaten in Griesheim, wobei die Mutter da als "Louise Agnes" angegeben ist; die Unterschrift des Vaters ist absolut identisch mit der auf der Sterbe-Urkunde aus 1917.
                    Weitere Geb.-Urkunden für "Schieweg-Kinder" habe ich nicht gefunden.

                    Der Koch Karl Richard Schieweg wohnt von 1924 bis 1928 in Dresden, Bürgerstraße 14. 1929 steht "Louise, Kochs Witwe" unter derselben Adresse im Adressbuch Dresden. - Karl Richard ist demnach 1929 nicht mehr am Leben, eine Sterbe-Urkunde habe ich leider bislang noch nicht gefunden.
                    1939 und 1941 steht die Witwe auch noch im Adressbuch (Bürgerstraße 14), 1943 nicht mehr, und ich habe sie auch an anderer Stelle/an einer anderen Straße nicht wiedergefunden.

                    Eine Heirats-Urkunde habe ich nicht gefunden, auch keine Sterbe-Urkunde für Luise/Louise.

                    Der Schaukelbesitzer Karl Johann Schieweg wohnt durchgehend von 1919 bis 1943/1944 an der Louisenstraße 49; letztlich als Privatier.

                    Was "machen wir" nun mit diesen beiden Mädchen auf dem Foto 1943?
                    Ich weiß mehr als 100%-ig sicher, dass beide Mädchen noch lange nach Kriegsende gelebt haben. "Irgendwer" (ein Mädchen) war schwer zuckerkrank und da wurden auch bis Ende der 60-er Jahre noch Pakete nach Dresden geschickt.
                    Okay, dabei mag es sich inzwischen auch um die nächste Generation gehandelt haben, also um eine Enkelin von Luise. - Ich weiß auch, dass Luise bis zu ihrem Tod in Dresden gelebt hat; wann sie gestorben ist, weiß ich nicht genau, auf jeden Fall aber vor 1983.

                    Ganz üble Spekulation : Luise hat nach dem Tod von Karl Richard seinen Bruder Karl Johann geheiratet und der ist der Vater der beiden Mädchen ???

                    Hilft nichts, ich muss weibliche Schieweg-Geburten um 1930/1937 suchen ...
                    Herzliche Grüße
                    Scheuck

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                    • mumof2
                      Erfahrener Benutzer
                      • 25.01.2008
                      • 1347

                      #11
                      Und wie willst Du das machen? Die Geburtsurkunden 1930/37 unterliegen noch etliche Jahre dem Datenschutz.

                      Wie wäre es mit der Sterbeurkunde des Karl Richard, um 1928? Vielleicht steht da was als Randbemerkung drauf. Evt. ein Hinweis auf eine Heirat....

                      VG
                      mum of 2
                      Viele Grüße
                      mum of 2

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                      • scheuck
                        Erfahrener Benutzer
                        • 23.10.2011
                        • 4383

                        #12
                        Dresden

                        Zitat von mumof2 Beitrag anzeigen
                        Und wie willst Du das machen? Die Geburtsurkunden 1930/37 unterliegen noch etliche Jahre dem Datenschutz.

                        Wie wäre es mit der Sterbeurkunde des Karl Richard, um 1928? Vielleicht steht da was als Randbemerkung drauf. Evt. ein Hinweis auf eine Heirat....

                        VG
                        mum of 2

                        Hallo, mum of 2!

                        Eben , über den entsprechenden Datenschutz werde ich wahrscheinlich selbst wegsterben.

                        Die Sterbe-Urkunde von Karl Richard wäre ein Segen, ich finde sie nur leider bislang nicht.

                        Eben habe ich aber entdeckt, dass Karl Johann am 06.05.1946 in Dresden gestorben ist; seine Witwe war Frieda Martha, und somit ist es mit meiner "schönen Spekulation" auch nix.
                        Herzliche Grüße
                        Scheuck

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                        • ReReBe
                          Erfahrener Benutzer
                          • 22.10.2016
                          • 2531

                          #13
                          Zitat von scheuck Beitrag anzeigen
                          neue Erkenntnisse:
                          es gab in Dresden zwei "Karl" Schieweg
                          Karl Richard; *05.12.1890 in Dresden (von Beruf Koch)
                          Karl Johann; *21.03.1895 in Dresden (von Beruf Schaukelbesitzer)

                          Der Schaukelbesitzer Karl Johann Schieweg wohnt durchgehend von 1919 bis 1943/1944 an der Louisenstraße 49; letztlich als Privatier.

                          Ganz üble Spekulation : Luise hat nach dem Tod von Karl Richard seinen Bruder Karl Johann geheiratet und der ist der Vater der beiden Mädchen ???
                          Hallo Scheuk,

                          es gab in Dresden zwei KARL JOHANNs!

                          Zum einen den Bruder von KARL RICHARD, der wurde am 21.3.1895 geboren, starb aber bereits 1915 als Soldat, wie Du hier sehen kannst: https://www.ancestry.de/interactive/...=successSource

                          Der andere KARL JOHANN war der Vater der beiden (gleichnamig mit dem jüngsten der Söhne) und ebenjener Schausteller/Schaukelbesitzer aus dem Dresdner Adressbuch!

                          Das hilft erstmal auch nicht direkt weiter, dient aber vielleicht doch den weiteren Überlegungen.

                          Gruß
                          Reiner

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                          • Silke Schieske
                            Erfahrener Benutzer
                            • 02.11.2009
                            • 4397

                            #14
                            Hallo Scheuck


                            Den von Reiner gefundenen konnte ich jetzt gar nicht zuordnen

                            Ja einer Carl Johann und der andere Karl Johann Schieweg

                            LG Silke
                            Zuletzt ge?ndert von Silke Schieske; 22.02.2019, 14:38.
                            Wir haben alle was gemeinsam.
                            Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

                            Kommentar

                            • scheuck
                              Erfahrener Benutzer
                              • 23.10.2011
                              • 4383

                              #15
                              DANK Euch allen !!!

                              Tja, ich habe die blöde Sterbe-Urkunde in Dresden ja auch nicht gefunden und frage mich, an welchem Ort man als Koch 1928/1929 "sterben kann", wenn man laut Adressbuch 1928 an der Bürgerstraße 14 in Dresden wohnt.

                              Ich habe bislang nirgends eine Sterbe-Urkunde für Karl Richard finden können (und leider für Luise auch nicht).
                              Herzliche Grüße
                              Scheuck

                              Kommentar

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