FN Waldinger / Waltinger

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles l?schen
neue Beiträge
  • IDonath
    Erfahrener Benutzer
    • 11.04.2011
    • 187

    FN Waldinger / Waltinger

    Familienname (bitte für jeden FN ein gesondertes Thema erstellen): Waldinger / Waltinger
    Zeit/Jahr der Nennung: seit 1660
    Ort/Region der Nennung: Boehmen / Oesterreich


    Liebes Forum,

    ich suche nach der Bedutung / Ursprung des Namens Waldinger, oft auch Waltinger geschrieben. Ich konnte bisher diesen Zweig meiner Familie bis nach Boehmen (Dobrawod / Girsch) ca. 1660 zurueckverfolgen. Aus Erzaehlungen weiss ich, dass die Familie urspruenglich auch Oesterreich kam und ich konnte dort einen Ort "Walding" finden. Meine Vermutung ist, dass der FN von dort abgeleitet wurde.

    Ausserdem wird in meiner familie erzaehlt, dass es wohl einen Adelstitel in Oesterreich gegeben haben sollte und der name urspruenglich etwas anders hiess ("von Waldungen" oder aehnlich). Nach Aussage meiner Grossmutter haben unsere Ahnen "den Adelstitel versoffen". Ich konnte bisher in meiner Suche nichts in dieser Hinsicht finden. Vielleicht hat der beschriebene Alkohol die Phantasie etwas angeregt..

    Ich hoffe Ihr koennt mir Anregungen ueber den FN geben. Im Internet konnte ich bisher nicht viel finden.

    Vielen Dank,
    ireen
    Suche NN in –Sachsen: Donath, Enke, Klotz, Härtel, Schmidt, Jacob, Vetterlein, Kaufmann, Sünderhauf, Pinther, Richter,
    Oberländer, Waldinger/Waltinger;
    -Thüringen: Reißig, Enke, Glück;-Boehmen: Waldinger/Waltinger, Jobst, Rakta
  • karin-oö
    Erfahrener Benutzer
    • 01.04.2009
    • 2633

    #2
    Hallo ireen!

    Es kann gut sein, dass die Familie aus einem Ort namens Walding kam. Diese Art der Namensgebung ist in Österreich sehr verbreitet.
    Genauso gut kann sie aber auch nur von einem Hof in einer waldreichen Gegend gekommen sein.
    Wenn du die Familie in Böhmen bis 1660 zurück verfolgen konntest, ist das ja schon ganz schön lange. Ist denn beim letzten bekannten Eintrag irgend ein Hinweis auf die Herkunft gegeben?
    Es würde nämlich nicht helfen, in Walding zu suchen, denn die Familie hat dort natürlich noch nicht so geheißen. Den Namen Waldinger bekam sie ja erst am neuen Wohnort nach dem Herkunftsort.

    Das mit dem Adelstitel halte ich für sehr unwahrscheinlich. Erstens ist an solchen Geschichten meist nicht viel Wahrheitsgehalt dran. Zweitens hast du die Familie schon ziemlich weit zurück verfolgt. Soweit reicht das "Familiengedächtnis" kaum jemals zurück. Meist verfälschen sich die Tatsachen schon nach wenigen Generationen.

    Bestimmt wissen aber unsere Namensexperten noch mehr zum Familiennamen Waldinger / Waltinger zu sagen.

    Schöne Grüße
    Karin

    Kommentar

    • Laurin
      Moderator
      • 30.07.2007
      • 5639

      #3
      Halo ireen,

      der FN Waldinger / Waltinger ist ein Herkunftsname zu einem gleichlautenden Ort bzw. ein Wohnstättenname, wie von Karin erwähnt.

      Neben dem von Dir bereits genannten Walding in Österreich gibt es auch in Bayern mehrere Orte Walding bzw. Walding
      (siehe Auszüge aus Bayerische Landesbibliothek Online (BLO) anbei.

      Es muß also nicht zwangsläufig eine Herkunft aus Österreich sein.
      Angehängte Dateien
      Zuletzt ge?ndert von Laurin; 15.08.2011, 20:33.
      Freundliche Grüße
      Laurin

      Kommentar

      • gudrun
        Erfahrener Benutzer
        • 30.01.2006
        • 3277

        #4
        Hallo Ireen,

        ich habe auch Waldinger in meiner Ahnenliste.
        Der Sölnhamer bei Oberbergkirchen schreibt sich Waldinger.
        Weiter bin ich leider noch nicht gekommen.
        Also, es gibt viele Waldinger, die nicht den gleichen Ursprung haben müssen.

        Viele Grüße
        Gudrun

        Kommentar

        • IDonath
          Erfahrener Benutzer
          • 11.04.2011
          • 187

          #5
          Hallo,

          Vielen Dank fuer den Input :-)

          Meine vermutung dass der name von einem Ort abgeleitet wurde, scheint sich mit Euren Ansichten zu decken. Das ist schonmal ein Anfang...

          Konkrete Nachweise vom Standesamt bzw. Kirchenbuecher habe ich bisher nur bis 1800. Die vorhandenen privaten Stammblaetter meiner Familie, die sich ebenfalls mit einer Nebenlinie eines anderen Forschers decken, gehen zurueck bis 1660. Zu beginn war dieser Zweig in Dobrawod (Witschin/Boehmen) und erst spaeter in Girsch/Boehmen angesiedelt. Fuer Girsch konnte ich alle Kirchenbucheintraege in actapublica finden und die privaten Stammblaetter damit bestaetigen. Im moment warte ich darauf, dass actapublica die Kirchenbuecher von Witschin online stellt. Das kann noch etwas dauern. Dort werde ich hoffentlich weitere Hinweise finden, vielleicht sogar den Ursprungsort. Ich muss noch lernen geduldiger zu werden.. :-)

          Herzlichen Dank nochmal & einen schoenen Montag,
          ireen
          Suche NN in –Sachsen: Donath, Enke, Klotz, Härtel, Schmidt, Jacob, Vetterlein, Kaufmann, Sünderhauf, Pinther, Richter,
          Oberländer, Waldinger/Waltinger;
          -Thüringen: Reißig, Enke, Glück;-Boehmen: Waldinger/Waltinger, Jobst, Rakta

          Kommentar

          • Hina
            Erfahrener Benutzer
            • 03.03.2007
            • 4661

            #6
            Hallo Ireen,

            dass der Name ein Herkunftsname ist, ist hier ja schon ausgeführt.

            Die andere Geschichte mit dem versoffenen Adel, ist dann tatsächlich nur eine Geschichte, die es wohl in allen Familien mit einem Herkunftsnamen gibt. Diese phantasiereichen Geschichten waren oftmals das einzige, was die Leute hatten. Wenn schon keine Zukunft im Glanz, so redeten sie sich eine entsprechende Vergangenheit ein. Kurz und gut, Adel war ein Stand und kein Handelsgut. Man konnte im Suff buchstäblich alles verlieren, was man hatte, den Adel jedoch nicht. Es gibt übrigens einen uralten Roman "Frauenschuld", in dem ein Baron von Walding vorkommt, der wegen einer verschmähten Liebe, sein Schloss verkaufte und seinen Adel niederlegte. Vielleicht war dieser Inspiration für die Geschichte .

            Viele Grüße
            Hina
            "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

            Kommentar

            • IDonath
              Erfahrener Benutzer
              • 11.04.2011
              • 187

              #7
              Liebe Hina,

              ich musste echt ein bisschen schmunzeln.. meine vorfahren waren alle sehr belesen, so ganz abwegig ist es nicht, dass einer diesen Roman gelesen und als Familiengeschichte adoptiert hat. Ich glaube auch nicht an diesen Adelstitel sonst waere mir bei meiner Suche bereits irgendetwas untergekommen. Spannend bleibt es wo sie herkamen, bisher sind alle von Oesterreich felsenfest ueberzeugt. Wie gesagt, ich werde mich gedulden bis Witschin auf actapublica online ist. Ich habe das Gefuehl ich werde dort mehr als nur eine Antwort finden.

              Einen schoenen Abend euch allen,
              ireen
              Suche NN in –Sachsen: Donath, Enke, Klotz, Härtel, Schmidt, Jacob, Vetterlein, Kaufmann, Sünderhauf, Pinther, Richter,
              Oberländer, Waldinger/Waltinger;
              -Thüringen: Reißig, Enke, Glück;-Boehmen: Waldinger/Waltinger, Jobst, Rakta

              Kommentar

              • Rolf Stichling
                Erfahrener Benutzer
                • 21.06.2011
                • 791

                #8
                Josepha (Theresa) Waltinger in Böhmen

                Da möchte ich dann doch hier auch meine Waltingers einbringen.

                Zu meinen Vorfahren gehört eine Josepha (Theresa) Waltinger. Sie ist am 04.04.1768 im Stift Tepl (in der Nähe von Marienbad) getauft worden.
                Ihre Eltern waren Josef Waltinger (woher er stammt weiß ich noch nicht) und Catharina Stowasser (vermutlich aus Petschau)

                Josepha Waltinger heiratete am 02.09.1798 in Petschau den Seifensiedermeister Andreas Herget.

                Wenn jemand diese Waltingers in seinen Unterlagen hat, bin ich gerne an einem Austausch interessiert.
                Herzliche Grüße und viel Erfolg bei der Suche nach den Ahnen.

                Rolf Stichling

                PS. Ich suche die Herkunft von

                Tobias Stichling. Er erhielt als Gürtlermeister 1697 in Weimar das Bürgerrecht und stammt dem Bürgerbuch nach aus Erfurt.
                In Erfurt gibt es aber so viele Stichlinge! Von welchem Zweig der Stichlinge in Erfurt mag mein Tobias abstammen?
                1688 hat er seine Lehre als Gürtler in Erfurt beim Gürtlermeister Hucke begonnen. Jetzt suche ich die Eltern von Tobias.

                Kommentar

                • Laurin
                  Moderator
                  • 30.07.2007
                  • 5639

                  #9
                  Zitat von Rolf Stichling Beitrag anzeigen
                  Da möchte ich dann doch hier auch meine Waltingers einbringen ...
                  Wenn jemand diese Waltingers in seinen Unterlagen hat, bin ich gerne an einem Austausch interessiert.
                  Hallo Rolf,

                  mit Deinem Beitrag bist Du im Forum Namenforschung nicht am rechten Ort.

                  Wir befassen uns hier nicht mit Ahnenforschung, sondern nur mit Onomastik, d.h. Bedeutung und ggf. geograf. Herkunft von überwiegend Familiennamen.

                  Bitte eröffne zu Deinen Waltinger-Ahnen ein neues Thema in einem geeigneten Regionalforum oder im Genealogie-Forum Allgemeines.
                  Freundliche Grüße
                  Laurin

                  Kommentar

                  Lädt...
                  X