"Freizeitaktivitäten" von Frauen (gehobenes Bürgertum) um 1765

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  • Sebastian_N
    Erfahrener Benutzer
    • 25.09.2015
    • 962

    "Freizeitaktivitäten" von Frauen (gehobenes Bürgertum) um 1765

    Hallo Leute,


    hat jemand Erfahrungen mit den Freizeitbeschäftigungen von Frauen des gehobenen Bürgertums Mitte des 18. Jahrhunderts (insbesondere in Leipzig)?

    Ich frage nach, um mir ein Bild zu machen, was die Damen (unverheiratet, unter 18 Jahren) um 1760, 1770 so an "Freizeitaktivitäten" machen konnten?

    Gern auch, was Frauen des gehobenen Bildungsbürgertums gemacht haben (verheiratet, über 18 J.).

    So etwas wie ein Bücherclub oder gab es einen Damensalon oder dergleichen? Ich frage mich das, um zu schauen, ob es irgendwelche Dokumente geben könnte, nach denen ich suchen könnte, sagen wir wie beispielsweise die Mitgliederliste eines Damenclubs oder dergleichen?

    Die Frau, die ich im Kopf habe, ist eine direkte Vorfahrin von mir und hatte eine solide private Grundausbildung. Konnte lesen und schreiben und war juristisch sehr streitfertig. Also kein schüchternes Mauerblümchen.


    Vielen Dank im Voraus für jedwede Auskunft!

    Mit den besten Grüßen

    Seb
    Dauersuche:
    Neumann/Naumann in Altstedt/Mittelhausen vor 1672
    Franke in Oschatz vor 1785
    Wolf/Schmiedel in Crottendorf vor 1790
    Wachsmuth in Rittersgrün vor 1790
    Nestler/Wolf/Martin/Schönherr in Marienberg vor 1780
    Greim/Hoffmann in Eilenburg vor 1750
    Müller/Kistner/Trautmann/Kuhn (kath.) in Rastatt vor 1750
    Hacklbauer in Linz vor 1760
    Schimpke/Geppert (kath.) in Ritterswalde vor 1790
    Mett in Quedlinburg (St. Nicolai) zw. 1725-1794
    Helmert/Liebing in Volkmarsdorf vor 1840
  • schulkindel
    Erfahrener Benutzer
    • 28.02.2018
    • 871

    #2
    Hallo Sebastian,

    das ist "ein weites Feld" wie der alte Theodor Fontane zu sagen pflegte.
    Er hat mit seinem Roman "Effi Briest" ein Frauenleben geschildert.

    Konkret zu Deiner Frage:
    Mir fallen da vor allem die Salons ein, in denen gebildete adlige und bürgerliche Frauen sich über Literatur, Musik und bestimmt auch Politik austauschten.
    Bettina von Arnim, Caroline von Humboldt, Rahel Varnhagen seien zum Beispiel hier genannt.
    In Leipzig sollen das Henriette von Crayen, Lidy Steche, Henriette Voigt, Christiana Mariana von Ziegler gewesen sein. Die Namen sind mir aber völlig unbekannt.

    Ansonsten das Übliche: Romane lesen, sticken, eventuell auch im „Frauensattel“ reiten etc.

    Na dann gute Erkenntnisse
    Renate

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