Grabplatte Krafft Specht von Bubenheim, gest. 1566. Pfarrkirche St. Cyriakus in Rödelheim

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  • Alter Dresdner
    Erfahrener Benutzer
    • 27.12.2020
    • 171

    [gelöst] Grabplatte Krafft Specht von Bubenheim, gest. 1566. Pfarrkirche St. Cyriakus in Rödelheim

    Quelle bzw. Art des Textes: Grabplatte
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1566 bzw. kurz danach
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Rödelheim (heute Frankfurt-Rödelheim)
    Namen um die es sich handeln sollte: Specht von Bubenheim


    Hallo zusammen.

    Ich habe ein Anfrage von einem Forscherkollegen:
    Diese betrifft die Entzifferung/ Deutung eines Textes (unter dem Bogen) auf der Grabplatte des Krafft Specht von Bubenheim, gest. 1566 an der Evangelische Pfarrkirche St. Cyriakus in Frankfurt-Rödelheim.

    Das Foto ist leider nicht besonders, aber im Link kann man die Inschrift vergrößern.

    Siehe hierzu auch:

    Foto 4 von 8

    Bitte um Unterstützung:


    Entsprechend dem Kirchenpassionslied von Nikolaus Decius (1485 - 1541) müßte das Wort nach "am Creutzes Stamm" geschlachtet heißen. Aber wie geht es weiter. Einen entsprechenden Vers aus dem Alten bzw. Neuen Testament habe ich nicht gefunden. Vielleicht kann ein Sachkundiger hierzu eine Auskunft geben.


    links:
    O GOTTES LAMB WEL[CHES] HINNAM /
    [DER W]ELDT SVND AM CREVTZES STAM /
    [.......................................] EWIGES LEBEN //


    rechts:
    ALLEN GLAVBIGEN GEGEBEN /
    DARFF ICH DEN(N) MEIN HOFFNVNG [......] /
    [.............]CH LEBT IN DIESE[..................]


    Danke Euch
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Alter Dresdner; 16.03.2021, 00:54.
    Beste Grüße
    Alter Dresdner
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  • Ulpius
    Erfahrener Benutzer
    • 03.04.2019
    • 942

    #2
    Ich tippe für Zeile 3 auf:

    [Du hast (D)ein] ewiges Leben

    Das "D" von Dein vermute ich deswegen, weil der Platzz so weit ausreichend ist. Weil aber die Wortabstände in dieser Zeile sowieso größer sind und weil die Zeilen nicht bündig schließen, kann es auch sein, dass dieser Buchstabe nicht gesetzt war.
    5 und 6 erheblich schwieriger herauszubekommen.
    Zuletzt geändert von Ulpius; 13.03.2021, 23:31. Grund: Diese riesigen, von Hand nachträglich zu korrigierenden Absatzabstände nerven mich manchmal!

    Kommentar

    • Alter Dresdner
      Erfahrener Benutzer
      • 27.12.2020
      • 171

      #3
      Zeile 3

      Zitat von Ulpius Beitrag anzeigen
      Ich tippe für Zeile 3 auf:

      [Du hast (D)ein] ewiges Leben

      Das "D" von Dein vermute ich deswegen, weil der Platzz so weit ausreichend ist. Weil aber die Wortabstände in dieser Zeile sowieso größer sind und weil die Zeilen nicht bündig schließen, kann es auch sein, dass dieser Buchstabe nicht gesetzt war.
      5 und 6 erheblich schwieriger herauszubekommen.

      Danke dir Ulpius
      Beste Grüße
      Alter Dresdner
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      • Alter Dresdner
        Erfahrener Benutzer
        • 27.12.2020
        • 171

        #4
        Hallo,

        hat doch noch jemand eine Idee, wie die genannte Stelle der Inschrift heißen könnte?

        Danke Euch
        Beste Grüße
        Alter Dresdner
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        • Ulpius
          Erfahrener Benutzer
          • 03.04.2019
          • 942

          #5
          Es ist kein Wunder, dass keine Vorschläge kommen. Am ehesten könnte jemand etwas Belastbares anbieten, der sich sehr gut in frühneuzeitlicher deutscher Literatur auskennt, speziell in Besinnungsschriften. Wir sind da auf Europa betrachtet in der Renaissance, in allen Kunstsparten geht es mehr um den Menschen selber (daher auch Humanismus).
          Röttingen, der Ort, an dem Krafft Specht von Bubenheim Amtmann war, gehörte dem Bistum Würzburg zu (heute Main-Tauber-Kreis), mindestens ein späteres Mitglieder der Familie ist als Domherr in Würzburg zu finden http://www.welt-der-wappen.de/Herald...alerie2089.htm
          Direkt auf den Verblichenen bezogene Akten finden sich hier https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs2...che=&standort= (Findbuch GL5), darunter aus dem Sterbejahr stammende Regelungen für die Vormünder seiner Kinder.

          Der Hintergrund ist also ein katholischer, wiewohl auch hier das bedeutsame Wirken Martin Luthers und seiner Zeitgenossen (das waren ja erheblich mehr, es wurde erheblich breiter "diskutiert") sich niedergeschlagen hat. Deshalb ist es ganz sicher zu kurz gegriffen, zu stark fokussiert nach engem Anklang im lutherisch- oder allgemein protestantischen Bereich zu suchen, was einem in dieser Zeitspanne meist als erstes einfällt. Es gibt aus dieser Zeit zahlreiche "Sinnsprüche" mit Jenseitsbezug - ich nenne nur einen der bekanntesten: "Ich leb und weiß nit, wie lang, ich stirb und weiß nit, wann, ich fahr und weiß nit, wohin, mich wundert, dass ich so frohlich bin." der dem Martin von Biberach (+ Ende 15. Jh.) zugeschrieben wird, tatsächlich aber schon älter ist.
          Das sind Texte, die durch eigene Reflektion entstanden sind, daher sehr vielfältig sein können. Ich würde also keinen festen Kanon erwarten, aus dem sich bedient wurde (wobei es durchaus besonders beliebte Sprüche gegeben haben mag), sondern dass manch einer schon vor seinem Tod sich überlegt hat, was einmal auf seinem Grabstein stehen sollte.
          Folge: Einzelüberlegung. Hier: Im dritten Vers-Paar wird die Konsequenz aus dem gezogen, was in den beiden ersten ausgedrückt wird:
          >>Das Lamm Gottes hat für alle Gläubigen sein Leben hingegeben. --> Ich hoffe, dass das auch für mich gilt, als einer von diesen Gläubigen.<<
          So öffnen sich verschiedene Möglichkeiten, was -immer unter der Voraussetzung, dass die als Thesen vorangestellten Überlegungen zutreffen- ungefähr hierhin führen kann:
          darff ich den(n) mein Hoffnung [Verb mit dem Sinn: haben, behalten, darauf richten/ bauen]
          [der / weil /denn i]ch lebt in diese[m Glauben / -r Welt / -m Erdental / -m Vertrauen]

          Weil der Verfasser (vielleicht also Krafft Specht selber) Reime bildet, müsste man nach Worten suchen, die zueinander wenigstens was das Auslauten betrifft "passen". Im Moment fallen mir die aber nicht mit absoluter Sicherheit ein, einem Spezialisten der Literatur der Zeit jedoch vielleicht schon.
          Wirklich SEEEEHR ins Unreine (Germanisten würden mich dafür vermutlich literarischer Folter unterziehen):

          darff ich den(n) mein Hoffnung [drauf bauen]
          [der i]ch lebt in diese[m Vertrauen]
          Zuletzt geändert von Ulpius; 17.03.2021, 00:11. Grund: Vergessenes "o" nachgetragen. Und ein ebenfalls fehlendes "f".

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          • Alter Dresdner
            Erfahrener Benutzer
            • 27.12.2020
            • 171

            #6
            Hallo Ulpius,
            ich bedanke mich schon mal im Namen meines Forscherkollegen, auf dessen Bitte ich dieses Thema hier eingestellt habe.
            Du hast eine Menge interessante Anregungen und auch Quellen zugearbeitet. Mal sehen, was ihm davon evtl. noch unbekannt war.
            Mein Bekannter (und auch ich dachten), es gäbe halt evtl. einen alten, nicht so bekannten Kanon in abgewandelter oder nicht sehr gängiger Form.

            Also noch einmal ein großes DANKE dir
            Beste Grüße
            Alter Dresdner
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            • Ulpius
              Erfahrener Benutzer
              • 03.04.2019
              • 942

              #7
              Je nachdem, wo der Forscherkollege hauptsächlich tätig ist, wird er vielleicht ziemlich einfach Kontakt mit Germanisten aufnehmen können. Wenn er da auch nicht gleich einen erwischt, der sich mit spätmittelalterlicher wie frühneuzeitlicher deutscher Litertaur befasst, so wird ihm der vermutlich aber sagen können, wer auf die hier wesentlichen Fragen am ehesten fundiert Auskunft geben kann.
              Es würde mich bei Gelegenheit interessieren, wie das Ganze ausgegangen ist.

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              • henrywilh
                Erfahrener Benutzer
                • 13.04.2009
                • 11784

                #8
                Zu Zeile 3/4. Mir scheint,

                "DU HAST DEIN EWIGES LEBEN
                ALLEN GLAVBIGEN GEGEBEN"

                macht keinen Sinn.
                Es ist ja nicht so, dass Christus (Lamm Gottes) sein ewiges Leben am Kreuz hingeben hätte.
                Er hat dort sein irdisches Leben hingegeben.
                Und dadurch gewinnen die, die an ihn glauben, ihr ewiges Leben.

                Wie genau das dort ausgedrückt ist, weiß ich auch nicht.
                Aber demnach könnte es sinngemäß so lauten:

                "VND DADVRCH EWIGES LEBEN
                ALLEN GLAVBIGEN GEGEBEN"
                Schöne Grüße
                hnrywilhelm

                Kommentar

                • henrywilh
                  Erfahrener Benutzer
                  • 13.04.2009
                  • 11784

                  #9
                  Für den Schluss würde sich m.E. sinngemäß zum Beispiel anbieten:

                  DARFF ICH DEN(N) MEIN HOFFNVNG WAGEN /
                  DASS ICH LEBT IN DIESER (oder DIESEN) GNADEN
                  Schöne Grüße
                  hnrywilhelm

                  Kommentar

                  • Ulpius
                    Erfahrener Benutzer
                    • 03.04.2019
                    • 942

                    #10
                    Zitat von henrywilh Beitrag anzeigen
                    Zu Zeile 3/4. Mir scheint,

                    Aber demnach könnte es sinngemäß so lauten:

                    "[und dadurch] EWIGES LEBEN
                    ALLEN GLAVBIGEN GEGEBEN"
                    Das hat 'was. (Ich habe fachgerecht die Klammern wieder eingesetzt, weil man immer sehen können muss, wo ergänzt ist und wo Erhaltenes steht.)
                    Mich hat für meinen Vorschlag die Tatsache geleitet, dass man von Zeile 3 als einen der letzten verschwundenen Buchstaben ein "i" setzen sollte, weil dort ein i-Punkt erkennbar ist. Wenn ich also das einbeziehe, was henrywilh mit Recht anmerkt, dann rückt das eher da hin:


                    "[und so/damit ein] EWIGES LEBEN
                    ALLEN GLAVBIGEN GEGEBEN"

                    Kommentar

                    • Alter Dresdner
                      Erfahrener Benutzer
                      • 27.12.2020
                      • 171

                      #11
                      Großes Dankeschön

                      vor allem an Ulpius und an henrywilh.

                      Ich habe das Feedback zu dem Thema meinem Bekannten zugeschickt. Er war von der Rangehensweise von Ulpius sehr angetan.
                      Die Hinweise von henrywilh habe ich eben erst gelesen und weitergeleitet.
                      Mein Bekannter wird sich jetzt im Forum anmelden :-)

                      Ist doch schön, einen Mitstreiter mehr, der auch wieder bei anderen Themen sicher helfen kann.

                      Also vielen Dank Euch noch einmal
                      Beste Grüße
                      Alter Dresdner
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                      Kommentar

                      • Ulpius
                        Erfahrener Benutzer
                        • 03.04.2019
                        • 942

                        #12
                        Nochmal kurz zu Zeile 3. Womit henrywilh wohl recht hat ist, dass das Gotteslamm zwar sein Leben hingegeben hat, aber nicht sein ewiges Leben. Durch das Weglassen der Klammern ist aber untergegangen, dass ich das "D" von Dein ja als unsicher charakterisiert hatte. Je nachdem für wie innig man den gesamten Spruch hält, besonders wenn Konrad Krafft von Bubenheim sich im Zwiegespräch mit Jesus wähnt -so kommt mir das hier vor-, wird er ihn auch direkt angesprochen haben. Bleibt also doch die Option:

                        [Du hast ein] ewiges Leben

                        Kommentar

                        • henrywilh
                          Erfahrener Benutzer
                          • 13.04.2009
                          • 11784

                          #13
                          Zitat von Ulpius Beitrag anzeigen
                          dass ich das "D" von Dein ja als unsicher charakterisiert hatte. Je nachdem für wie innig man den gesamten Spruch hält, besonders wenn Konrad Krafft von Bubenheim sich im Zwiegespräch mit Jesus wähnt -so kommt mir das hier vor-, wird er ihn auch direkt angesprochen haben. Bleibt also doch die Option:

                          [Du hast ein] ewiges Leben
                          Leuchtet ein!
                          Schöne Grüße
                          hnrywilhelm

                          Kommentar

                          • HADI
                            Neuer Benutzer
                            • 19.03.2021
                            • 2

                            #14
                            Crafft Specht von Bubenheim

                            Hallo zusammen,



                            Dank der schnellen Antwort von Ulpius und henrywilh bin ich ein Stück weiter und habe mich nun auch im Forum angemeldet.

                            Viele Dank für Deine umfassende und hilfreiche Antwort, Ulpius

                            Entscheidend sind auch die Hinweise auf die Archive. Das Wappen führt weiter:

                            Einerseits ein roter Specht über dem Gitter: das sind die Spechte aus Bubenheim in der Pfalz.
                            Das andere Wappen hat einen schwarzen Stern über dem Gitter. Das sind die katholischen Spechte von Bubenheim, die Domherren in Mainz und in Würzburg waren, aber es gab auch einen Abt zu Großenlüder bei Fulda.
                            Der Rödelheimer Specht von Bubenheim war evangelisch, denn Rödelheim wurde auf Anordnung des Grafen Magnus von Solms 1544 evangelisch.

                            Es gibt zwei weitere Bubenheim: eins zwischen Mainz und Bingen, Höhe Ingelheim, das andere im Großraum Limburg. Letzteres ist ein Wüstung, und gehört in die Gemeinde Hünfelden, genau zum Ortsteil Kirdorf. Dort gibt es auf der Ecke Bubenheimer Str. / Limburger Str. einen alten Bubenheimer Hof, der bis ins 15. Jahrhundert zurückverfolgt werden kann.

                            Nun zur Umschrift: Ich habe mich für folgenden Text entschieden:

                            Links:
                            O GOTTES LAMB WEL[CHES] HINNAM
                            [DER W]ELDT SVND AM CREVTZES STAM
                            [VND DAMIT EIN] EWIGES LEBEN

                            Rechts:
                            ALLEN GL(Ä)VBIGEN GEGEBEN
                            DARFF ICH DEN[N] MEIN HOFFNVNG [WAGEN]
                            [DER I]CH LEBT IN DIESE[R GNADEN]

                            Der größte Teil, ist von Ulpius, Deine Begründung ist einleuchtend (Sinnspruch, kein altes Lied), nur habe ich von henrywilh die Anregung übernommen, nicht "das ich lebt in dieser Gnaden", sondern "der ich lebt in dieser Gnaden". Das "der ist mehr auf den Willen des Crafft bezogen, das "das" ist mehr ein "weil". So denke ich.

                            Nochmals recht herzlichen Dank und einen schönen Sonntag.

                            HADI



                            PS: es ist mein dritter Anlauf, mich zu bedanken. Alter Dresdner hat mir auf die Sprünge geholfen, nachdem ich mich im Forum wieder angemeldet habe.
                            Also Alter Dresdner, vielen Dank und viel Erfolg bei unserer gemeinsamen Forschung.


                            Kommentar

                            • henrywilh
                              Erfahrener Benutzer
                              • 13.04.2009
                              • 11784

                              #15
                              >nur habe ich von henrywilh die Anregung übernommen, nicht "das ich lebt in dieser Gnaden", sondern "der ich lebt in dieser Gnaden". Das "der ist mehr auf den Willen des Crafft bezogen, das "das" ist mehr ein "weil". So denke ich.<

                              Ich hatte für "das(s)" plädiert!
                              Das bezieht sich nämlich auf die erwähnte "Hoffnung". Was hofft er? Er hofft, dass er in der Gnade des ewigen Lebens sein wird.
                              Würde man "der" an der Stelle setzen, wäre der Inhalt der Hoffnung nicht ausgedrückt und die Aussage würde bedeuten, dass er, der Hoffende, schon "in der Gnade" lebt - was aber nicht stimmt - denn er hofft ja darauf.
                              Zuletzt geändert von henrywilh; 29.03.2021, 22:19.
                              Schöne Grüße
                              hnrywilhelm

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