Klein Tinz, Groß Tinz (Tyniec nad Ślęzą) und Jordansmühl FN Linde

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  • LiAna
    Benutzer
    • 30.04.2019
    • 30

    Klein Tinz, Groß Tinz (Tyniec nad Ślęzą) und Jordansmühl FN Linde

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum:
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung:
    Konfession der gesuchten Person(en):
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken):
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive):



    Hallo zusammen,


    bin noch auf der Suche nach Informationen über meinen Vorfahren Johann Karl Linde (*1845 Klein Tinz, getauft Kirche Groß Tinz) und David Linde. David war wohl Wächter der Lehnmännerei in Jordansmühl. Gibt es von diesen Orten noch irgendwelche Unterlagen? Es gab mal eine Website www.gross-tinz.de, leider existiert diese nicht mehr.



    In Nimptsch habe ich die Sterbeurkunde von Johann Karl gefunden, er ist im Krankenhaus verstoben. Auf Family Search hab ich die Kirchenbücher bis 1766 durchschaut. Leider war die Famlie zu dieser Zeit dort wohl noch nicht ansässig.



    Vielleicht hat ja von euch noch jemand eine Idee wo man suchen kann




    Gruß Diana
  • Manni1970
    Erfahrener Benutzer
    • 17.08.2017
    • 2396

    #2
    Hallo Diana,

    mit den vielen schlesischen "Tinzen" ist es nicht so einfach. Groß u. Klein Tinz im ehemaligen Kreis Nimptsch wurden 1932 in den Kreis Breslau umgemeindet, 1938 zusammengelegt und erhielten den Namen Groß Tinz an der Lohe. Denn im Kreis Breslau gab es bereits ein Klein Tinz, das seit 1903 nur noch Tinz hieß. Daneben gab es noch Gr. u. Kl. Tinz im Kreis Liegnitz, die bis 1945 ihre Namen behielten.

    Du suchst also katholische Vorfahren in Klein Tinz im ehemaligen Kreis Nimptsch. Die kath. Erstschriften der Pfarrei Groß Tinz im ehemaligen Kreis Nimptsch gelten schon seit Anfang der 1960er Jahre als vernichtet [siehe Nachtrag!]. Und die Duplikate aus einem Amtsgericht [Nimptsch?] waren schon in den 1930er Jahren nicht mehr vorhanden.

    Nun ist deine Sterbeurkunde aus dem Standesamt Nimptsch verm. aus den 1920er Jahren, wo die Eltern nicht mehr eingetragen waren, richtig? Dann wäre der nächste Schritt die Heiratsurkunde des Johann Karl Linde zu finden. Ist denn in dieser Richtung etwas bekannt, wo kam die Ehefrau her, usw.?

    MfG
    Manni

    Nachtrag:

    Es blieben drei Bde. (1650-1766) der kath. KB von Groß Tinz erhalten. Diese wurden bei der "Einsammelaktion" in den 1930er Jahren ins Erzbistumsarchiv nach Breslau verbracht und dort vom Reichsippenhauptamt verfilmt. Der Film befindet sich heute im Staatsarchiv Leipzig. Schließlich haben die Mormonen vom Original in Breslau eine Verfilmung angefertigt. Was also fehlt, sind die Jgg. 1767 bis 1945. Sowie die sicher mal vorhandenen Duplikate von 1794 bis 1874.
    Zuletzt geändert von Manni1970; 22.10.2020, 18:59.

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    • LiAna
      Benutzer
      • 30.04.2019
      • 30

      #3
      Hallo Manni,


      vielen Dank für Deine Antwort.


      Ja das mit den Tinzen ist nicht so einfach. Hatte auch gedauert bis ich das richtige hatte

      Einige Daten habe ich aus dem Stammbuch oder Arierpass. Aber leider keine einzelenen Urkunden.

      Mein Urururgroßvater ist 1907 verstorben. Er ist 1847 in Klein Tinz geboren(Eltern sind David Linde und Karoline Herbst), meine Urururgroßmutter Anna Karolina Mathilde Klemenz (Eltern Franz Klemenz und Anna Maria Pescke) ist ebenfalls in Klein Tinz geboren. Sie haben 1873 (Heiratsregister Pfarrei Groß Tinz Nr. 3) geheiratet.

      Also werde ich da wohl nicht viel weiter kommen, wenn alles vernichtet ist LG Diana

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      • Manni1970
        Erfahrener Benutzer
        • 17.08.2017
        • 2396

        #4
        Zitat von LiAna Beitrag anzeigen
        Er ist 1847 in Klein Tinz geboren (Eltern sind David Linde und Karoline Herbst) ...
        Ach so, dann kennst du bereits Johann Karls Eltern. Ja, dann wäre Davids Sterbeurkunde interessant. Er könnte ja nach dem Okt. 1874 verstorben sein. Das zuständige Standesamt für Klein Tinz war stets in Groß Tinz. Doch auch von dessen Personenstandsregistern kann ich wie von den kath. KB keinen Nachweis finden (auch Standesamt I Berlin hat nix). Du kannst mal hier nach dem Schlagwort "Tinz" im Breslauer Archiv schauen. Sowie dann vielleicht im Bestand des Landratsamtes Reichenbach, wohin der Kreis Nimptsch 1932 eingemeindet wurde. Allerdings reicht der angebl. nur bis 1929, aber womöglich sind darin eben auch die Bestände aus dem früheren Kreis Nimptsch enthalten.

        Von Deutschland aus wirst du hier kaum etwas erreichen können. In den Archiven in Breslau und Kamenz könnte mit einigem Rechercheaufwand aber noch der ein oder andere Hinweis auf deine Vorfahren zu finden sein.

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        • LiAna
          Benutzer
          • 30.04.2019
          • 30

          #5
          Hallo Manni,


          mit der Sterbeurkunde von Johann Karl hatte ich ja Glück, da er im Krankenhaus verstorben ist.

          Vielen Dank für die beiden Links. An Reichenbach hatte ich auch schon mal gedacht.



          Falls ich was finde, kann man die Unterlagen eigentlich im neuen Archiv online anfordern?


          Gruß Diana

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          • Manni1970
            Erfahrener Benutzer
            • 17.08.2017
            • 2396

            #6
            Zitat von LiAna Beitrag anzeigen
            Falls ich was finde, kann man die Unterlagen eigentlich im neuen Archiv online anfordern?
            Habe ich nicht so ganz verstanden. Du suchst dir hier: https://szukajwarchiwach.pl/search?q...atkowa&rpp=100 eine Signatur aus und willst dir dann auf gut Glück eine vollständige Kopie davon bestellen, richtig? In der Regel sollte das machbar sein, wenn das Original kopierfähig ist. Aber sehr oft enthalten diese Verwaltungsakten ja nur auf ganz wenigen Seite personenbezogene Daten. Das Risko, eine Niete zu bestellen, ist da ganz schön hoch.

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            • Weltenwanderer
              Moderator
              • 10.05.2016
              • 4364

              #7
              Hallo,

              vielleicht sollten wir nach den Grundakten von Klein und Groß Tinz suchen, auch wenn z. B. ein Wächter ggf. keinen Grundbesitz hatte. Grundakten sollten vermutlich den einfachsten Weg darstellen, die Linie noch über eine längere Zeit hinweg nachzuverfolgen.

              Das ist natürlich bei solchen "umgekreisten" Orten nicht ganz so einfach. Wurden die Akten im Amtsgericht Nimptsch behalten oder nach Reichenbach gebracht, wird es sie heute wohl nicht mehr geben. Sind sie hingegen nach Breslau gebracht worden, stehen die Chancen schon besser - der Amtsgerichtsbestand enthält immerhin 300 laufende Meter Akten. Nun ist dieser Bestand natürlich nicht bei szukajwarchiwach vollständig erschlossen, weshalb man nur vor Ort sinnvoll danach suchen kann. Von Interesse sollten die Teilbestände 2 und ggf. 1.5 sein. Ob 1.10 und 1.4 eventuell die vermissten Zivilstandsregister oder kath. Kirchenbuch-Duplikate enthält, wäre auch noch interessant. Der Bestand wurde wohl ausnahmsweise nicht während des Oderhochwassers beschädigt.

              LG,
              Weltenwanderer
              Kreis Militsch: Latzel, Gaertner, Meißner, Drupke, Mager, Stiller
              Kreis Tarnowitz / Beuthen: Gebauer, Parusel, Michalski, Wilk, Olesch, Majer, Blondzik, Kretschmer, Wistal, Skrzypczyk, von Ziemietzky, von Manowsky
              Brieg: Parusel, Latzel, Wuttke, Königer, Franke
              Trebnitz: Stahr, Willenberg, Oelberg, Zimmermann, Bittermann, Meißner, Latzel
              Kreis Grünberg / Freystadt: Meißner, Hummel

              Mein Stammbaum bei GEDBAS

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              • LiAna
                Benutzer
                • 30.04.2019
                • 30

                #8
                Zitat von Manni1970 Beitrag anzeigen
                Habe ich nicht so ganz verstanden. Du suchst dir hier: https://szukajwarchiwach.pl/search?q...atkowa&rpp=100 eine Signatur aus und willst dir dann auf gut Glück eine vollständige Kopie davon bestellen, richtig? In der Regel sollte das machbar sein, wenn das Original kopierfähig ist. Aber sehr oft enthalten diese Verwaltungsakten ja nur auf ganz wenigen Seite personenbezogene Daten. Das Risko, eine Niete zu bestellen, ist da ganz schön hoch.



                Hallo Manni,



                ja hast Du richtig verstanden. War auch mehr auf allgemein bezogen. Die Frage hätte lauten sollen" wenn man eine Signatur findet, hat dann das Archiv auch was drüber, auch wenn nicht online einsehbar?"

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                • LiAna
                  Benutzer
                  • 30.04.2019
                  • 30

                  #9
                  Zitat von Weltenwanderer Beitrag anzeigen
                  Hallo,

                  vielleicht sollten wir nach den Grundakten von Klein und Groß Tinz suchen, auch wenn z. B. ein Wächter ggf. keinen Grundbesitz hatte. Grundakten sollten vermutlich den einfachsten Weg darstellen, die Linie noch über eine längere Zeit hinweg nachzuverfolgen.

                  Das ist natürlich bei solchen "umgekreisten" Orten nicht ganz so einfach. Wurden die Akten im Amtsgericht Nimptsch behalten oder nach Reichenbach gebracht, wird es sie heute wohl nicht mehr geben. Sind sie hingegen nach Breslau gebracht worden, stehen die Chancen schon besser - der Amtsgerichtsbestand enthält immerhin 300 laufende Meter Akten. Nun ist dieser Bestand natürlich nicht bei szukajwarchiwach vollständig erschlossen, weshalb man nur vor Ort sinnvoll danach suchen kann. Von Interesse sollten die Teilbestände 2 und ggf. 1.5 sein. Ob 1.10 und 1.4 eventuell die vermissten Zivilstandsregister oder kath. Kirchenbuch-Duplikate enthält, wäre auch noch interessant. Der Bestand wurde wohl ausnahmsweise nicht während des Oderhochwassers beschädigt.

                  LG,
                  Weltenwanderer



                  Hallo Weltenwanderer,


                  vielen Dank für Deine Info.



                  Leider muss vor Ort wohl noch ein bisschen warten


                  Werde mir die Info´s auf jeden Fall schon mal abspeichern.


                  LG Diana

                  Kommentar

                  • Manni1970
                    Erfahrener Benutzer
                    • 17.08.2017
                    • 2396

                    #10
                    Hallo!
                    Zitat von LiAna Beitrag anzeigen
                    Also werde ich da wohl nicht viel weiter kommen, wenn alles vernichtet ist
                    Das war dann wohl eine Falschinformation von mir.

                    Zumindest scheint das Heiratsregister der kath. Pfarrei Groß Tinz, St. Michael, erhalten geblieben zu sein. Die Ehe Linde/Herbst fand also am 7.11.1841 statt.

                    David stammte tatsächlich aus Jordansmühl. Du solltest mal Kontakt zur Familie von Prof. Dr. Thomas Bohrmann in München aufnehmen.

                    Dort arbeitet man am Ortsfamilienbuch Groß u. Klein Tinz.


                    Die Lehmännerei (das Lehngut), wo David Wächter war, befand sich nicht in Jordansmühl, sondern in Klein Tinz. Das Gut gehörte 1840 einem Eduard Großmann.

                    MfG
                    Manni
                    Zuletzt geändert von Manni1970; 24.10.2020, 23:09.

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                    • LiAna
                      Benutzer
                      • 30.04.2019
                      • 30

                      #11
                      Moin Manni,


                      das ist ja super. Vielen vielen Dank!


                      Das ist übrigens die Seite "http://www.gross-tinz.de/" die nicht mehr existiert. Wie hast du das jetzt gefunden?



                      Gruß Diana

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                      • Manni1970
                        Erfahrener Benutzer
                        • 17.08.2017
                        • 2396

                        #12
                        Hallo!
                        Wo sich die erhaltenen und von der Familie Bohrmann ausgewerteten kath. KB von Groß Tinz im Krs. Breslau (früher Krs. Nimptsch) befinden, weiß ich leider immer noch nicht. Vor Ort in der dann poln.-kath. Pfarrei waren sie nicht, im Erzbistumsarchiv Breslau sind nur die älteren Jgg. und in einem poln. Staatsarchiv liegen sie auch nicht. Vielleicht befinden sie sich in Privatbesitz und sie wurden der Fam. Bohrmann zur Verfügung gestellt.
                        Anbei die Kopie aus dem Verz. der kath. KB Schlesiens der Nachkriegszeit.

                        Zitat von LiAna Beitrag anzeigen
                        Wie hast du das jetzt gefunden?
                        Die Internetseite wurde - als sie noch online war - auf einem anderen Server abgespeichert. Also ein web-archiv. So kann man in manchen Fällen auf Seiten zurückgreifen, die es heute so nicht mehr online gibt. Ich erinnere mich, dass das übrigens die Masche war, mit der google 1997 seine ersten Erfolg feierte. Die Internetseiten "verschwanden" damals sehr oft wieder. Über die "Cache-Anzeige" waren sie eben bei google weiterhin einsehbar. Andere Suchmaschinen konnten das damals nicht.

                        MfG
                        Manni
                        Angehängte Dateien
                        Zuletzt geändert von Manni1970; 25.10.2020, 23:33.

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                        • LiAna
                          Benutzer
                          • 30.04.2019
                          • 30

                          #13
                          Hallo Manni,


                          habe Herrn Bohrmann per Mail angeschrieben. Hoffentlich ist die Mail-Adresse noch aktiv.


                          Gruß Diana

                          Kommentar

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