FN Tonino

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  • Kümmel
    Erfahrener Benutzer
    • 27.08.2018
    • 155

    FN Tonino

    Familienname: Tonino
    Zeit/Jahr der Nennung: 18 Jahrhundert
    Ort/Region der Nennung: Hessen / Nordrhein-Westfalen



    Hallo zusammen,

    ich bin auf der Suche nach einer weiteren Bedeutung eines Familiennamens. Dieses Mal handelt es sich um den Nachnamen Tonino. Für mich klingt er sehr italienisch. Jedoch kann ich mir nur schwer vorstellen, dass die Familie aus Italien stammt. Der Name taucht bei mir erstmalig mit der Christiane Marie Friederike Tonino auf, geboren am 18.05.1830 in Wethen und gestorben in Hagen. Vater ist der Friedrich Wilhelm Tonino, Schuhmachermeister und Korbflechter aus Wethen. Dessen Eltern sind Christian Tonino und Henriette Gans. Weiß jemand zufällig die Bedeutung und den Ursprung des Familiennamens?



    Ich freue mich auf eure Hilfe.

    Viele Grüße
    Marian
  • Kasstor
    Erfahrener Benutzer
    • 09.11.2009
    • 13440

    #2
    Hallo,

    nicht direkt um den Namen, aber um einen Namensträger ist sich schon einmal gekümmert worden, u. zw. im Archiv f Sippenforschung 1943: https://books.google.de/books?id=Svk...6AEwAHoECAAQAg
    wobei die dortige Schreibung Tog(e)nino ja noch mehr in Richtung Süden weist.

    Grüße


    Thomas
    FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

    Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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    • Xylander
      Erfahrener Benutzer
      • 30.10.2009
      • 6447

      #3
      Hallo Marian,
      ich tippe trotzdem auf italienischen Ursprung, Du bist halt noch nicht weit genug zurück. So aus dem Kopf würde ich sagen, es ist die Verkleinerungsform von (An)tonio. Also kleiner Antonio, evtl auch Sohn des Antonio
      Viele Grüße
      Xylander

      Kommentar

      • Horst von Linie 1
        Erfahrener Benutzer
        • 12.09.2017
        • 19713

        #4
        Erstaunlich ist, dass die 1969 abgeschlossene und hiermit neu aufgelegte Dissertation aus dem Jahr 1971 immer noch nachgefragt wird. In Familienforschung, Namensforschung, Migrationsforschung, Stadtgeschichte: Italienische Namen aus dem 17. und 18. Jahrhundert sind in ganz Deutschland vielfach präsent. In einer Vorlesung am Historischen Seminar der Universität Bonn erwähnte Frau Prof. Edith Ennen das auffallende und insgesamt eher unbekannte Phänomen vieler italienischer Namen. Das gab den Anstoß für meine damalige Untersuchung. Meine Fragen waren einfach und grundlegend: möglichst viele Namen, möglichst viele Personen erfassen, um anhand dieses Materials einen Überblick zu gewinnen: Wer kam weshalb woher? Was ist aus den Einwanderern geworden, und worin ist ihr relativ großer Erfolg begründet? Ungezählte Stunden in Archiven vor allem rheinischer Städte, auch mehrere Aufenthalte in den Staatsarchiven Como und Mailand erhellten den Zusammenhang zwischen Auswanderung dort und Einwanderung hier. Genealogische Arbeiten und die Informationen einzelner Familienforscher und Stadthistoriker halfen, verwiesen auf weitere Quellen und Forschungen. Neben der Fülle von Einzelinformationen trat immer mehr der Versuch, Ursachen und Wirkungen der italienischen Einwanderung wenigstens in ihren großen Linien zu erklären. Mängel und Lücken waren mir damals so bewusst wie heute. Soweit ich sehe, interessieren nach wie vor insbesondere die zu insgesamt 1847 Namen zusammengetragenen Angaben. Meine damaligen Wünsche für die weitere Behandlung des spannenden Themas der Ursachen und Auswirkungen von Migration wurden seitdem höchstens punktuell eingelöst und wären angesichts der aktuellen „Flüchtlingskrise“ durchaus nicht nur für Historiker von Interesse. Selbst die Widmung am Anfang des Buchs hat nicht unter den verflossenen Jahrzehnten gelitten. Johannes Augel - Bielefeld, November 2015
        Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
        Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
        Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

        Und zum Schluss:
        Freundliche Grüße.

        Kommentar

        • Horst von Linie 1
          Erfahrener Benutzer
          • 12.09.2017
          • 19713

          #5
          Guten Tag,
          ich wette mal, dass Johann Baptist der Vater von Christian war.
          Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
          Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
          Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

          Und zum Schluss:
          Freundliche Grüße.

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          • Xylander
            Erfahrener Benutzer
            • 30.10.2009
            • 6447

            #6
            Hier noch zur alternativen Theorie

            Du müsstest halt die Schreibweise klären, ob Tognino oder Tonino
            Viele Grüße
            Xylander

            Kommentar

            • Kümmel
              Erfahrener Benutzer
              • 27.08.2018
              • 155

              #7
              Im OFB von Wethen kommt auch die Schreibweise Tonnino und Donnino vor.


              Zudem steht dort, dass Friedrich Wilhelm Tonino am 30.11.1792 in Wrex, ich nehme mal an, dass es sich um Wrexen bei Waldeck handelt, geboren ist. Somit nehme ich an, dass eventuell eine verwandschatliche Beziehung aus dem 2. Beitrag hergestellt werden könnte. Wahrscheinlich waren Friedrich Wilhelm (*1792) und Georg Friedrich (*1789) Söhne/Enkelkinder der Eheleute Johann Baptist Tognino und Maria Christine Ernst.
              Zuletzt geändert von Kümmel; 08.08.2020, 19:51.

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              • Xylander
                Erfahrener Benutzer
                • 30.10.2009
                • 6447

                #8
                Hm, man sollte die Originaleinträge sehen. Und halt die älteste Erwähnung mit Angabe der Herkunft. Aber egal wie zu deuten, am italienischen Ursprung besteht für mich kein Zweifel
                Hier die Namensverbreitungskarte, bei cerca (= suche) Tognini(! bei Tognino kommt nix) bzw Tonino eingeben.
                Origine, etimologia, curiosita' sui nomi; diffusione e distribuzione dei cognomi in Italia attraverso mappe colorate e zoom sulle regioni. Ricerche genealogiche, storie di emigranti, documenti per la cittadinanza italiana, folkore, tradizioni e risorse regionali, musica tradizionale, musica e canti popolari, musica delle regioni italiane


                Inzwischen tendiere ich nun auch zu Tognino, der Name ist ja belegt und kommt heute noch vor. Hier 1890 https://nvk.genealogy.net/map/1890:Tognino

                Vielleicht gabs beides?
                Viele Grüße
                Xylander
                Zuletzt geändert von Xylander; 08.08.2020, 20:00.

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                • Xylander
                  Erfahrener Benutzer
                  • 30.10.2009
                  • 6447

                  #9
                  Hallo zusammen,
                  ja es gibt beides, und Tognino scheint eine Dialektform von Tonino zu sein.
                  Und beides leitet sich von Antonio ab, mit der Bedeutung kleiner Antonio oder Sohn des Antonio. Das erklärt auch, warum beide Formen in den Waldecker Quellen vorkommen.
                  A dodici anni dalla sua apertura, l'Archivio storico "Innocenzo III" della Diocesi Suburbicaria di Velletri-Segni inizia la pubblicazione di una serie di quaderni con lo scopo di arricchire il panorama degli studi su questa porzione del Lazio Meridionale: il primo numero, a firma di uno dei curatori dell'archivio, è dedicato al pittore Orazio Zecca di Montefortino (oggi Artena). La vita e l'opera di questo abile ma litigioso artista di provincia, appartenente alla cerchia del Cavalier d'Arpino, costituiscono il filo conduttore a cui l'autore ha intrecciato le vicende di Francesco Nappi, Flaminio e Francesco Allegrini, Adriano Monteleone, Cesare Rossetti, Angelo Guerra, Ottavio Grisolati, e molti altri artisti minori del primo Seicento romano. Le chiese di Artena ed il palazzo baronale di Zagarolo, la Basilica di Santa Maria Maggiore e la chiesa di Santa Maria in Via, la Villa Celimontana ed il chiostro di Santa Maria sopra Minerva, sono alcuni dei luoghi per cui si snoda questa vasta ed accurata ricerca, che porta all'attenzione degli studiosi numerose opere e documenti inediti o poco noti, e mette in evidenza la diffusione dello stile di Giuseppe Cesari nel Basso Lazio. Luca Calenne è nato a Colleferro nel 1970 e vive a Roma; si è laureato e specializzato in storia dell'arte medievale e moderna presso l'Università "La Sapienza", e si è diplomato presso la Scuola di Archivistica Paleografia e Diplomatica dell'Archivio di Stato di Roma. Docente di storia dell'arte dal 2001, è attualmente impegnato nel XXIV ciclo di Dottorato di Ricerca in Metodi e Strumenti per la Storia dell'Arte presso l'Università "La Sapienza" di Roma. Collabora alle attività dell'Archivio storico "Innocenzo III" fin dalla sua fondazione. L'Archivio storico "Innocenzo III" di Segni (www.archivioinnocenzo.it) è in funzione dal 1998 grazie alla collaborazione ed all'attività di un piccolo gruppo di studiosi, ed al fondamentale sostegno dei vescovi Mons. Andrea Maria Erba e Mons. Vincenzo Apicella, succedutisi nell'episcopato, con lo scopo precipuo di riordinare, conservare e rendere fruibili le carte degli archivi ecclesiastici dell'antica diocesi di Segni, unita dal 1981 a quella di Velletri. A tale documentazione si sono aggiunti,nel corso degli anni, un archivio fotografico impostato su un sofisticato software, la biblioteca del Seminario di Segni, ricca di volumi antichi e moderni, ed altre preziose donazioni. Oltre alla normale attività al servizio degli studiosi, l'archivio svolge una propria attività di ricerca scientifica, e promuove la conoscenza della storia e dell'arte del territorio della diocesi.


                  Cognome: BLINI e TOGNINI
                  Blini è tipico del bergamasco, di Calvenzano, Treviglio e Casirate d'Adda.
                  Tognini ha un ceppo in Valtellina ed uno nel massese e piccoli ceppi sparsi in Emilia-Romagna, si tratta della cognominizzazione del nome medioevale Tognino, forma alterata dell'ipocoristico aferetico del nome Antonio, che il dialetto trasforma prima in Togn, probabilmente portato dal capostipite. Troviamo tracce di questa cognominizzazione ad esempio a Pontremoli nel massese fin dalla fine del 1400, in un elenco dei focolari cittadini viene indicato quello dei Tognini.
                  Nachname: BLINI und TOGNINI

                  Blini ist typisch für Bergamo, Calvenzano, Treviglio und Casirate d'Adda.
                  Tognini hat einen Stamm im Valtellina und einen im Massese und kleine Stämme, die in der Emilia-Romagna verstreut sind, das ist die Familiennamenbildung des mittelalterlichen Namens Tognino, eine abgewandelte Form des hypokoristischen aphärischen Namens Antonio, den der Dialekt zuerst in Togn umwandelt, wahrscheinlich vom Gründer mitgebracht. Wir finden Spuren dieses Familiennamens in Pontremoli, zum Beispiel in der Gegend von Massese seit Ende des 14. Jahrhunderts, eine Liste der Feuerstellen der Stadt weist auf die von Tognini hin.
                  Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)Von mir leicht korrigiert (Familiennamenbildung)
                  Quelle:https://pt-br.facebook.com/notes/ori...0580266291204/

                  Hier noch das DFD zum deutschen FN Anton, gilt auch für Antonio


                  Viele Grüße
                  Xylander
                  Zuletzt geändert von Xylander; 09.08.2020, 09:04.

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                  • Kümmel
                    Erfahrener Benutzer
                    • 27.08.2018
                    • 155

                    #10
                    Hallo Xylander,


                    vielen Dank auch noch einmal für die ausführliche Erläuterung. Aktuell bin ich in den Kirchenbucheinträgen von Wrexen. Dort habe ich zum einen den Heiratseintrag von Christian Tonino und Henriette Gans gefunden. Geheiratet haben sie am 29.11.1782 in Wrexen. Zudem habe ich auch den Taufeintrag von Georg Friedrich Tonino/Tognino (aus dem zweiten Beitrag) entdeckt. Leider kann ich auch hier die Eltern nicht entziffern. Ich suche aber noch einmal den Todeseintrag.
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                    • Horst von Linie 1
                      Erfahrener Benutzer
                      • 12.09.2017
                      • 19713

                      #11
                      Bei der ~ steht nur: des Tonino Söhnlein.
                      Spricht dafür, dass es im Ort nur eine Familie mit diesem FN gab.
                      Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
                      Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
                      Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

                      Und zum Schluss:
                      Freundliche Grüße.

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                      • Xylander
                        Erfahrener Benutzer
                        • 30.10.2009
                        • 6447

                        #12
                        Zitat von Kümmel Beitrag anzeigen
                        Hallo Xylander,
                        Leider kann ich auch hier die Eltern nicht entziffern. Ich suche aber noch einmal den Todeseintrag.
                        Da steht nur Tonino als Vater, ohne Vornamen. Die Mutter wird nicht genannt
                        Viele Grüße
                        Xylander

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                        • Kümmel
                          Erfahrener Benutzer
                          • 27.08.2018
                          • 155

                          #13
                          Beim Friedrich Wilhelm Tonino (*1792) steht auch nur Tonino.
                          Angehängte Dateien

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                          • Kasstor
                            Erfahrener Benutzer
                            • 09.11.2009
                            • 13440

                            #14
                            Hallo,


                            für Waldeck ist unter Eder ja auch das im link v #4 für den Joh Baptist erwähnte Netze bei archion zu finden, vllt ja auch dort irgendwelche Söhne nach 1758?


                            Thomas
                            Zuletzt geändert von Kasstor; 09.08.2020, 12:39.
                            FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                            Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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                            • Kümmel
                              Erfahrener Benutzer
                              • 27.08.2018
                              • 155

                              #15
                              Hallo zusammen,


                              habe nun auch die beiden Sterbeeinträge von Christian Tonino und Henriette Gans gefunden. Laut dem Sterbeeintrag müsste Christian Tonino um 1764 in Wethen geboren worden sein. Könnte sich also tatsächlich um den Sohn von Joh Baptist handeln.


                              VG
                              Marian
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