Mosdok - Nordkaukasus

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Sneezy
    • Heute

    Mosdok - Nordkaukasus

    Hallo,
    durch einen Eintrag aus der Livländischen Gouvernments-Zeitung vom 15.3.1867 weiß ich, dass der Julius Müller und die Ottilie v. Twardowsky-Hartmann ebenfalls in den 1860er Jahren in Mosdok im Nordkaukasus gewohnt haben, denn im Jahr 1867 wurde ein Brief der Familie v. Twardowsky aus Riga nach Mosdok geschickt, der aber nicht zugestellt werden konnte und deshalb im Februar 1867 zurückgeschickt wurde.
    Es muss sich dabei um einen Geburtstagsbrief für ihren Sohn James Oscar gehandelt haben, der am 7.3.1867 vier Jahre alt geworden ist.
    Mosdok lag an der Kaukasischen Linie, an der mehrere Festungen gebaut wurden, wie auch in Mosdok selbst.
    Ich denke, dass der Julius Müller oder ein Verwandter des Julius oder der Otttilie als Offizier im Kaukasus gedient hat, da viele Baltendeutsche als Offiziere in der Zarenarmee gedient haben und weil Mosdok und der Nordkaukasus im Gegensatz zu anderen Städten und Orten in Russland keine Ort sind, wo normalerweise Deutsche leben.

    Weiß jemand, wo man die Militärakten des Kaukasus einsehen kann? Es gibt auch viele weitere Veröffentlichungen über den Kaukasus, wie den Kavkazskij Kalendar, allerdings weiß ich nicht, inwieweit diese genealogische Daten beinhalten.
    Zusätzlich zu den Militärakten suche ich noch alle weiteren möglichen Akten aus Mosdok, die es noch gibt.

    In diesem Buch der Nordkaukasus unter russischer Herrschaft werden auf Seite 49, Fußnote 40 mehrere Quellen zum Kaukasus beschrieben:
    Dieses Buch folgt der kaum bekannten Geschichte des Nordkaukasus und seiner Völker, insbesondere der Tschetschenen, Inguschen und Dagestanern unter russischer und sowjetischer Herrschaft. Es fragt nach den Ursachen der häufigen Gewalt, den Formen der Anpassung und des Widerstands sowie den gesellschaftlichen Veränderungen in einer bis heute krisengeschüttelten Region und zeigt zugleich die Tradition des bewaffneten Widerstands gegen Russland auf. Die Analyse des Historikers Jeronim Perovic setzt den Schwerpunkt auf die Ereignisse, die auf die gewaltsame Unterwerfung der Völker des Nordkaukasus durch das Zarenreich in den 1850er- und 1860er-Jahren folgten. Die Erörterungen enden 1943/44, als der sowjetische Diktator Stalin die Tschetschenen, Inguschen und andere Nordkaukasusvölker der Kollaboration mit Nazideutschland und damit des Landesverrats bezichtigte und sie nach Zentralasien deportieren ließ. Ein kurzer Ausblick auf die Entwicklungen bis in die Gegenwart beschließt das Buch.



    Hier ein Link zu den zwölf Bänden, die unter anderem Militärakten aus dem Kaukasus enthalten. Nur leider beherrsche ich die russische Sprache nicht:
    Zuletzt ge?ndert von Gast; 08.09.2019, 22:02.
  • Marina
    Erfahrener Benutzer
    • 16.03.2006
    • 830

    #2
    In keinen Buechern finden Sie genealogischen Daten. Aber wenn Sie wissen, in welchem Regiment Ihr Verwandte dienen koennte, dann kann man seine Dienstpapiere in Moskau, im Russichen staatlichen kriegshistorischen Archiv suchen. In Mosdok gint es keine Unterlagen, in Wladikawkas auch.

    Marina

    Kommentar

    Lädt...
    X