"Wie die Menschen damals lebten" - auf der Suche nach passender Literatur

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  • kkhno
    Erfahrener Benutzer
    • 15.07.2011
    • 384

    #16
    Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
    ... kann man getrost in die Tonne treten.
    consanguineus
    dem kann ich nur beipflichten.
    Die Lebensumstände sind von unterschiedlichen Faktoren abhängig und lassen sich nicht generalisieren, so spielen u.a. Zeitalter, Geschlecht, Stand, Religion, ländlicher u. städtischer Raum, Region, herrschaftlichen (Gewalt-) Verhältnissen und Auswirkungen von Seuchen, Hunger, Krieg etc. eine entscheidende Rolle.

    Sicherlich gibt es Sittengemälde literarischer und künstlerischer Natur, nur muss man sich auch hier darüber klar werden, aus welchem Anlass (aktuell, retrospektiv, romantisierend) und Umfeld (Politik, Revanchismus etc.) sie kommen.

    Ein guter Einstieg ist immer noch:
    Dülmen, Richard von, Kultur und Alltag in der Frühen Neuzeit 3 Bd., Beck (2005), ISBN 9783406539145
    Lg. kkhno

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    • schulkindel
      Erfahrener Benutzer
      • 28.02.2018
      • 872

      #17
      Leben auf dem Land im 19. Jahrhundert

      Hallo Forscher und Ihr anderen,

      consanguineus
      hat das Thema sehr umfassend beleuchtet.
      Trotzdem noch diesen Hinweis:

      Natascha Bär hat dazu eine Arbeit geschrieben „Leben auf dem Land im 19. Jahrhundert“.
      Im 2. Abschnitt beschreibt sie
      die Dorfgemeinschaft
      die Dorfhierarchie
      den Arbeitsalltag
      Ländliche Traditionen und Bräuche

      Ich finde das sehr aufschlussreich.
      Zu finden ist das hier:

      Leben auf dem Land im 19. Jahrhundert - Leben auf dem Land - Einleitung


      Grüße
      Renate

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      • Bienenkönigin
        Erfahrener Benutzer
        • 09.04.2019
        • 1696

        #18
        Zitat von kkhno Beitrag anzeigen
        Ein guter Einstieg ist immer noch:
        Dülmen, Richard von, Kultur und Alltag in der Frühen Neuzeit 3 Bd., Beck (2005), ISBN 9783406539145
        Ich habe mir aufgrund deiner Empfehlung mal den ersten Band dieser Reihe gebraucht gekauft.
        Ich bin jetzt im zweiten Kapitel, ist interessant. Aber schade finde ich, dass das Lektorat hier wohl zu kurz gekommen ist.
        Manches ist sehr redundant geschrieben, einige Wörter doppelt, eine Jahreszahl falsch (bei Geburts- und Todesjahr eines Mannes, das nicht mit der später beschriebenen Lebenszeit übereinstimmt).
        Tut hoffentlich der wissenschaftlichen Gründlichkeit keinen Abbruch, ist trotzdem schade.

        VG
        Bienenkönigin
        Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

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        • Ursula
          Erfahrener Benutzer
          • 18.01.2007
          • 1348

          #19
          Hallo,

          abgesehen von Ortschroniken, die ich mir besorge, falls vorhanden, suche ich nach Autoren aus der entsprechenden Landschaft zur entsprechenden Zeit, die für mich gerade relevant ist.
          So habe ich einige Bücher des Pfarrers, der meine Großeltern getraut hat, gefunden und einige alte Geschichten aus meiner Heimatstadt.

          Interessant finde ich auch Biographien der Persönlichkeiten, nach denen Straßen in einem Ort benannt sind. Dabei suche ich nach alten Biographien, bzw. Romanen, nicht nach neuen.

          Es ist oft schwierig, sowas zu finden und kostet viel Zeit, aber ich habe noch nie bereut, diese viele Zeit aufgewendet zu haben, um solch ein Buch zu finden. Alles natürlich antiquarisch.


          LG
          Uschi

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          • Bienenkönigin
            Erfahrener Benutzer
            • 09.04.2019
            • 1696

            #20
            Zitat von schulkindel Beitrag anzeigen
            Ich habe z. B. mit großem Genuss von Joseph Roth das Buch „Radetzkymarsch“ gelesen.
            Davon gibt es auch eine dreiteilige Verfilmung. Ob es die zur Gänze auf youtube gibt, weiß ich nicht.
            Ich habe mir aus dem Online-Buchhandel die DVDs schicken lassen.
            Da wird der Vielvölkerstaat auch thematisiert: Slowenien, Böhmen, Galizien Wien.
            Das Bäuerliche kommt aber etwas zu kurz.
            Hallo Renate,
            hat etwas gedauert, aber vor ein paar Tagen habe ich Radetzkymarsch (nach deiner Empfehlung) zuende gelesen.
            Das Buch hat mir gut gefallen, aber es war mehr ein literarischer Gewinn als ein wirklich historisch-soziologischer. Man hat schon Einblicke gewonnen, aber halt in dem begrenzten Zirkel der beschriebenen Gesellschaft.
            Viele Grüße
            Bienenkönigin
            Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

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            • Frank92
              Erfahrener Benutzer
              • 04.01.2021
              • 604

              #21
              Ich suche auch gerne in alten, digitalisierten Büchern (Google oder z.B. beim Münchener Digitalisierungszentrum). Da ich viele Vorfahren bei Neustadt a.d. Aisch habe und viele Linien dann während des Dreißigjährigen Krieges unterbrochen sind oder abreißen, war ich ganz glücklich, als ich z.B. das Buch "Der Dreißigjährige Krieg im Aischgrunde" von 1867 gefunden habe. Dort wird der Schrecken in der Gegend recht detailliert beschrieben. Damit wird Geschichte deutlich anschaulicher und hat eher einen persönlichen Bezug.

              Liebe Grüße,
              Frank

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