Die Einwohner von Rotenburg/Fulda im Jahre 1744

[Wolfg. G. Fischer]

Gewerbetreibende Schaub 1744 in Rotenburg/Fulda

"Schuhmacherzunft: Neustadt:

3. Johann Georg Schaub, 64 Jahre, verh., 4 Kinder, Hausgesessener
Tut gar nichts.

26. Andreas Schaub, 40 Jahre, verh., 5 Kinder, 1 Geselle, Hausgesessener, 5 Albus, 4 Heller
Macht etwa 300 Paar Schuh.

29. Christian Schaub, 36 Jahre, Hausgesessener, 2 Albus
Macht wenig neue Arbeit, nährt sich fast allein vom Flicken.


Apotheker: Altstadt: 1. Martinus Schaub, 37 Jahre, verh., 1 Kind, Hausgesessener, 6 Albus
Verkauft nichts als Medikamente und Materialien, hat auch, weil dahier zwei Apotheker sind, wenige Nahrung, kann von seinem Metier allein nicht subsistieren, sondern muss von seinen Gütern zusetzen.


Tagelöhnerinnen: Neustadt: 37. Joh. Henrich Schaubs Witwe, Beisitzerin, 1 Albus


Sattler: Neustadt: 1. Joh. Georg Schaub (jun.), 50 Jahre, 3 Kinder, Hausgesessener, 6 Albus
Hat zwar jetzt niemanden zur Hilfe, wird aber nun seinen Sohn zur Profession anweisen und hat die Arbeit bei Hof, außerdem aber wenig."

[Rainer9211]

"Ambrosius"

Sehr geehrter Herr Fischer,
ich habe irgendwo in diesem Forum einen Beitrag von Ihnen über meinen Familiennamen und Heringen gelesen. Ich bin selbst bis zum Jahr (ca.) 1650 zurück gekommen über Darmstadt und Wiesbaden. Bei Ihnen habe ich gelesen, dass Sie bis ?1550? zurück sind? Es gibt auch viele meines Namens in Leun bei Wetzlar. Ich selber bin aus Wiesbaden-Schierstein, ein Vorfahre kam dorthin ca. 1840 und 1 Bruder ging zur gleichen Zeit in die USA.
Können Sie mir mit Ihren Daten weiter helfen?

Freundliche Grüsse
Rainer Ambrosius
041054250-0001@t-online.de

[Wolfg. G. Fischer]

Ambrosius in Hessen

Sehr geehrter Herr Ambrosius,

mein ältester bekannter Vorfahre Andreas Ambrosius starb 1639 in Melsungen im Alter von 60 Jahren. Er soll aus Wörlitz in Anhalt stammen.

Mit besten Grüßen
Wolfgang G. Fischer

Sehr geehrter Herr Fischer,
ich habe irgendwo in diesem Forum einen Beitrag von Ihnen über meinen Familiennamen und Heringen gelesen. Ich bin selbst bis zum Jahr (ca.) 1650 zurück gekommen über Darmstadt und Wiesbaden. Bei Ihnen habe ich gelesen, dass Sie bis ?1550? zurück sind? Es gibt auch viele meines Namens in Leun bei Wetzlar. Ich selber bin aus Wiesbaden-Schierstein, ein Vorfahre kam dorthin ca. 1840 und 1 Bruder ging zur gleichen Zeit in die USA.
Können Sie mir mit Ihren Daten weiter helfen?

Freundliche Grüsse
Rainer Ambrosius
041054250-0001@t-online.de

[Müldner]

Däche, Seite 23, 24, 36 und 38

Dähn (Dohn), Seite 10, 25 und 40

Dämme, Seite 37

David, Seite 12

Dengeling, Seite 31

Deys (Deies, Deiß), Seite 14, 21 und 41

Diegel (Thiegell), Seite 34, 36 und 38

Dietrich, Seite 18

Ditmar (Dittmar, Dittmer), Seite 14 und 22

Ditz (Dietz), Seite 14

Dorn, Seite 40

Hallo Wolfgang, ich war sehr an die Daten Däche Wenderoth und Götze interessiert!

mit besten Dank und freundlichen Grüssen

[Wolfg. G. Fischer]

Gewerbetreibende Däche 1744 in Rotenburg/Fulda

Hallo David,

Götze enthält die Liste nicht und Wenderoth habe ich Dir bereits am 7. Aug. 2012 mitgeteilt.


"Bäckerzunft

Altstadt Nr. 7 Paul Däche, 68 Jahre, Hausgesessener, keine Abgabe
Hat seit verschiedenen Jahren das Handwerk nicht getrieben, sondern wird von andern ernährt.

Neustadt Nr. 9 Friedrich Däche, 64 Jahre, verh., 2 Kinder, 1 Lehrling, Hausgesessener, 8 Albus
Verbackt etwa zehn Malter Weizen und 8 Malter Korn auf dem Laden, ist sonst Hofbäcker und verbackt behufs der Hofstatt (für den Hof) außerdem ein Ansehnliches (hat ein altes und ein neues Haus auf seinem Grundstück).

Altstadt Nr. 14 Christoph Däche, 56 Jahre, verh., 3 Kinder, Hausgesessener, 2 Albus
Tut am Backen fast gar nichts, sondern nährt sich zum Teil vom Tagelohnen und wird von anderen unterhalten.

Altstadt Nr. 22 Hermann Däche, 40 Jahre, verh., 1 Kind, Hausgesessener, keine Abgabe
Steht bei hiesiger Herrschaft als Kellerschreiber in Liverey.

Neustadt Nr. 24 Bartholomäus Däche, 35 Jahre, verh., 3 Kinder, Hausgesessener, 4 Albus
Backt gar nicht stark und hat mehrenteils nur auswärtige Kundschaft, kann nicht über zehn Malter Korn und Weizen verbacken.

Neustadt Nr. 25 Philipp Däche, 30 Jahre, verh., 1 Kind, Beisitzer, 4 Albus
Nährt sich gleich Vorigem.


Leineweberzunft

Neustadt Nr. 62 Matthäus Däche, 38 Jahre, verh., 1 Kind, 1 Webstuhl, Hausgesessener, 2 Albus
Treibt die Hantierung gar nicht, sondern lebt von seinen Gütern, ist jedoch zünftig und kauft Garn.


Tagelöhner

Altstadt Nr. 9 Johannes Däche, 40 Jahre, Beisitzer, 4 Albus
Taglohnet beständig."


Gruß Wolfgang

[Müldner]

Hallo Wolfgang

Das von die Wenderoth stimmt, ich hatte sie wieder gefunden. Besten Dank für die Daten Däche. Interessant zu sehen dass heutzutage Däche nur noch 8 Mal in Deutschland vorkommt, und dann vor allem im Kreis Hersfeld-Rotenburg. Meine Verbindung Wenderoth heisst auch Hermann und stand auch als Kellerschreiber in Hofdienste, er heiratete aber noch 1776. Ich nehme also an dass es sich hier vielleicht um den Vater handelt.

[Wolfg. G. Fischer]

Handwerker Saul 1744 in Rotenburg

Hallo Wolfgang

beim Durchsuchen des Forums bin ich darauf gestoßen dass du vor etlichen Jahren die in "Die Einwohner von Rotenburg/Fulda im Jahre 1744" vermerkten Familiennamen aufgelistet hast. Auf den Seiten 22 und 33 soll demnach etwas über den FN Saul zu finden sein.

Besitzt du dieses Buch noch?

Gruß
Ninja

Hallo Ninja,

"Bäckerzunft

Altstadt Nr. 1 Melchior Saul, 62 Jahre, verheiratet, 3 Kinder, 1 helfender Sohn, Hausgesessener, 4 Alb.
Weil dieser nicht gelegen wohnt, so muss das meiste Weißbrot durch seinen Sohn auswärts feil tragen lassen, verbackt jährlich etwa 8 Malter (ca. 24 Zentner) Weizen und 4 Malter Korn.

Leineweberzunft

Altstadt Nr. 13 Joh. Christoph Saul, 60 Jahre, verh., 1 Kind, 1 Webstuhl, Hausgesessener, 1 Alb., 4 Heller
Ist Kanzlei- (und Rentkammer-)Pedell, macht nichts als sein eigenes Tuch."

Gruß Wolfgang

[Ninja]

Saul Rotenburg

Hallo Wolfgang
Vielen lieben Dank!

Ein Leinenweber und ein Herr namens Melchior scheinen irgendwie in meine Familie zu passen.
Jetzt muss ich die beiden nur noch irgendwie mit meiner Sippschaft aus Hornel zusammen bringen.

Lieben Gruß
Ninja

[pleines]

Johann Georg Egert * um 1708 (Eggert vielleicht Eckhardt ?) Fürstentum Hersfeld

Hallo Wolfgang,

ich suche nach der Herkunft meines Vorfahren Johann Georg Egert der 1789 in Oberzell bei Fulda 80 jährig verstarb. Aus den KB Eintragungen in Oberzell geht lediglich hervor, dass er aus dem Fürstentum Hersfeld kam und als Korporal im Regiment des Prinzen von Gotha gedient hat. Verheiratet war er mit Martha Elisabetha Koch aus Walburg deren Vater Joh. Christian Förster und Verwalter auf Hambach bei Hessisch-Lichtenau war. Dessen Vater Großvater und Urgroßvater waren allesamt Pfarrer in Hessisch Lichtenau. Könnte es sein, dass mein Joh. Georg Egert etwas mit den Eckhardt's aus Rothenburg, Fulda zu tun hat, da es hier ja auch einen Pfarrer (Johann Bernhardt Eckhardt) gab. Ich bin mir sicher, dass der Name nicht Egert oder Eggert oder Egger war sondern Eckhardt/Eckard etc. Für jeden Hinweis oder Suchtipp bin ich dankbar.

Gruß aus Berlin

Karlo (Müller)

[Wolfg. G. Fischer]

Hallo Karlo,

wenn ich das Buch mal wieder in die Hand bekomme, schaue ich gern nach. Allerdings gehörte Rotenburg nicht zum Fürstentum Hersfeld.

Gruß Wolfgang



Edit:

Ich freue mich, dass es mit Rohrbach jetzt eine heiße Spur gibt.

[Ninja]

Egert/Eggert

Also ich arbeite gerade die KB von Rotenburg durch und der Name Egert/Eggert ist mir da noch nicht ins Auge gesprungen...
LG

[Ninja]

Eggert/Egger/Eckhard

Guten Morgen,

ich hab die KBs noch mal angeschaut.

Rotenburg Allstadt KB1696-1742
hier gibt es im Register weder Eggert noch Egger. Eckhardt ist aufgeführt, aber kein Joh. George.

Rotenburg Neustadt KB1631-1746
in der Zeit von 1700 bis 1720 keine Taufe eines Joh. George Eckhardt/Egger/Eggert.

Lieben Gruß
Nina

[Wolfg. G. Fischer]

Eckhard (Eckhardt, Eckardt)

Hallo Wolfgang,

ich suche nach der Herkunft meines Vorfahren Johann Georg Egert, der 1789 in Oberzell bei Fulda 80-jährig verstarb. Aus den KB-Eintragungen in Oberzell geht lediglich hervor, dass er aus dem Fürstentum Hersfeld kam und als Korporal im Regiment des Prinzen von Gotha gedient hat. Verheiratet war er mit Martha Elisabetha Koch aus Walburg, deren Vater Joh. Christian Förster und Verwalter auf Hambach bei Hessisch-Lichtenau war. Dessen Vater Großvater und Urgroßvater waren allesamt Pfarrer in Hessisch Lichtenau. Könnte es sein, dass mein Joh. Georg Egert etwas mit den Eckhardt's aus Rotenburg/Fulda zu tun hat, da es hier ja auch einen Pfarrer (Johann Bernhardt Eckhardt) gab. Ich bin mir sicher, dass der Name nicht Egert oder Eggert oder Egger war, sondern Eckhardt/Eckard etc. Für jeden Hinweis oder Suchtipp bin ich dankbar.

Gruß aus Berlin
Karlo (Müller)

Hallo Karlo,

auch wenn Dein Vorfahre eher aus Rohrbach stammte, das im Gegensatz zu Rotenburg zum Fürstentum Hersfeld gehörte, hier die gewünschte Auskunft:

"Handelsleute und Krämer

Altstadt Nr. 4 Henrich Bernhard Eckhard, 31 Jahre, Beisitzer, 7 Alb.
Handelt allein mit Bremer Waren, so er teilweise unmittelbar, teils aus Kassel anhero kommen lässt. Weil er von der Handlung allein nicht bestehen kann, wird er künftig den Branntweinschank anfangen."

Mit besten Grüßen
Wolfgang

[Pavlo]

Hallo Wolfgang,
gibt es zu Hanstein (Haunstein), Seite 25 nähere Eintragungen?
Danke schon mal im Voraus.
Gruß J.Hanstein

[Wolfg. G. Fischer]

Hallo Herr / Frau Hanstein,

der Eintrag lautet:

"Bänder- und Zimmerleutezunft

Bänder (Küfer)

Altstadt Nr. 6 Conrad Hanstein (Haunstein), 48 Jahre, verh., 2 Kinder, 1 Lehrling, Hausgesessener, 4 Alb., 6 Heller
Ist Hofbänder, nährt sich von der Profession und tagelöhnert, hat aber nunmehr einen Lehrburschen zur Hilfe angenommen."

Gruß WGF