danke sehr...leider kann ich nicht lesen, was die beiden Einträge besagen.
Die russische Verwandschaft, die a) der Sprache und b) des Kyrillischen mächtig sind, sind leider momentan in Urlaub.
Könntest Du mir mitteilen, um was es in etwa in diesen beiden Beiträgen geht?
Dank im voraus und einen schönen Abend
Der Eifeler
mich interessiert Ihr Hinweis auf das "Fürsorgekomitee für ausländische Ansiedler in Südrussland" und das erwähnte Findbuch.
Meine Partnerin und ich erforschen die Geschichte ihrer Familie väterlicherseits, die, aus dem Elsaß stammend, in Sulz/Beresan und später in Sebastiansfeld/Beresan siedelten.
Ein angeheirateter Zweig, aus der Pfalz stammend, siedelte in Kassel bzw. Klein-Neudorf/Glückstaler Kolonie.
Sind in den Ihnen vorliegenden Bänden evtl die, zu meinen genannten Orten, Familiennamen
Bauer, Scherer, Muth, Doerr(Derr), Eberhard aufgeführt?
Freundliche Grüße
Der Eifeler
Hallo Eifeler!
In der Kolonie Sulz/Beresan bzw. in der Revisionsliste 1858 kommen die Familiennamen Scherer und Bauer vor. (s. Bilder)
Sulz Einwohnerliste 1922
№26
Scherer Franz (Vatersname Dominik)
Flora -Ehefrau
Kinder:
Anna
Doch wo kann man die Akten bis 1876 einsehen? Denn die Familie hat erst seitdem Jahr 1853 im Gouvernement Cherson gewohnt.
Und seid ihr euch wirklich, dass dort nicht nur Kolonisten und Ansiedler enthalten sind? Denn das Wort Ansiedler erscheint ja schon im Titel. Und es gab ja auch ausländische Ansiedler oder Kolonisten, die z.B. preußische Untertanen waren.
Denn dann wäre die Familie in den Akten nicht enthalten.
dies sind kommentierte Findbücher, die detaillierte Inhaltsbeschreibungen zu den Akten enthalten. Dort werden auch ggf. Beteiligte genannt. Ich verfüge über die Bücher.
Veröffentlicht wurden diese nur bis 1844. Soweit ich weiß, sind die späteren Jahrgänge von der Autorin ausgewertet worden, weitere Bände sind aber bisher nicht erschienen.
Die Originale befinden sich im Staatsarchiv Odessa.
Der Begriff Ansiedler löste später den Kolonisten ab. Bei diesen Personen liegt auch das Hauptaugenmerk in den Akten. Es ist schon möglich, dass die Müllers dort auch genannt werden, v. a. aufgrund ihrer Tätigkeit als Gutsverwalter. Ob sich persönliche Angaben zu diesen Personen in den Akten befinden, kann ich nicht sagen.
Es ist wichtig anzumerken, dass ein großer Teil dieser Akten durch den Zweiten Weltkrieg beschädigt oder vernichtet wurde. Es fehlen teilweise ganze Reihen an Akten. Außerdem wurden auch einzelne Unterlagen, die dem Vorkriegsbestand nicht zugeordnet werden konnten, in separaten Archivfindbüchern abgelegt, die nicht zu der Reihe gehören, die in diesen Büchern thematisiert werden. Akten wurden auch teilweise an andere Archive gegeben (Dnipropetrowsk, Kischinew, ...).
Liebe Grüße
Kleeschen
Zuletzt geändert von Kleeschen; 10.08.2020, 23:38.
Vielen Dank. Ist schon bekannt, wann das nächste Buch von der Autorin erscheinen soll? Denn das letzte Buch ist aus dem Jahr 2005. Und warum wurden dort auch viele Gutsverwalter eingetragen? Könnte das vielleicht daran liegen, dass fast alle Kolonien auf dem Land der ehemaligen Gütern der russischen Adelsfamilien gegründet wurden und deshalb dort auch Oberverwalter genannt werden? Denn gerade nach der Abschaffung der Leibeigenschaft im Jahr 1861 haben sehr viele Adelige ihre Güter an die deutschen Kolonisten verkauft. Welche Akten befinden sich noch in Dnipropetrowsk? Denn auch die Familie Müller hat seit etwa 1872 in Jekaterinoslaw gewohnt, da der Julius Müller in der Firma des Herrn Ulmann et Comp. eine neue Anstellung bekommen hat.
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