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Heirat 1680
Quelle bzw. Art des Textes: KB-Eintrag Jahr, aus dem der Text stammt: 1680 Ort/Gegend der Text-Herkunft: bei Suhl/Thüringen Namen um die es sich handeln sollte: Liebe kluge Lesehelferinnen und -helfer! Bei diesem KB-Eintrag (unten links) Heirat 1680 PV Ripp.jpg lese ich Folgendes: D. 24. Ejusdem Paulus Valentinus Ripperger, faber clavius Joh[a]nnis Rippergers Aurigae h[uius] l[oci] relictus filius alterius cum Barbara __ffin[?] Valentini __ffs[?] Aurigae __ __ _____ __d__ii h[uius] l[ocus] filia 6ti ____s Pr[ae]missa tria pro- clamationis in Ecclesia Albrechtensi[?] celebravit ___ ___ ___ in c[o]p[ulationem?] c__. Übersetzung: Am 24. desselben Monats, Paul Valentin Ripperger, Nagelschmied, des Johann Ripperger, hiesigen Fuhrmanns hinterlassener zweiter Sohn, mit Barbara ________, des Valentin _________ Fuhrmanns ___ ____ ___________ von hier, Tochter, _______ nach drei vorher- gehenden Proklamationen in der Kirche von Albrechts feierte _______ in die Ehe ___________ Könnt ihr mit bei den Lücken im lateinischen Text helfen? Ein Blick auf die anderen Einträge lohnt sich wahrscheinlich. Sollte jemand gar das Kleinkarierte unten drunter deuten können, wär das eine tolle Zugabe. Danke im Voraus! |
#2
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Hallo, das ist aber echt schwer...
Also auf der gegenüberliegenden Seite sieht man die Namen (7. Zeile von unten) “Margaretha Stumpffin ... Balthasari Stumpffi civis...” sowie (2. Zeile von unten) “Georgi Schmidti Agricoli” Das “St” bzw. “Sch” ist zwar leicht anders, also mehr “S”, könnte aber beim Nachnamen der Barbara und ihrem Vater Valentin noch als Variante durchgehen. Das “ff” in “Stumpff” erscheint mir wieder sehr ähnlich. Ein Versuch ohne Gewähr: D. 24. Ejusdem Paulus Valentinus Ripperger, faber clavius Joh[a]nnis Rippergeri Aurigae h[uius] l[oci] relictus filius alterius cum Barbara Steffin Valentini Steffi Aurigae & Ar[-] schedis[?] judicÿ h[uius] l[ocus] filia____s Pr[ae]missa tria pro- clamationis in Ecclesia Albrechtensi[?] celebravit ul[timu]s[?] beni f[e]c[i]t in c[o]p[ulationem?] c__. VG Johannes Geändert von Johannes v.W. (26.11.2016 um 01:04 Uhr) |
#3
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Nur zwei Hinweise:
Nach 6ti: nuptias Der gesuchte Name lautet sicherlich nicht Steff. Im Eintrag davor glaube ich ein Arnstadiensis zu lesen, dies scheint mir derselbe Anfangsbuchstabe zu sein. In dem Namen fehlt mir irgendwie ein Vokal, ich lese Attffin bzw. Attffs. FamilySearch kennt Attoff, allerdings wohl aus Schweden; vielleicht durch den 30 j. Krieg dorthin verschlagen? Allerdings gehört der Eintrag doch wohl zu einem katholischen Eintrag, oder? Passt irgendwie nicht |
#4
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Vielen Dank, Johannes und Jürgen.
Ja, es ist nicht leicht. Um so froher bin ich, dass ihr euch beteiligt. Das Wichtigste ist natürlich der FN. Der Ort des KB ist Albrechts, siehe auch "Ecclesia Albrechtensi". (evangelisch! Es finden sich aber ehemalige Katholiken, die der 30jährige Krieg dort hin gespült hat, die dann konvertierten.) Es gibt im Ort aber auch den FN Albrecht. - Und genau das wird mir von dritter Seite vorgeschlagen: Albrechtin bzw. Albrechts. Nun, ein A hat Jürgen vorgeschlagen, aber dann sieht es doch verdammt nach ff aus (notfalls ss). Oder? Wär' nett, wenn ihr dran bliebet. Der FN ist wichtig. Geändert von henrywilh (26.11.2016 um 09:53 Uhr) |
#5
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übrigens 3./4. Zeile:
As- sessoris judicii (Gerichtsverwandter, Gerichtsschöffe) |
#6
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"As-
sessoris judicii" Stimmt, da geh ich mit: Nebenschöffe, Gerichtsverwandter Die vorletzte Zeile müßte sein: ... ul[timu]s beni[gne] f[e]c[i]t ... Das [gne] ist mir gestern abend verloren gegangen. Pastoraler Euphemismus für: letzterer hat bezahlt [“... Gutes getan”] ;-) Insofern könnten die untersten Zeilen eine Aufstellung der Einnahmen sein, wie “No 6. gr[osche]n” etc. Zum Namen: beim FN “Albrecht” stört mich, daß der 2. Buchstabe beidesmal einen Strich durch hat, das kann kein “l” sein, es muß ein “t” sein. Meine 1. Überlegung gestern: Ein Anfangs-“A” ist nicht ganz ausgeschlossen, aber sehr schwer zu begründen, weil die anderen “A” so deutlich anders und klassisch sind, wie in “Aurige”, “Albrechtensi” (Albrechtensi auch auf der Seite gegenüber, direkt über “... Balthasari Stumpffi”). Und dann jetzt noch "Assessoris". Außerdem verdirbt ein Anfangs-“A” den Rest des Namens irgendwie... Also 2. Schritt: Nicht intuitiv rangehen, sondern einzeln aufdröseln: - Die letzten beiden Buchstaben (ohne Endungen) sind ein “ff”, siehe Vergleich mit dem FN “Stumpff” zweimal auf der Seite gegenüber, da passt kein "ss" oder "ß". - Der 2. Buchstabe ist für mich ein klassisches “t” Daraus wird dann: “_t_ffin” Und da kam für mich nurmehr “Steffin” in Frage, auch wegen dem Anfangs-“S” in “Schmidti” auf der Seite gegenüber, vorletzte Zeile. VG Johannes Geändert von Johannes v.W. (26.11.2016 um 15:25 Uhr) |
#7
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Hallo zusammen,
ich bin zwar kein Lateiner, beteilige mich aber gerne am Raten. Mein Vorschlag: d. 24. Ej(us)dem Paul(us) Valentin(us) Ripperger, faber clavi(us) Johannis Rippergers Aurigae h[uius]. l[oci]. relict(us) fili(us) ultim(us) cum Barbara Atleffin Valentini Atleffs Aurigae Et As sessoris judicij h[uius]. l[oci], filia 6ti nuptias pr[ae]missa triua (?) pro- clamatione in Ecclesia Albrechtensi celebravit … [?] beni f... (?) in ex. (?) Cit. Wenn Du mal „Adleff“ googelst, dann siehst Du, das es diesen Familiennamen noch heute gibt. Es grüßt der Alte Mansfelder |
#8
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Danke Johannes, deinen Erklärungen kann ich gut folgen.
Danke Alter Mansfelder, "Adleff" geht gut, ist vielleicht ein Schritt auf die richtige Lösung, die evtl. "Ortloff" lautet? Siehe meine Anfrage in der Haupt-Lesehilfe. Und zweckmäßiger Weise schließe ich den thread hier und hoffe, euch in der Haupt-Lesehilfe wieder zu sehen. |
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