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#11
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Hallo henry,
logisch wäre es schon. Ich lese trotzdem ebenfalls "mede" - und inhaltlich passt es ja auch. Keine Ahnung, warum zwei Wortformen in demselben Text vorkommen. Es grüßt der Alte Mansfelder |
#12
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Guten Morgen Henrywilhelm,
so schnell kann mich nichts erschüttern! Das sind ja mehrere Rätsel auf einmal. Ich kann mir nur vorstellen, dass der Schreiber am Anfang des Textes sehr überlegt angefangen hat, und später in das platt abgedriftet ist. Schönen Tag |
#13
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Allmählich verliere ich den Glauben an die "wede", denn natürlich ist das optisch ein klares "mede".
Bedenken: Auf den vier Seiten für dieses Dorf sind 16 Eintragungen. In 12 davon kommt das Wort "mit" vor, nirgends "mede". Aber - das ist kein Beweis. Gibt es noch Ideen? |
#14
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Hallo zusammen,
da lese ich ebenfalls mede. Nach Schiller-Lübben mit einer ganzen Reihe von Bedeutungen, nicht alle bisher erwogen. http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/...3/g048-049.htm Rechte Seite u.r. und Fortsetzung auf der nächsten Seite. Auch mit würde ich nicht ausschließen, so ein Wechsel im Text kann immer vorkommen. Viele Grüße Xylander |
#15
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Das leibeigene Ehepaar "lieget mede (mitten) in der Möle."
Es ist ihr Arbeitsplatz. Aber sonst haben sie nichts. Ich habe zwar so einen Zusammenhang noch nicht gelesen, aber die Leute wohnten doch auch in der Mühle, da steckt bei "lieget" vielleicht „Inlieger“ drin. Also Henrywilhelm, noch etwas zum Grübeln, aber du wolltest ja Ideen! Diese ist aber nicht meine Überzeugung. Ich favorisiere die Version, dass die Eheleute "mede" (bei anderen Müllern) in der Mühle "liegen". |
#16
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Ich zweifle am "m", vor allem im Vergleich zum "m" in "mit". Das "e" vorm "d" kann genauso gut ein "n" sein, ich sehe da in vielen Wörtern keinen Unterschied. Vielleicht tut sich bei mehr Vergleichstext noch ein Hinweis auf?
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#17
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Danke Xylander, danke August.
Ich freunde mich mit dem zuletzt genannten Gedanken an, denn die Stelle muss im Zusammenhang geklärt werden. Also: Fakt ist: Die Mühle dort heißt Jahrhunderte lang"Schwarze Mühle", im 16. Jh. "Mühle zum Schwarzen Moor", es war eine kleine Wasser-Getreidemühle. Der 2. Eintrag auf der Seite heißt: De Schwarte Möllersche ist den Herren eigen, hefft de Moelen thom Schwarten More von den Herren, hat 7 Morgen Landes von den Herren. Darunter: Curt Schwarte Möller und sine fruwe sin der Herren eigen Lieget mede in der Möle. Sunst hebben de nichts. Deutung: Der jeweilige Müller wird "Schwarte Möller" genannt. "De Schwarte Möllersche" ist eine Frau ("-sche") und zwar die Witwe des ehemaligen Müllers. Sie "hat" weiterhin die Mühle und das Land. Anstatt zu heiraten hat sie das Ehepaar Curt und Frau aufgenommen, die nun "mit" in der Mühle liegen, also wohnen. Curt betreibt die Mühle und wird deshalb "Curt Schwarte Möller" genannt. Was haltet ihr davon? Auffällig, dass die Bewohner der Mühle die einzigen sind, von denen uns kein eigener FN genannt wird. |
#18
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Hallo rigrü, vielen Dank.
Deine Beobachtung bezg. des m ist völlig richtig. Mir war auch schon aufgefallen, dass die m oben offen sind, hier wäre es aber oben geschlossen. Ist das ein Beweis? Hier mal eine Seite, auf der (2. Scan mit Pfeil) das Wort "unde" vorkommt. Aber ganz stimmt der Anfangsbuchstabe auch nicht überein - und vom Sinn her? "unten" machte Sinn, aber "unde" für "unten" wäre mir neu. Rolfshg 1.jpg Rolfshg 2.jpg Geändert von henrywilh (16.11.2016 um 12:24 Uhr) |
#19
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Das mit dem „mit“ und der anderen Biegung der Schlaufen ist mir auch aufgefallen, ich dachte aber bei „mede“ an ein kleiner geschriebenes M, so wie in den großen M-Wörtern.
Rigüs Einwand ist aber berechtigt. Es kommt dann z.B. „inede“ in Frage. Ich bin mal gespannt auf die Lösung! |
#20
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Hallo zusammen,
"inede" sehe ich da nicht, und den sinnfälligsten Sinn gibt nun mal mede - mit. Wonach entscheidet man nun: nach der vermuteten Schreibung, dann aber mit unklarem Sinn? oder nach dem vermuteten Sinn, dann aber mit zweifelhafter Schreibung? Hier tendiere ich zur zweiten Alternative. Viele Grüße Xylander |
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