FN Aesten/Aestel/Estel

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  • Bergkellner
    Erfahrener Benutzer
    • 15.09.2017
    • 2351

    FN Aesten/Aestel/Estel

    Familienname: Aesten/Aestel/Estel
    Zeit/Jahr der Nennung: ab 1596ff.
    Ort/Region der Nennung: Mildenau/Erzgebirge

    Hallo,

    bei der Vorfahrensuchen bin ich im Mildenauer KB drei verschiedene Schreibweisen des FN bei ein und demselben Mann gestoßen.
    1596(laut Kirchbuchrechnung) heiratet Laurentius Aesten. 1601(laut Kirchbuchrechnung) heiratet er nach dem Tod der ersten Frau zum 2.Mal unter dem Namen Aestel.
    Beerdigt wurde er später als Lorenz Estel.

    Da ich den Namen Aesten nicht gefunden habe, stelle ich ihn nun hier ins Forum und hoffe, dass ihr mir etwas über seine Herkunft sagen könnt.

    Vielen Dank schon mal im voraus + lg aus dem - noch - sonnigen Norden, Claudia von den bergkellners
    Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


  • Saraesa
    Erfahrener Benutzer
    • 26.11.2019
    • 1010

    #2
    Da ich auch Estels aus dem Raum Seiffen im Stammbaum habe, interessiert mich die Bedeutung ebenfalls.
    Die manchmal zu findende angegebene Herkunft von frz. estelle "Stern" halte ich für unwahrscheinlich.
    Das Mittelhochdeutsche Wörterbuch (siehe hier und hier) gibt estel als Form von ästel an, was uns letzten Endes zu "Ast" führt. Es könnte sich also um eine Art Berufsnamen handeln, einen Holzsämmler- oder fäller oder vielleicht eine Art Besenbinder oder Korbflechter. Sicher bin ich mir aber nicht.
    Zuletzt ge?ndert von Saraesa; 11.05.2020, 15:26.

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    • Xylander
      Erfahrener Benutzer
      • 30.10.2009
      • 6446

      #3
      Ja, Saraesa, Ästlein habe ich auch gedacht. Außer den von Dir genannten Deutungen könnte es sich um einen Berufsübernamen für einen Gärtner handeln, wie Bahlow bei Zweigle angibt, unter Bezug auf die Arbeit mit Pfropfreisern https://forebears.io/de/surnames/zweigle
      Oder um einen Übernamen für einen filigranen Menschen, eine männliche Twiggy.

      Viele Grüße
      Xylander

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      • Laurin
        Moderator
        • 30.07.2007
        • 5644

        #4
        Hallo,

        der Deutung für "kleinen Ast" kann ich mich voll anschließen, stamme ich doch selbst mütterlicherseits aus dem Erzgebirgsraum.
        Das Suffix -el ist v.a. dort für Diminutive üblich.
        Freundliche Grüße
        Laurin

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        • Bergkellner
          Erfahrener Benutzer
          • 15.09.2017
          • 2351

          #5
          Zitat von Laurin Beitrag anzeigen
          Hallo,

          der Deutung für "kleinen Ast" kann ich mich voll anschließen, stamme ich doch selbst mütterlicherseits aus dem Erzgebirgsraum.
          Das Suffix -el ist v.a. dort für Diminutive üblich.
          Und Aesten entstand wahrscheinlich durch einen Verhörer oder Verschreiber des Pastors, habe ich schon dran gedacht, denn ich habe den FN nirgendwo sonst gefunden.

          PS: Das wird meiner Schulfreundin aber nicht gefallen, nur ein kleines Ästchen zu sein...
          Zuletzt ge?ndert von Bergkellner; 11.05.2020, 13:46.
          Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


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