Beruf des Vaters

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  • Wallone
    Erfahrener Benutzer
    • 20.01.2011
    • 2415

    [gelöst] Beruf des Vaters

    Quelle bzw. Art des Textes: Heiratsurkunde
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1902
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Metz
    Namen um die es sich handeln sollte: STEUER Friedrich


    Hallo,

    Welches war der Beruf des Vaters vom Bräutigam bitte?
    Angehängte Dateien
    Viele Grüße.

    Armand
  • Scriptoria
    Erfahrener Benutzer
    • 16.11.2017
    • 2756

    #2
    Hallo,



    Eisenmeisters lese ich.


    Gruß
    Scriptoria

    Kommentar

    • Wallone
      Erfahrener Benutzer
      • 20.01.2011
      • 2415

      #3
      Ich danke Dir Scriptoria. Das las ich auch, war aber nicht sicher.

      Nun, eine 2. Frage: was war ein "Eisenmeister"?

      Nach dem Grimm-Wörterbuch war es ein Synonym von "Kerkermeister" (Gefängniswärter).

      Aber auf Geneanet sieht man "forgeron" (also "Schmied").
      Viele Grüße.

      Armand

      Kommentar

      • Anna Sara Weingart
        Erfahrener Benutzer
        • 23.10.2012
        • 15113

        #4
        Hallo

        Ich höre den Begriff zum ersten Mal.
        Das ist kein richtiger deutscher Begriff.

        Vielleicht aus dem Französischen übersetztes maître de forges
        Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 24.09.2021, 16:41.
        Viele Grüße

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        • ReReBe
          Erfahrener Benutzer
          • 22.10.2016
          • 2541

          #5
          Hallo Armand,

          ich denke mal, dass es um 1900 in dieser Gegend den Beruf bzw. die Bezeichnung Kerkermeister wohl nicht mehr gegeben hat. Ich vermute daher, dass der Betreffende wohl so etwas wie Schmied gewesen sein wird.

          Gruß
          Reiner

          Kommentar

          • Scriptoria
            Erfahrener Benutzer
            • 16.11.2017
            • 2756

            #6
            Hier ist der Eisenmeister erklärt:

            "Ein Eisenmeister ist der Manager und normalerweise der Besitzer einer Schmiede oder eines Hochofens zur Verarbeitung von Eisen."





            Gruß
            Scriptoria
            Zuletzt geändert von Scriptoria; 24.09.2021, 16:50.

            Kommentar

            • Anna Sara Weingart
              Erfahrener Benutzer
              • 23.10.2012
              • 15113

              #7
              Aber dort in der Gegend gab es doch Eisenindustrien. Möglicherweise war er dort zuständig für das Eisen.


              Zitat von Scriptoria Beitrag anzeigen
              Hier ist der Eisenmeister erklärt: ...
              Das ist aber nur eine Übersetzung ins Deutsche, von "maître de fer", oder dem entsprechenden englischen Begriff.
              Der Artikel wurde nicht deutsch geschrieben, sondern nur automatisch übersetzt.
              Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 24.09.2021, 16:57.
              Viele Grüße

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              • rpeikert
                Erfahrener Benutzer
                • 03.09.2016
                • 2671

                #8
                Guten Tag

                Hab ich auch noch nie gehört, aber Genwiki kennt es immerhin auch als Kerkermeister http://genwiki.genealogy.net/Eisenmeister.

                Gruss, Ronny

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                • Horst von Linie 1
                  Erfahrener Benutzer
                  • 12.09.2017
                  • 19752

                  #9
                  Zitat von ReReBe Beitrag anzeigen
                  um 1900

                  Der Sohn wurde 1845 geboren. Vielleicht stammt die Berufsangabe des Vaters aus dem Taufeintrag des Sohnes.
                  Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
                  Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
                  Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

                  Und zum Schluss:
                  Freundliche Grüße.

                  Kommentar

                  • Wallone
                    Erfahrener Benutzer
                    • 20.01.2011
                    • 2415

                    #10
                    Ich danke Euch allen herzlich für Eure Hilfe.

                    Der Mann war kein berühmtes Mitglied seiner Gemeinschaft. Ich würde daher "maître de forge" ausschliessen.

                    Da ich auch "forgerons" (Schmiede) in seiner Familie und im selben Dorf gefunden habe werde ich dieser Übersetzung den Vorzug geben.
                    Viele Grüße.

                    Armand

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                    • Anna Sara Weingart
                      Erfahrener Benutzer
                      • 23.10.2012
                      • 15113

                      #11
                      Nördlich von Metz gab es dieses große Eisenwerk:
                      Ein Hüttenwerk und ein Paar Schuhe in Uckange Die Anfänge der Eisenindustrie im Fenschtal, die auch zur Errichtung des Hüttenwerk Uckange führten, gehen auf das Jahr 1704 zurück, als sich die Familie Wendel in Hayange niederließ. Nach der Annexion der Mosel durch Deutschland im Jahr 1871



                      Wo genau liegt das Dorf aus dem der "Eisenmeister" stammt?
                      Vielleicht gab es dort in der Nähe Eisenindustrie, wo er angestellt gewesen sein könnte?
                      Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 24.09.2021, 17:05.
                      Viele Grüße

                      Kommentar

                      • Wallone
                        Erfahrener Benutzer
                        • 20.01.2011
                        • 2415

                        #12
                        Das ist in Mouterhouse ( Mutterhausen auf DE).

                        Ich trete hier nur als Übersetzer auf. Weiss also nichts weiteres über die Famile usw.
                        Viele Grüße.

                        Armand

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                        • Anna Sara Weingart
                          Erfahrener Benutzer
                          • 23.10.2012
                          • 15113

                          #13
                          Hier steht im Jahre 1905 geschrieben, dass es in Mutterhausen ein Eisenindustriewerk gibt:
                          Lexikoneintrag zu »Elsaß-Lothringen«. Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 725-736.


                          Ich gehe also davon aus, dass er dort gearbeitet hat, und irgendwie für das Eisenerz, bzw. das Eisen, zuständig war.
                          Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 24.09.2021, 17:52.
                          Viele Grüße

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                          • Anna Sara Weingart
                            Erfahrener Benutzer
                            • 23.10.2012
                            • 15113

                            #14
                            Hier Links zu den Eisenwerken des Industriellen de Dietrich, u.a. in Mutterhausen


                            «En 1862 - L'installation du convertisseur Bessemer (premier en France) aux forges de Mouterhouse par le baron Albert de Dietrich» - https://industrie.lu/DeDietrich.html
                            convertisseur Bessemer --> https://fr.wikipedia.org/wiki/Procédé_Bessemer


                            «Mutterhausen
                            Am 26. 6. 1611 erlaubte Herzog Heinrich II von Lothringen dem Rent- und Forstmeister Johann Valentin Dithmar auf dem „Bache von Mutterhausen“ ein Eisenwerk aufzubauen. Dithmar war berechtigt, Erz zu suchen wo er wollte und das Eisen ins Ausland zu verkaufen. Auch waren er und seine Arbeiter von verschiedenen Steuern befreit. Pacht zahlte er seit 1613. Da war die Schmelze schon in Betrieb. 1623 wird als Verwalter der Hütte Franz Gerard aus Schönau im Herzogtum Zweibrücken erwähnt. Im selben Jahr gründete Dithmar ein Kupferwerk mit Gießerei in Mutterhausen. Es arbeitete von 1632 bis 1632, als die Kriegsereignisse den Betrieb stoppten.1627 stand die Eisenschmelze still.1629 wurde Martin Herhart aus Sainte-Marie aux Mines neuer Pächter. Er versprach das Werk wieder in Betrieb zu bringen. Nachdem er die Pacht schuldig blieb verschwand der neue Pächter bei Nacht und Nebel. 1632 wurde die Pacht wegen der Kriegsereignisse erlassen.1633 waren beide Werke zerstört.1723 gründete Johann-Friedrich Dithmar, Herr zu Schmittweiler und Gentersberg, Urenkel des Johann Valentin, zusammen mit Johann Georg Mader, Direktor der Hütte Zinsweiler, ein neues Eisenwerk in Mutterhausen. Eine Takenplatte mit der Jahreszahl 1728 und der Bezeichnung MODER, gibt Hinweis darauf, dass das Werk zu dem Zeitpunkt in Betrieb war. 1752 waren die Witwe Dithmar und die Erben Mader Eigentümer der Hütte. In den Jahren 1760 und 1761 erwarb Jean-Jacques Baligand zusammen mit Albert-Joseph Duprez und Pierre Joseph Brunet das Werk. Während Baligand für die Gebäude zuständig war, leiteten Duprez und Brunet als maîtres de forges das Werk. 1777 stand die Hütte aus finanziellen Gründen still. Im gleichen Jahr wurde Jacques Bergeron, ein Marinelieferant, neuer Besitzer der Werke. Aber schon 1785 verkaufte er den Besitz an Eugène Préaudeau de Chémilly, Herr von Bournonville und Marolles. 1789 verfügte die Hütte u. a. über zwei Hochöfen, sechs Frischenfeuer, drei große Hämmer und 130 Arbeiterunterkünfte. 1792 kauft Felix Amalric das Werk und gründet eine Société des Etablissements de Mouterhouse mit mehreren Anteilseignern darunter auch Préaudeau de Chemilly. 1804 wurde das Werk erweiter, verfiel aber danach. Erst 1834, mit einer neuen Gesellschaft, wurden die Gebäude und danach das Werk wieder restauriert. 1843 erwarb die Witwe de Dietrich et Fils das Werk. 1873 wurde die Société de Dietrich & Cie. gegründet. Das Aus kam im Januar 1945, als es durch die amerikanische Armee total zerstört wurde.» - https://www.kaminplattensammlung-kre...ten-im-elsaß/
                            Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 24.09.2021, 18:08.
                            Viele Grüße

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                            • Anna Sara Weingart
                              Erfahrener Benutzer
                              • 23.10.2012
                              • 15113

                              #15
                              «En 1835 ... Les forges de Mouterhouse étaient les plus importantes de la Moselle.»
                              monnaies lorraine mouterhouse. société des etablissements de mouterhouse. jeton argent, avant 1830 société des etablissements de mouterhouse. argent. octogonal. 30,14 mm. avant 1830. gravé par de puymaurin. florissant pendant la paix la guerre me det



                              Man hat in Bergwerksstollen bei Mutterhausen Eisenerz gefördert. Dieses wurde in Mutterhausen geschmolzen und Eisen gewonnen.
                              Der Eisenmeister Friedrich Steuer war also kein normaler Schmied.
                              Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 24.09.2021, 18:28.
                              Viele Grüße

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