Hallo, ich bin Neuling in diesem Forum und aus folgendem Grunde hier: mein Bruder ist vor kurzem verstorben. Er war als historiker freiberuflich in der Familien- bzw. Ahnenforschung tätig. Ich verwalte seinen Nachlass und frage mich, wie ich seine vielen Arbeitsmaterialien - z.B. kopierte Kirchenbücher/Niederrhein und viele interessante Bücher - einer sinnvollen und guten Verwendung zuführen kann (damit mir die Flohmarktkiste erspart bleibt). Ich würde mich freuen über Rückmeldungen. Ich habe noch keinen richtigen Überblick über den gesamten Bestand, da mein Bruder auch auf anderen Gebieten geforscht hat. Ich bin für Tipps sehr offen.
Nachlass eines Familienforschers
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es wird sich mit sicherheit hier jemand sehr über das archiv freuen, die leute schauen nicht jeden tag rein, bitte daher etwas geduld zu haben.freundliche grüße
sternap
ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.
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Familie
Hallo,
zuerst würde ich mich immer in der Familie umhören, vielleicht ist da jemand der sich interessiert. Manchmal kommt das Interesse auch erst später und da ärgert man sich dann wenn einem so was entgangen ist.
Vielleicht gibt es ja auch einen Familienzweig den man durch diese Forschung kennenlernen kann. Los wird man solche Sachen dann immer.
Viele Grüße AngelikaJ.
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Hallo annakoslowsky,
zuerst mein aufrichtiges Beileid.
Ich finde es klasse, dass du dich hier anmeldest und anfragst. Der Regelfall läuft wohl eher auf Dachboden, Flohmarkt oder ebay hinaus.
Ohne zu wissen was der Nachlass beinhaltet und wieviel es ist, würde ich alle Unterlagen, die eigene Familie betreffend, sichern. Weiter sind die Unterlagen vermutlich auch wertvoll für den ein- oder anderen Hobby-/Forscher hier draussen, weshalb es natürlich eine super Sache wäre die Unterlagen auch der Allgemeinheit zugänglich zu machen. Dazu würde ich vielleicht auf die Hilfe der etwas Fachkundigeren hier bauen, die hier sicherlich früher oder später hinein schauen werden.
Mit besten Grüßen,
jacqViele Grüße,
jacq
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Hallo Annakoslowsky,
auch von mir erstmal aufrichtiges Beileid zum Tode Deines Bruders.
Um welche Gegend geht es außer dem Niederrhein noch bei der Forschung Deines Bruders.
Die Familienkundlichen Vereine nehmen auch oft Nachlässe, oder das örtliche Stadtarchiv
siehe hierzu auch die folgenden Ausführungen:
Die Bücher ggfs. mal im Forum auflisten, da finden sich sicherlich Interessenten.
Viele Grüße
Petra
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Hallo Frau Koslowsky,
auch von mir erst einmal ein herzliches Beileid und Danke das Sie an eine nachhaltige Sicherung der Daten denken.
Wo Sie den Niederrhein erwähnen, die WGfF (Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde e.V. in Köln) übernimmt auch Nachlässe und stellt sie der Forschung zur Verfügung, hier gibt Texte dazu:
Darf ich fragen um welche Orte des Niederrheins es sich handelt?
Lieber Gruss,
Kai Heinrich
@ Petra: Oh, da waren wir wohl ZeitgleichMeine Namensliste / mein Stammbusch:
http://www.kaiopai.de/Stammbaum_publ1/indexpubl1.html
Derjenige welcher bis zu seinem Tod die meisten Ahnen zusammen bekommt gewinnt!
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Hallo Anna koslowsky,
auch von mir herzliches Beileid. Ich würde auch den Weg ins örtliche Archiv bei der Gemeinde- bzw. Stadtverwaltung wählen. Die archivieren das ordentlich - wäre bestimmt auch im Sinne Ihres Bruders- und veröffentlichen in der Regel eine Übersicht über die Archivbestände, sodass man´s mit google findet und bei Bedarf noch darauf zugreifen kann.
Freundliche Grüße
Herbert
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Darf ich fragen um welche Orte des Niederrheins es sich handelt?
Lieber Gruss,
Kai Heinrich
Hallo Herr Heinrich, mein Bruder hat die ganze mütterliche Linie zurückverfolgt. Dafür hat er im Kreis Rheinberg (Budberg) geforscht, Kirchenbücher gewälzt, und viel Material gesammelt.
Wenn ich es schaffe, werde ich mal was auflisten.
Viele Grüße
AnnaKoslowsky
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Ich habe selbst von der WGGF (Westfälische Familienforscher) den genealogischen Nachlass meines Großonkels übernommen, der vorher lange Zeit unbenutzt in ihrem Archiv gelegen hat. Das Problem ist ämlich, dass die Vereine solche Nachlässe zwar übernehmen - zum Glück, bevor sie auf Flohmärkten oder bei ebay landen - aber meist niemand da ist, der sie auswertet, obwohl sie natürlich meist eine Fundgrube an Daten darstellen.
In meinem Fall handelte es sich um über 30 Ahnentafeln, zum Teilmit Belegunterlagen und jede Menge Notizen, überwiegend im Bereich meines Heimatortes. Ich habe diese Daten nach und nach in eine einzige Datei eingetragen, weil sich sehr viele Verbindungen ergaben und damit ein riesiges Puzzle begonnen, das wahrscheinlich irgendwann Richtung Online-OFB gehen wird. Bislang stelle ich die Daten, z.Z. knapp 25000 bei Gedbas ein.
Da du ja mit der eigenen Forschung noch gar nicht so weit bist, würde ich empfehlen, den Nachlass als vorhanden beim WGfF zu melden. Sollte jemand aus dem Verein Lust haben, ihn zu bearbeiten, wäre das sicher die beste Lösung. Wenn nicht, warte einfach, vielleicht packt es dich ja selbst und du hast Lust, in einigen Jahren selbst damit zu arbeiten. Das Wichtigste ist nur, dass erst mal nichts verloren geht. Wenn die Unterlagen erst mal einige Zeit auf Eis liegen, macht das letztlich nichts.
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