Zitat von sternap
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ja, das stimmt, die Firma Ehrlich war tatsächlich überaus großzügig und wurde dafür auch offiziell belobigt. Als man Juden noch positiv betrachtete und ihr Engagement entsprechend würdigte.
Die Straße heißt Zinkenwehr, nach dem Krieg erwirkte der Sohn von Hermann Ehrlich (wieder ein Carl), dass am Haus eine Erinnerungstafel angebracht wurde. Er war als sog. "Ritchie Boy" nach Europa gekommen und suchte seine Heimatstadt auf. Er konnte auch durchsetzen, dass ein Teil der Straße in Sally-Ehrlich-Straße umbenannt wurde, zu Ehren seines Onkels, der im Osten von Polen starb oder umgebracht wurde, darüber gibt es keine gesicherten Kenntnisse.
Für Max Ehrlich habe ich immer noch nichts weiter finden können und inzwischen frage ich mich, ob er denn wirklich im Krieg war! Der bisher einzige Beleg dafür ist der Eintrag in Würzburg. Seine Meldekarte von Coburg beginnt erst mit dem Jahr 1919.
Auch wenn bei Max erstmal Stillstand eingekehrt ist, erweist sich das Schicksal seiner Nichte Edith Katz ja umso spannender - aber nicht weniger tragisch.
Beste Grüße
Claire
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