Jüdische Vornamen auch bei Nichtjuden?

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  • Will_Wissen
    Neuer Benutzer
    • 11.07.2012
    • 2

    Jüdische Vornamen auch bei Nichtjuden?

    Hallo,
    ich möchte gerne wissen, ob früher (vor 1900) jüdische Vornamen wie z.B. Abraham oder Samuel auch bei Nichtjuden gebräuchlich waren, oder diese beim Auftreten in Stammbäumen eindeutig in Richtung jüdische Abstammung zu deuten sind?
    Danke und Grüße,
    Will_Wissen
  • Wolfg. G. Fischer
    Erfahrener Benutzer
    • 18.06.2007
    • 4915

    #2
    Hallo Will,

    zumindest bei evangelisch-reformierten Christen waren alttestamentarische Vornamen beliebt.

    Mit besten Grüßen
    Wolfgang

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    • Laurin
      Moderator
      • 30.07.2007
      • 5644

      #3
      Hallo,

      zur Ergänzung eine "offizielle" Liste jüdischer und hebräischer Vornamen:
      Darin sind auch solche Vornamen enthalten, die von Juden und Christen gleichermaßen verwendet wurden / werden.

      Ist die Familienhistorie nicht genau bekannt, läßt sich evtl. jüdische Abstammung wohl eher über den jüdischen Familiennamen
      und nicht über den Vornamen nachvollziehen.

      Weitere Links zum Thema:
      Zuletzt ge?ndert von Laurin; 24.07.2012, 21:05.
      Freundliche Grüße
      Laurin

      Kommentar

      • Zeitlupe
        Erfahrener Benutzer
        • 23.04.2012
        • 132

        #4
        Bei den frühen angelsächsischen Besiedlern des nordamerikanischen Kontinents jede Menge, und das über nicht wenige Generationen
        ~ Datenaustausch über lebende Personen nur via Privatnachricht ~
        ~ Exchange of data of living persons via private mail only ~

        Kommentar

        • gki
          Erfahrener Benutzer
          • 18.01.2012
          • 4823

          #5
          Auch im katholischen Niederbayern waren zB Abraham oder Salome im 17. Jahrhundert gängige Vornamen. Diese kamen später offenbar aus der Mode, was aber auch auf eher christliche Namen wie Ambrosius zutraf.

          Andere jüdische Vornamen, wie zB Michael waren eigentlich immer üblich.
          Gruß
          gki

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          • Johannes v.W.
            Erfahrener Benutzer
            • 02.05.2008
            • 1150

            #6
            Hallo, eine Ergaenzung zum bereits gesagten- es wird andersherum ein Schuh draus
            Juedische Vorfahren vor 1900- wenn sie bei Nichtjuden in der AT auftauchen- waren immer in der/den letzten Generation/-en konvertiert. Solche Konvertiten (und nicht nur) haben im 19. Jahrhundert durchgaengig ihre typisch juedischen Vornamen ausgewechselt gegen meist aehnlich klingende deutsche: so wurde z.B. aus dem Aaron oft ein Arnold, aus Mosche ein Moritz, aus der Malka eine Amalia, aus der Voegele eine Philippine usw.

            Viele Gruesse
            Johannes
            Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

            Kommentar

            • Hina
              Erfahrener Benutzer
              • 03.03.2007
              • 4661

              #7
              Wenn man die Namen aus der Ahnenliste hat, dann sollten dort ja eigentlich auch die Quelle, woher die Daten kommen, vermerkt sein und da kann man dann ja gut sehen, ob es sich um Christen oder Juden handelt .

              Viele Grüße
              Hina
              "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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              • birgit2601
                Benutzer
                • 02.04.2011
                • 61

                #8
                Hab kathl Ahnen mit Johann Abraham, ev Ahnen mit Johanne Rahel, beides jüdische Vornamen.

                Mein Onkel sagte mal, er habe wegen Rahel bei Erstellung des Ahnenpasses deshalb Ärger gehabt.


                Grüße
                Raum Görlitz: Jähne, Geier, Rohn
                Sensburg: Rutkowski
                Heide (Heiligenbeil) Raum Königsberg: Neumann
                Ostfriesland, Emsland: Maas, Isebrandt, Dorenbusch

                Kommentar


                • #9
                  Hallo Will,

                  ich kann im 17-, 18-, 19- und 20ten Jahrhundert mit den Vornamen Samuel, David, Jacob und Sara hausieren gehen. Natürlich nicht, weil sie jüdisch sein könnten, sondern weil sie biblischen Ursprungs waren.

                  Aber wie Hina schon schrieb: schau Dir Deine Quellen an und Du weißt, welcher Konfession Deine Ahnen angehörten.

                  Gruß Joanna

                  Kommentar

                  • Anna v. Sachsen
                    Erfahrener Benutzer
                    • 24.07.2004
                    • 598

                    #10
                    jüdische Vornamen

                    ich habe auch einige im Stammbaum, weiß aber genau, dass niemand jüdischen Glaubens war.
                    Wir sind seit Martin Luther Protestanten.
                    Wahrscheinlich unterlag die Namensgebung damals auch einer Mode.
                    Gabi

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