1831 Breslau

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Sepp
    Erfahrener Benutzer
    • 10.03.2008
    • 252

    1831 Breslau

    Hallo Kollegen,

    Am 20.6.1831 stirbt Carl Joseph Hutstein in Breslau. Laut Kirchenbücher von St. Dorothea.
    Gab es 1831 in Breslau auch schon zivile / staatliche Aufzeichnung oder Dokumente der Todesfälle?

    Danke Euch
    Josef
  • sonki
    Erfahrener Benutzer
    • 10.05.2018
    • 4700

    #2
    Nein, war ja alles Preußen und da gab es erst ab Herbst 1874 Standesämter.
    Слава Україні

    Kommentar

    • RLP-Peter
      Erfahrener Benutzer
      • 09.01.2023
      • 660

      #3
      Zitat von sonki Beitrag anzeigen
      Nein, war ja alles Preußen und da gab es erst ab Herbst 1874 Standesämter.
      In einem Forum geht es ja um Diskussionen - daher widerspreche ich Dir mal an dieser Stelle.

      Selbstverständlich gab es in Preußen schon 1831 Zivilstandsregister, nur eben nicht in der Provinz Schlesien, aber beispielsweise im Rheinland.

      Ebenso würde ich es nicht völlig ausschließen, daß der Tod des Herrn Hutstein auch von "staatlicher Seite" protokolliert wurde. Beispielsweise bei einem Armenbegräbnis, bei einem Seuchenfall, bei einem Unfall oder Mord usw.

      Schließlich könnte es eine Traueranzeige in der Tagespresse gegeben haben.

      Kommentar

      • Sepp
        Erfahrener Benutzer
        • 10.03.2008
        • 252

        #4
        jo, kann mich auch erinnern: im Rheinland - auch Preussen - war das schon weit vor 1874 der Fall.
        Aber wohl dort, wo Napoleon mal kurzen Besuch abstattete.

        Kommentar

        • Asterix
          Erfahrener Benutzer
          • 13.12.2014
          • 142

          #5
          Zitat von Sepp Beitrag anzeigen
          jo, ... im Rheinland ... war das schon weit vor 1874 der Fall.
          Aber wohl dort, wo Napoleon mal kurzen Besuch abstattete.
          Hallo, kurzer Besuch?!?

          Das Rheinland (das meint hier alles westlich des Rheins) war m. W. einschließlich der Pfalz so etwa von 1800 bis 1815 französisch. Das hatte offensichtlich nicht nur Nachteile, sondern brachte Fortschrittliches mit sich - wie eine moderne Zivilverwaltung!

          Das sollte hier zur Klarstellung angemerkt werden!
          Viele Grüße
          Asterix

          Kommentar

          • RLP-Peter
            Erfahrener Benutzer
            • 09.01.2023
            • 660

            #6
            Die Sache im Rheinland hatte nichts mit Napoleon zu tun. Die Einführung der Zivilstandsregister in Frankreich und nur wenig später (1796/98) in den besetzten Gebieten geht auf die franz. Revolution zurück.

            Es war einfach der Grundgedanke, die Macht der Kirche(n) zu brechen. Die Erfassung der Bevölkerung sei nun mal eine staatliche Angelegenheit.

            Im Preußen, also Schlesien, hätte man dafür zur damaligen Zeit ebenfalls die Monarchie abschaffen müssen, war doch der pr. König Oberhaupt der ev.-luth. u. ev.-ref. Kirche. Dort ging man also einen anderen Weg und verfügte mit dem pr. Landrecht, daß die Kirchen seit 1794 KB-Duplikate anfertigen mußten, die jahrgangsweise in staatlichen Verwahr kamen. Auch mußten die Pfarrer beispielsweise die Knaben-Taufen gesondert erfassen, damit der pr. Staat wußte, wie viele Rekruten er etwa 20 Jahre später zur Verfügung hatte. Das war die einfachste Lösung.

            Im Rheinland ließen die Preußen nach 1815 die Sache mit den Zivilstandsregistern weiterlaufen, weil die Infrastruktur mit dem Bürgermeistereien eben vorhanden war. Das war dann auch dort die einfachste Lösung.

            Kommentar

            • Weltenwanderer
              Moderator
              • 10.05.2016
              • 4364

              #7
              Hallo,

              Nachdem das eigentliche Thema eine Antwort erhalten hat, mache ich hier mal zu.

              LG,
              Michael
              Kreis Militsch: Latzel, Gaertner, Meißner, Drupke, Mager, Stiller
              Kreis Tarnowitz / Beuthen: Gebauer, Parusel, Michalski, Wilk, Olesch, Majer, Blondzik, Kretschmer, Wistal, Skrzypczyk, von Ziemietzky, von Manowsky
              Brieg: Parusel, Latzel, Wuttke, Königer, Franke
              Trebnitz: Stahr, Willenberg, Oelberg, Zimmermann, Bittermann, Meißner, Latzel
              Kreis Grünberg / Freystadt: Meißner, Hummel

              Mein Stammbaum bei GEDBAS

              Kommentar

              Lädt...
              X