Hungersnot oder Seuchen 1757 -1762 in Großpolen Kamionna?

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  • Thaipoosam
    Benutzer
    • 27.11.2011
    • 97

    Hungersnot oder Seuchen 1757 -1762 in Großpolen Kamionna?

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1757 bis 1762
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Kamionna Großpolen
    Konfession der gesuchten Person(en): kath. Geburten
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): Kirchenbuch Kamionna 1705-1768
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive): Internet


    Liebe Mitforscher ,bei der durch suchen des Kirchenbuches von Kamionna 1705-1768 viel mir auf , das in der Zeit von 1757 bis 1762 nur 2 bis 3 Taufen pro Monat verzeichnet waren. Es gab Orte die über mehrere Jahre überhaupt keine Geburt oder Taufe gemeldet haben. Gab es dafür ein Grund? Krieg, Hungersnot oder Säuchen ..Ich würde mich sehr Freuen wenn mir jemand eine Aufklärung geben würde.
    mit freundlichen Grüßen Uwe Bilan
  • henry
    Erfahrener Benutzer
    • 18.05.2014
    • 2162

    #2
    Hallo,


    Kamionna Vorwerk – 24 Einwohner
    Gut Viktorowo – 12 Einwohner


    Während des Zeitraums von 1600 bis 1900 kam es in Großpolen sehr oft zum Ausbruch von Epidemien.
    Diese Epidemien forderten sehr viel Opfer.
    Vielleicht haben diese zwei Ortschaften damals auch darunter gelitten.




    Gruss henry

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    • Billet
      Erfahrener Benutzer
      • 21.01.2007
      • 1985

      #3
      Herr v. Roy bemerkt hierzu :


      Die geburtenschwachen Jahre 1 7 5 7 bis 1 7 6 2 fallen in die Zeit des „Siebenjährigen Krieges“ (1 7 5 6 bis 1 7 6 3).
      In dieser Zeit kämpfte P r e u ß e n nicht nur um die österreichische Provinz S c h l e s i e n , sondern auch um seine Existenz
      im Kampf gegen Österreich, Rußland, Frankreich, Schweden sowie die Mehrzahl der Reichsfürsten,

      vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Siebenj%C3%A4hriger_Krieg .

      Unter diesem schrecklichen Kriegsgeschehen
      (ganz Schlesien war am Ende des „Siebenjährigen Krieges“ völlig zerstört)
      dürften auch die Bewohner von K a m i o n n a bei Birnbaum a.d. Warthe (Großpolen) gelitten haben.

      MfG
      Wappen-Billet.de
      M.d.WL.
      M.d.MWH.

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      • Anna Sara Weingart
        Erfahrener Benutzer
        • 23.10.2012
        • 15113

        #4
        Hallo
        Ein Zitat zum Kriegsjahr 1760
        "Die völlige Wiedergewinnung Schlesiens war misslungen. Friedrich II. hatte sich zwar in der Defensive behauptet, Preußen musste dafür aber teuer bezahlen. Fast die Hälfte der Provinzen war verloren, die andere Hälfte schwer verwüstet. Hohe Bevölkerungsverluste, Hunger, Teuerung und wirtschaftliche Depression kennzeichneten das Leben des Landes. Dessen ungeachtet bürdete ihm Friedrich neue, fast unerschwingliche Lasten auf, um den Krieg fortsetzen zu können."

        Priorität hatte die Versorgung des Heeres und der Pferde der Armee. Entsprechend kam es zur Nahrungs-Verknappung für die Zivilbevölkerung. Hinzu kommt, dass Getreidelieferungen aus dem Süden und Westen ausblieben, weil diese Regionen nun überwiegend Kriegsgegner Preussens oder von diesen besetzt waren.
        Gruss
        Viele Grüße

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        • Thaipoosam
          Benutzer
          • 27.11.2011
          • 97

          #5
          Vielen Dank für eure Information, dass hat mir weiter geholfen.

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