Königlich schwedisches Regiment "von Engelbrecht"

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  • Svet_Lin
    Erfahrener Benutzer
    • 03.04.2020
    • 242

    Königlich schwedisches Regiment "von Engelbrecht"

    Hallo zusammen,

    In einem Auszug aus dem Trauregister Garz/Rügen für Christian Jacob Ludwig Linberg und Gottlieba Elenora Friederica Blohm von Mai 1837 ist als Vater des Bräutigams der verstorbene Johann Carl Linberg angegeben. Dieser soll Soldat im obigen Regiment, das in Stralsund stationiert war, gewesen sein.

    Bei den schwedischen Regimentern war es wohl so, dass diese den Namen des jeweiligen Befehlshabers trugen. Dies war ab 1796 Oberst Hermann von Engelbrecht(en). Vorher war es das Psilanderhielm'sche Regiment.

    Da ich bei Johann Carl Linberg momentan nicht weiter voran komme, suche ich Informationen zu diesem Regiment. Existieren dazu noch Personallisten oder ähnliche Unterlagen, aus denen man evtl. weitere Informationen erhalten kann? Gibt es noch andere Möglichkeiten, um an diesem Punkt voranzukommen? Ehefrau von Johann Carl Linberg war Anna Dorothea Hoschildt. Mehr habe ich bislang noch nicht herausgefunden.
    Viele Grüße aus Berlin
    Svetlana
  • Kasstor
    Erfahrener Benutzer
    • 09.11.2009
    • 13440

    #2
    Hallo,

    ein erster Fund zumindest mit Angaben darüber, wo man etwas finden kann, wenn auch das Thema etwas speziell ist:
    im Landesarchiv Greifswald, Stadtarchiv Stralsund und im Stockholmer Riks- und Krigsarkivet: https://publishup.uni-potsdam.de/opu...ile/oldach.pdf
    Von den Zeitangaben her kommt ja die preußische Zeit ( nach 1812 ) des Regiments v Engelbrechten https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%B...isches)_Nr._33 wohl nicht mehr in Frage.
    Herr Oldach hat sich eingehend beschäftigt: https://books.google.de/books?id=9-9...echten&f=false viele Seiten einzusehen: u.a. im LA Greifswald wohl die Signatur Rep 10a, Nr 162 für das Regiment.

    Gruß


    Thomas
    Zuletzt geändert von Kasstor; 08.04.2020, 09:06.
    FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

    Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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    • Svet_Lin
      Erfahrener Benutzer
      • 03.04.2020
      • 242

      #3
      Vielen Dank für die genannten Möglichkeiten zum Ansetzen der weiteren Forscherei. Neu war mir bislang, dass das Regiment in die preußische Armee übernommen wurde und so quasi bis nach dem WW I existierte (mit den "üblichen" Umstellungen). Sehr interessant, auch wenn meine Forschung davon nicht direkt betroffen ist. Dann sind also Greifswald und Stralsund meine nächsten Ansprechstellen.
      Viele Grüße aus Berlin
      Svetlana

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      • #4
        Hallo Svetlana,

        wer in Schweden sucht, hat meist Glück, denn dort kennt man keine Kriegsverluste. Sehr viel ist online, die Darstellungssysteme funktionieren gut u. eigentlich ist alles sehr ordentlich.

        Du gehst nach hier:
        Riksarkivet bevarar vårt gemensamma minne.Vi värnar rätten till demokratisk insyn och den enskildes rättssäkerhet samt skapar vägar till kunskap om vår framtid och vårt förflutna.Arkiv, riksarkivet, krigsarkivet, Svensk arkivinformation, mediakonverteringscentrum, mkc, digitalisering, digitalisera, skanning, svensk museitjänst, smt, landsarkivet i Göteborg, landsarkivet i Härnösand, landsarkivet i Lund, landsarkivet i Uppsala, landsarkivet i Vadstena, landsarkivet i Visby, landsarkivet i Östersund, Värmlandsarkiv, Riksarkivet, heraldik *, heraldisk *, heraldiska vapen, heraldiska symboler, heraldiska nämnden, landskapsvapen, landskapssymboler, riksvapnet, sveriges flagga, svenska flaggan, diplomatarium, släktforskning, släktforska

        Und hast die Regimentsstammrollen des gesuchten Stralsunder Rgts. von 1798 bis 1813. Die erste ab 1798 habe ich bis Bildnr. 156 durchgeblättert u. dabei gefunden:

        Jakob Lindberg:

        Klaus Lindberg:


        Geht eigentlich recht schnell, mit etwas Glück kommt noch Dein Johann.

        Grüße
        Susanne.
        Zuletzt geändert von Gast; 08.04.2020, 23:07.

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        • Kasstor
          Erfahrener Benutzer
          • 09.11.2009
          • 13440

          #5
          Hallo,

          habe hier unter Nr 10 https://sok.riksarkivet.se/bildvisni...%2C5597%2C3628 einen Johan Linberg entdeckt, leider wohl ohne weitere Info.

          Gruß


          Thomas
          FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

          Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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          • Svet_Lin
            Erfahrener Benutzer
            • 03.04.2020
            • 242

            #6
            Wow, herzlichen Dank. Jetzt müsste man nur noch die drei schmalen Spalten rechts von der Namensspalte richtig deuten können. M. E. betreffen die ersten beiden die Länge (Längd) bzw. Fuß (Fot) und Zoll (Tum) und die dritte das Alter (Ålder) bzw. Jahr (år). Wenn das stimmig ist, dann wäre Johan Linberg also rund 1,68 m groß und 26 Jahre alt. Da es sich um eine Inspektionsmusterrolle (Besiktningsmönsterrulla) von 1802 handelt, muss Johan Linberg also ca. 1776 geboren sein. Das bringt mich jetzt in Bedrängnis, denn für "meinen" Johan Carl Linberg habe ich aus einem anderen Stammbaum die Angabe 1762 Michelsdorf übernommen. Jetzt kann ich also "Finde den Fehler" spielen
            Trotzdem vielen Dank für die Recherche.
            Viele Grüße aus Berlin
            Svetlana

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            • Svet_Lin
              Erfahrener Benutzer
              • 03.04.2020
              • 242

              #7
              Dieses Regiment von Engelbrecht hat mir irgendwie keine Ruhe gelassen. In allen Rollen bis auf die von 1805 war der Name allerdings Lindberg geschrieben. Erstmalig genannt wurde Johann Lin(d)berg 1799 und letztmalig 1814, 1799 mit dem Zusatz approb. (evtl. Approbation = Zulassung zum Militärdienst?).
              Unabhängig davon habe ich mich aber auch mit der Regimentsgeschichte beschäftigt und bin dabei auf einen interessanten Text von 1877 gestoßen:

              "Geschichte des Ostpreußischen Füsilier-Regiments Nr. 33"

              Seiner Excellenz
              dem
              Königlich Preußischen General-Feldmarschall
              Chef des Ostpreußischen Füsilier-Regiments Nr. 33
              Ritter des hohen Ordens vom Schwarzen Adler, des Ordens pour le mérite
              und anderer höchster Orden
              Herrn Grafen v. Roon
              aus Verehrung dargebracht
              vom Offizierskorps
              des
              Ostpreußischen Füsilier-Regiments Nr. 33


              Darin wird insbesondere auch der Übergang von der schwedischen zur preußischen Armee sehr detailliert und anschaulich geschildert.
              Viele Grüße aus Berlin
              Svetlana

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              • Schlumpf
                Erfahrener Benutzer
                • 20.04.2007
                • 355

                #8
                Hallo

                Dazu habe ich in "grauen Vorzeiten" mal was geschrieben:

                Hallo, wo kann man Informationen über die Musketiere in Stralsund um 1810 finden? Meine Suche im Internet war nicht besonders erfolgreich. MfG Thomas


                viel Spaß damit
                Schlumpf

                P.S. die Schrift war vor einigen Jahren noch zu bekommen.
                Uns ist in alten mæren wunders vil geseit. von helden lobebæren, von grôzer arebeit,. von fröuden, hôchgezîten, von weinen und von klagen,.

                Kommentar

                • Svet_Lin
                  Erfahrener Benutzer
                  • 03.04.2020
                  • 242

                  #9
                  Vielen Dank für den Hinweis auf diese Schriftenreihe. Band 5 habe ich gerade bestellt.
                  Viele Grüße aus Berlin
                  Svetlana

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                  • linda18
                    Neuer Benutzer
                    • 12.06.2020
                    • 1

                    #10
                    Zitat von SusanneVonG Beitrag anzeigen
                    Hallo Svetlana,

                    wer in Schweden sucht, hat meist Glück, denn dort kennt man keine Kriegsverluste. Sehr viel ist online, die Darstellungssysteme funktionieren gut u. eigentlich ist alles sehr ordentlich.

                    Du gehst nach hier:
                    Riksarkivet bevarar vårt gemensamma minne.Vi värnar rätten till demokratisk insyn och den enskildes rättssäkerhet samt skapar vägar till kunskap om vår framtid och vårt förflutna.Arkiv, riksarkivet, krigsarkivet, Svensk arkivinformation, mediakonverteringscentrum, mkc, digitalisering, digitalisera, skanning, svensk museitjänst, smt, landsarkivet i Göteborg, landsarkivet i Härnösand, landsarkivet i Lund, landsarkivet i Uppsala, landsarkivet i Vadstena, landsarkivet i Visby, landsarkivet i Östersund, Värmlandsarkiv, Riksarkivet, heraldik *, heraldisk *, heraldiska vapen, heraldiska symboler, heraldiska nämnden, landskapsvapen, landskapssymboler, riksvapnet, sveriges flagga, svenska flaggan, diplomatarium, släktforskning, släktforska

                    Und hast die Regimentsstammrollen des gesuchten Stralsunder Rgts. von 1798 bis 1813. Die erste ab 1798 habe ich bis Bildnr. 156 durchgeblättert u. dabei gefunden:

                    Jakob Lindberg:

                    Klaus Lindberg:


                    Geht eigentlich recht schnell, mit etwas Glück kommt noch Dein Johann.

                    Grüße
                    Susanne.



                    wow, wie viele nützliche Informationen.

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