Herkunft der Nagg/Nack in Kriegshaber (Augsburg, Vorderösterreich)

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  • hionoxy
    Erfahrener Benutzer
    • 31.03.2021
    • 619

    Herkunft der Nagg/Nack in Kriegshaber (Augsburg, Vorderösterreich)

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: Vor 1745
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Kriegshaber (Markgrafschaft Burgau / Vorderösterreich)
    Konfession der gesuchten Person(en): kath?
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): Matricula Online
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive):


    1763 wird das erste Nagg/Nack Kind in Kriegshaber geboren: Maria Ursula. Eltern: Anton und Maria Anna. Es folgen weitere Kinder.

    Am 20. Juli 1773 heiratet der Witwer Anton Nagg die Maria Anna Hopp aus Wertingen ("Werthingen"), geboren 1743 (Oberhausen, Matrikel 2-H, F. 056). Bei der Hochzeit Anton wird als "von hier" bzw. "de hic" bezeichnet (überall), aber es fehlt seine Taufe in Kriegshaber bzw. Oberhausen. In Stadtbergen (damit auch Pfersee) finde ich sie auch nicht. Sonst ist hier meine Vorfahrin, seine Tochter Maria Crescentia aus zweiter Ehe (* 5 Aug 1775: Oberhausen, 2-T, F. 0538).

    Ich habe gesehen, dass Nack/Nagg in Böhmen vorkommt. Da Kriegshaber zu Vorderösterreich gehört, wollte ich mal hier fragen, ob jemand ihn oder eine denkbare Familie kennt. Normalerweise gehe ich von keinen großen Ortssprüngen aus. Kriegshaber hat damals zur Markgrafschaft Burgau (Vorderösterreich, regiert von Wien aus) gehört.

    Lieber Gruß
    Lukas

    P. s.: Zu der Zeit scheint das Taufbuch von Oberhausen generell schlecht zu sein. Ich habe mehrere Zweige, wo Taufen einfach fehlen (trotz "de hic") und die Herkunft sich nicht anders zu 100% erschließen lässt, aber sicher ist, dass die Familie nicht aus Oberhausen stammte.
    Zuletzt geändert von hionoxy; 22.01.2023, 18:28.
    • Bernolsheim (Elsass): Johann Georg Higel(l)/Hügel/Heigel/Heichel (geb. 1726–1751)
    • Augsburg: Dil(l)baum/Tüllbaum/Thillbaum und Negges/Neggis/Neggiß/Neckhes (jeweils vor 1531)
    • Staufen/Pfalz-Neuburg: Brandl/Brandle/Brandlin
    • Ulm: Aitinger, Schilling, Hillmann (16. Jh.)
    • Nördlingen: Geißel, Moll, Krauß
    • Oberthulba: Kleinhenz, Schmitt, Veith, Hergenröther
    • Allgäu: Vagabundenfamilie Filler/Füller (18. Jh.)
  • hionoxy
    Erfahrener Benutzer
    • 31.03.2021
    • 619

    #2
    Im Übrigen heiraten auch keine männlichen Nagg-/Nack-Nachkommen in Oberhausen (oder Stadtbergen). Das wäre noch eine Möglichkeit gewesen, weil ja später machmal die ursprüngliche Herkunft des Vaters notiert wird und nicht der aktuell Wohnort.
    • Bernolsheim (Elsass): Johann Georg Higel(l)/Hügel/Heigel/Heichel (geb. 1726–1751)
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    • sternap
      Erfahrener Benutzer
      • 25.04.2011
      • 4072

      #3
      Zitat von hionoxy Beitrag anzeigen
      [fragebogen]
      Ich habe gesehen, dass Nack/Nagg in Böhmen vorkommt. Da Kriegshaber zu Vorderösterreich gehört, wollte ich mal hier fragen, ob jemand ihn oder eine denkbare Familie kennt. Normalerweise gehe ich von keinen großen Ortssprüngen aus.

      wir hatten schon einige aus niederösterreich oder böhmen nach vorderösterreich ausgewanderte hier im forum entdeckt.
      freundliche grüße
      sternap
      ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
      wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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      • hionoxy
        Erfahrener Benutzer
        • 31.03.2021
        • 619

        #4
        Da habe ich etwas im Forum gesehen, aber das war ein heiden Briefwechsel.

        Die Frage ist eben auch, ob der Nachname Nagg und Nack noch weitere Schreibweisen annehmen kann. Über Diphtong Noack/Noagg vielleicht Nogg/Nock? Vielleicht Genick? Gnick?

        Ein verwahrlostes -t, also evtl. Nacht?

        Es gibt halt keinerlei Ansatzpunkte. Es ist doof.
        • Bernolsheim (Elsass): Johann Georg Higel(l)/Hügel/Heigel/Heichel (geb. 1726–1751)
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        • WeM
          Erfahrener Benutzer
          • 26.01.2017
          • 1908

          #5
          grüß dich,


          die Frage, woher die Nagg/Nack kommen, kann ich dir jetzt nicht beantworten.
          Aber ein paar Anmerkungen.
          das ist der Traueintrag 1773

          Hopp habe ich in Wertingen gefunden - scheinen Bauern zu sein.
          Dann bin ich beim Rumsuchen auf diesen Traueintrag gestossen

          Die Trauzeugen Sueß und Anton Nack sind beide rustici = Bauern in Kriegshaber.


          du hast gefunden:
          1763 wird das erste Nagg/Nack Kind in Kriegshaber geboren: Maria Ursula
          Im April 1773 stirbt M. Anna Naggin mit 12 Jahren

          Eintrag ganz unten.
          D.h. dieses Kind ist 1761 geboren - diese Taufe hab ich nicht gefunden.
          <-->

          die erste Heirat des Anton war nicht in Kriegshaber.
          die Taufe 1761 war nicht in Kriegshaber.


          1773 ist Anton rusticus in Kriegshaber. eingeheiratet hat er offensichtlich nicht, anscheinend den Hof/Anwesen gekauft.



          Langer Rede kurzer Sinn:

          Gibt es zu diesem möglichen Kauf Unterlagen und wenn ja, wo?
          Staatsarchiv Augsburg?


          VG, Waltraud
          Zuletzt geändert von WeM; 23.01.2023, 18:13.

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          • hionoxy
            Erfahrener Benutzer
            • 31.03.2021
            • 619

            #6
            Hallo Waltraud,

            ganz genau. Dass Anton nicht aus Kriegshaber stammt habe ich auf ähnlicher Weise gefolgert. Das mit »rustiscus« habe ich übersehen, das wird helfen.

            Ich bin mit dem Stadtarchivar Felkl in Augsburg befreundet, ich werde ihn diesbezüglich fragen und Updates reinstellen.

            Danke für das Mitsehen und Mitfolgern. Es beruhigt mich zu wissen, dass ich mit den bislang vorliegenden Dokumenten (abseits des Faktes »Bauer« als Beruf zu haben) ordentlich gearbeitet habe.
            • Bernolsheim (Elsass): Johann Georg Higel(l)/Hügel/Heigel/Heichel (geb. 1726–1751)
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            • WeM
              Erfahrener Benutzer
              • 26.01.2017
              • 1908

              #7
              ja ich bin gespannt, was du herausbekommst.
              Vll. hilfts auch andern mal.


              Viel Erfolg

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              • hionoxy
                Erfahrener Benutzer
                • 31.03.2021
                • 619

                #8
                Also, so viel kann ich schon mal sagen:

                Es gibt von Grundherren geführte Briefprotokolle. Als Serie befinden diese sich im Staatsarchiv. Wird wohl ein wenig dauern.

                Vielen Dank und ganz lieben Gruß
                • Bernolsheim (Elsass): Johann Georg Higel(l)/Hügel/Heigel/Heichel (geb. 1726–1751)
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                • WeM
                  Erfahrener Benutzer
                  • 26.01.2017
                  • 1908

                  #9
                  grüß dich,


                  ein paar Spuren zu "Nack":


                  In Biburg gabs den Namen in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Allerdings fehlen dort dann Taufen, Hochzeiten und Sterbeeinträge über einen langen Zeitraum.




                  Die Kirchenbücher in Hirblingen sind eine "Freude":


                  Ein Hinweis auf Böhmen in den Familienblättern.

                  Der Josef heiratet in Gablingen


                  und da gäbs auch einen Antonius, der zu den Nagg in Kriegshaber passen würde.




                  Ob du da irgendwo einen Zusammenhang mit den Nagg in Kriegshaber herstellen kannst?
                  Eine Hochzeit des Anton hab ich jedenfalls nicht.

                  Ich würd auf jeden Fall dem möglichen Kauf eines Anwesens in Kriegshaber nachgehen.

                  Es bleibt spannend.
                  VG, Waltraud
                  Zuletzt geändert von WeM; 24.01.2023, 12:31.

                  Kommentar

                  • hionoxy
                    Erfahrener Benutzer
                    • 31.03.2021
                    • 619

                    #10
                    Halllo,

                    ist ja lustig, die Frau des in Hirblingen wohnhaften Nack aus Böhmen ist die Tochter eines Vorfahren von mir (Züsenbeck, Ziesenbeck).

                    Ich glaube, dass Hirblingen und Gablingen zum selben Kirchenbezirk wie Oberhausen gehört haben. Eventuell hat man das als ein Gebiet gesehen und deshalb nicht fremd?

                    Vielen vielen Dank für das akribische Nachschauen, damit haben wir einen guten Hinweis. Nur bin ich verwirrt bei dem Antonius, im Index steht "Nack" aber im Taufbuch selbst, sie es doch aus wie Näck, oder? Sind die Namen hier gleichzusetzen?

                    Ich habe nur gerade mit der Bachelorarbeit zu tun und es stehen Klausuren in der Universität an. Ich frage trotzdem schon mal im Staatsarchiv nach.

                    Ganz lieber Gruß
                    Lukas
                    Zuletzt geändert von hionoxy; 24.01.2023, 14:08.
                    • Bernolsheim (Elsass): Johann Georg Higel(l)/Hügel/Heigel/Heichel (geb. 1726–1751)
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                    • hionoxy
                      Erfahrener Benutzer
                      • 31.03.2021
                      • 619

                      #11
                      Indessen:

                      Der Ort in Böhmen heißt wohl Usterwendt, bzw. wie im Hochzeitsbuch selbst geschrieben "Osterwendt auf Böhm" (Hirblingen, 1-H, F. 0161, https://data.matricula-online.eu/de/...ngen/1-H/?pg=3)

                      Das in Hannover/Sachsen-Anhalt (Harz) ist sicherlich nicht gemeint. Ich finde einen Zeitungsartikel aus Kempten/Allgäu für die ehmaligen böhmischen Kreise Traurenau und Hohenelbe, wo von "Usterwend" die Rede ist.
                      Zuletzt geändert von hionoxy; 24.01.2023, 15:39.
                      • Bernolsheim (Elsass): Johann Georg Higel(l)/Hügel/Heigel/Heichel (geb. 1726–1751)
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                      • WeM
                        Erfahrener Benutzer
                        • 26.01.2017
                        • 1908

                        #12
                        Nein auch im Taufeintrag des Anton les ich Nack, da ist nur ein Schnörkel am N.
                        Ein paar Seiten weiter kommt wieder eine Taufe Nack und würde man eher Hack lesen. Nur der Vergleich mit dem Wort Nobilis zeigt, dass es N ist.


                        Das mit dem Osterwendt o.ä. aus Böhm läßt sich sicher auch mal klären.
                        Aber das läuft dir nicht davon.
                        ich versteh schon, dass Ahnenforschung schöner wär als Bachelorarbeit
                        Als dann frohes Schaffen
                        W.

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                        • sternap
                          Erfahrener Benutzer
                          • 25.04.2011
                          • 4072

                          #13
                          viel vergnügen, böhmisches ortslexikon der poststellen.
                          freundliche grüße
                          sternap
                          ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
                          wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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                          • hionoxy
                            Erfahrener Benutzer
                            • 31.03.2021
                            • 619

                            #14
                            Hallo sternap (ich nenne dich weiterhin bei deinem Nutzernamen?),

                            danke für die Literatur. Ich lese den ersten Teil des Kompositums als "Oster-" und nicht als "Ober". Du nicht?

                            Gruß
                            Lukas
                            • Bernolsheim (Elsass): Johann Georg Higel(l)/Hügel/Heigel/Heichel (geb. 1726–1751)
                            • Augsburg: Dil(l)baum/Tüllbaum/Thillbaum und Negges/Neggis/Neggiß/Neckhes (jeweils vor 1531)
                            • Staufen/Pfalz-Neuburg: Brandl/Brandle/Brandlin
                            • Ulm: Aitinger, Schilling, Hillmann (16. Jh.)
                            • Nördlingen: Geißel, Moll, Krauß
                            • Oberthulba: Kleinhenz, Schmitt, Veith, Hergenröther
                            • Allgäu: Vagabundenfamilie Filler/Füller (18. Jh.)

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                            • sternap
                              Erfahrener Benutzer
                              • 25.04.2011
                              • 4072

                              #15
                              wegen der wortlänge tippe ich auf osterwitz, aber das liegt in der steiermark.


                              in böhmen hat austerlitz und uszywiec eine gleichwertige länge, und da au als o gesprochen wurde...


                              aber spielt euch selbst herum.


                              Zuletzt geändert von sternap; 24.01.2023, 17:53.
                              freundliche grüße
                              sternap
                              ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
                              wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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