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#1
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Merkwürdige Funde bei der Ahnensuche bzw. Verlässlichkeit von Internetquellen?
Hallo liebes Forum,
ich würde gerne um eure Meinung bitten. Es geht um meine Recherche zu Emma Helene Fischer. sichere Daten (aus der Geburtsurkunde ihres Sohnes von 1899 ermittelt): Name: Emma Helene Fischer geboren: 26.01.1879 Ort: wohnhaft bei ihren Eltern Brd. Cat. Nr. 193 in Dorfchemnitz bei Sayda Familienstand: unverehelicht Religion: evangelisch-lutherisch Eltern: keine namentliche Nennung Ich habe bei Geni meinen Stammbaum (inklusive Emma Helene) online gestellt und nun einen sogenannten SmartMatch-Treffer (Übereinstimmung bei MyHeritage bzw. FamilySearch?) erhalten. Auf den ersten Blick sah er ganz vielversprechend aus. Ich habe mich deshalb bei FamilySearch angemeldet, um herauszufinden, welche Daten es dort zu Emma Helene gibt: FamilySearch-Treffer https://familysearch.org/tree/#view=ancestor&person=MCZ5-DLP
Vater: August, Wilhelm Fischer (*22.07.1834 Doernthal, Chemnitz, Saxony, Heirat 1859?) Mutter: Amalie, Ernestine Drechsler (*02.11.1833 Dorfchemnitz, Chemnitz, Saxony) Schwester: Emilie, Ida Fischer (*09.12.1873 Dorfchemnitz, Chemnitz, Saxony) Die Mutter Amalie wäre also bei der Geburt ihrer Kinder ca. 39 und 46 Jahre alt gewesen?? Da bei FamilySearch (zumindest für mich) nicht nachvollziehbar ist, wo die Daten herstammen, habe ich anschließend bei anderen Online-Quellen nachgeschaut: Adressbücher bei genealogy.net http://adressbuecher.genealogy.net/a...6272f5d0af4fb3
genealogy.net - GEBDAS-Treffer http://gedbas.genealogy.net/person/show/1089706916
So viele Merkwürdigkeiten! Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Zwei Fragen, falls jemand mitgrübeln möchte:
Geändert von Akena (01.07.2015 um 21:42 Uhr) |
#2
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Hallo Akena
Aus diese Internetsuche gebe ich nicht viel. Anfordern von: Geburtsurkunden Hochzeitsurkunden Sterbeurkunden bzw. Einträge bei den jeweiligen Pfarreien bzw. Archiven. Nur so bist du sicher wer zu wem gehört. Dauert zwar lange und ist kostspielig, aber auf die Urkunden und Einträge aufbauen und du bist auf der sicheren Seite. MfG Alfred |
#3
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Hallo Alfred!
Danke, den Rat werde ich auf jeden Fall befolgen! Leider haben meine Vorfahren fast alle Allerweltsnamen (Fischer, Fleischer, Lange etc.) und das zuständige Archiv berechnet auch für "Nichtfunde" eine Gebühr. Verständlich, aber eben teuer. Deswegen recherchiere ich gerne vorher im Netz, ob sich die Suche nicht ein bisschen eingrenzen lässt, damit es nicht so ins Geld geht. VG Akena |
#4
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Hallo Akena,
für mich eigentlich schlüssig. Der Vater wird in Doernthal geboren, heiratet nach Dorfchemnitz, dort wird er 1862 Vater, weitere Kinder wurden vom Ersteller nicht gesucht oder wegen des Zeitabstandes nicht erwartet. (Er erforscht vielleicht nur die Familie, wo dieses Kind hingeheiratet hat.) Darum evtl. der Hinweis, nach 1862 verstorben, weil zum Zeitpunkt dieser Geburt, die Eltern noch beide lebten und er dies aus den Taufunterlagen weiß. Bei den Trauunterlagen diesen 1. Kindes, sind dahingehend evtl. keine Angaben ersichtlich, ob sie noch lebten. Deshalb evtl. der vage Hinweis. Nun zum Zeitabstand des 1. Kindes zu den zwei späteren Kindern. Möglich wäre es schon! Es waren verschiedene Kriege während diesem Abstand. 1864 Deutsch-Dänischer Krieg 1866 Preußisch-Östereichischer Krieg 1870/71 Deutsch-Französischer Krieg Vielleicht war er zum Militär eingezogen oder aber, er hat weiter weg gearbeitet. Möglich wäre auch eine Erkrankung oder eine Arbeit, die einer Zeugung nicht dienlich war. Die beiden späteren Geburten sind glaubhaft. warum sollte eine Frau mit 45 Jahren und 2 Monate keine Kinder mehr bekommen. (Die Patentante meines Sohnes wurde 1963 geboren, da war ihre Mutter 47 Jahre alt.) Die abweichenden Geburtsdaten der Eltern 1839 sind ja mit "etwa" geschätzte Daten, mangels weiterer Interesse, Zeit oder wie Du selbst angemerkt hast, wegen der Kosten. Ansonsten halte ich es wie Alfred. Man darf nicht alles glauben. Falls ich den Eindruck erweckt habe, ich wäre der Ersteller deiner gefundenen Daten, so muß ich dich enttäuschen. Ich hoffe, mit meinem Gedankengang Dir etwas geholfen zu haben. Beste Grüße Artsch |
#5
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Wahnsinn! Vielen Dank, dass du dich da mit reingedacht hast! Hm, unmöglich ist es natürlich nicht, aber 46 Jahre finde ich schon unwahrscheinlich.
Allerdings könnte es auch eine ganz andere simple Erklärung geben... Mir fällt da mein Onkel ein, der genauso wie sein Vater heißt, d.h. beide Vornamen und natürlich der Nachname sind identisch. Keine Ahnung, ob so etwas komplett unüblich ist bzw. war? Da ich nun richtig neugierig geworden bin, habe ich heute endlich das Kreisarchiv in Pirna angeschrieben und um eine Kopie von Emma Helenes Geburtsurkunde gebeten. Bin schon super gespannt, ob und was dabei heraus kommt! (Erfahrungsgemäß dauert das dort aber ein paar Wochen.) VG und noch mal herzlichen Dank fürs Mitgrübeln! |
#6
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Hallo Akena,
die Weitergabe der selben Vornamen an die nächste Generation ist nicht unüblich gewesen oder wenigstens einen davon. So spätgebärende Frauen werden Dir noch öfters hier im Forum und auch anderswo begegnen. Bedenke, früher gab es weniger Ablenkung. Bei Kälte wärmte man sich noch gegenseitig. Ich kann Dir nur bestätigen, diese Taufpatin meines Sohnes lernte ich kennen, als ich 18 und sie 15 Jahre alt war. Wie sie mir dann ihre Mutter vorstellte, bin erstmal erschrocken. Aber als ich die Mutter näher kennenlernte, beneidete ich meine Freundin. Ihre Mutter war verständnisvoller und aufgeschlossener der Jugend gegenüber, als meine eigene 20 Jahre jüngere Mutter. Ein Verdacht stellt sich allerdings immer mal wieder bei mir ein. Könnte eine Mutter nicht eine Schwangerschaft vorgetäuscht haben, die Hebamme bestochen und in Wirklichkeit hatte der Mutter ihre älteste Tochter dieses Neugeborene bekommen?? Gegeben hat es sowas sicherlich. Durfte nur nicht auffallen, die Strafe und auch die Schande wären umso größer gewesen. Übrigens, immer die Randbemerkungen erwähnen, und wenn möglich auch die Kopien der Bei- oder Sammelakte, wenn vorhanden gleich mitbestellen. Beste Grüße und den ersehnten Erfolg Artsch |
#7
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Ah, verstehe. Lange Abende, gute Landluft, kein Internet...
Ja, ganz dramatisch dedacht, könnte Emma Helene das Kind von Anna sein. Wer weiß??? Emma Helene hat selbst mit ca. 20 Jahren ein uneheliches Kind zur Welt gebracht. Geschichte wiederholt sich so oft innerhalb von Familien... Danke, dir auch weiterhin viel Erfolg bei deinen Recherchen! VG Akena |
#8
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Hallo Akena,
Volltreffer!!! Geschichte wiederholt sich soo.. oft innerhalb von Familien. Und ich dachte schon, außer mir merkt das keiner. Danke, Du hast mir den Tag gerettet! Sonnige Grüße Artsch |
#9
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Hallo Akena!
Ich halte es wie Alfred und halte nicht viel von dieser Internetsuche. Natürlich kann man auch Glück haben und auf diesem Weg Mitforscher finden welche den Stammbaum kreuzen. Aber 100% würde ich mich nur auf die Daten aus einem Archiv verlassen. Oder auch Onlinematrikel. Aber Frauen die nach 45 Jahren noch Kinder zur Welt brachten habe ich jede Mende in meinen Daten. Es gab ja wirklich keine Abwechslung, besonders im Winter wenn es schon um 16.oo Uhr dunkel wurde. Kein Radio und wenn es noch ein einsamer Bauernhof war noch nicht ein mal Nachbarn. Keine Straßenlaternen, die Menschen benutzten Laternen mit Kerzen um den Weg zu finden. Das können wir uns in den Städten wo es eigentlich nie richtig dunkel wird gar nicht vorstellen. Das mit den immer wieder kehrenden Namen war etwas in diese Zeit völlig Normales. Einer der Söhne bekam den Namen des Vaters, einer den des Großvaters. Bei den Töchtern wurden die Namen der Mütter und Großmütter vergeben. Das mit den langen Abständen zwischen den einzelnen Kindern wurde schon von Artsch geschrieben. Die Männer waren im Krieg, oder arbeiteten in weit entfernten Orten, es gab aber auch die Möglichkeit, dass sie so schwer arbeiten mussten, dass sie einfach zu schwach und müde waren um Kinder zu zeugen. Grüße Brigitte |
#10
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Hallo Akena,
Meine Urururgroßmutter bekam ihr letztes Kind auch mit 44 Jahren . Das Alter wäre durchaus möglich. Besorge dir auf alle Fälle die ganzen Einträge . Ahnenforschung ist nicht ganz bilig Viel Erfolg Gruß Ute |
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