Gleiche Namen in fraglicher Zeit - wie weitermachen?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Rheinländer
    Erfahrener Benutzer
    • 14.02.2012
    • 1468

    Gleiche Namen in fraglicher Zeit - wie weitermachen?

    Hallo zusammen,

    ich weiß nicht, ob wird das Thema so in der Form schon einmal hatten (habe es so allerdings nicht gefunden), aber bräuchte einmal Tipps oder Denkanstöße, wie es weiter gehen könnte. Habe im Moment 7 Personen, bei denen ich leider nicht weiterkomme. Das Problem ist, dass es in dem Zeitraum, in dem ich suche, mehrere Personen des gleichen Namens gibt und ich leider mangels Informationen nicht weiß, welche die Gesuchte ist! Zur näheren Erklärung einmal ein Beispiel:

    Christian Schlug/Schluch heiratet Catharina Liessem am 21.11.1747 in Rüngsdorf. Beim Eintrag im Kirchenbuch gibt es leider keine Einträge zu den Eltern. Folgende zwei Personen könnten zum Bräutigam passen:

    1. Christian Schlug *21.03.1719 in Rüngsdorf, Eltern Peter Schlug und Maria Catharina Kipgen

    2. Christian Schlug *20.08.1720 in Rüngsdorf, Eltern Bertram Schlug und Catharina Merten


    Gefunden habe ich im Ort bisher nur eine Heirat mit einem Bräutigam diesen Namens. Was mit dem anderen ist, konnte ich bisher noch nicht ausmachen.

    Wie kann ich jetzt weiter vorgehen, um gesicherte Informationen zu erhalten? Man möchte ja schließlich nicht die falschen Leute erforschen

    Für Hinweise und Ratschläge bin ich dankbar, da ich bisher wirklich noch keinen Weg gefunden habe, dieses Problem zu lösen!


    Vielen Dank und viele Grüße!
  • gabyde
    Erfahrener Benutzer
    • 24.12.2010
    • 488

    #2
    Ich würde dann erst mal nach Sterbeeinträgen suchen - eventuell ist ja einer der beiden früh gestorben und fällt damit automatisch flach.

    Eins dürfte relativ wahrscheinlich sein: daß die beiden Cousins waren.

    LG
    Gaby
    Litauen: NASSUT / BATRAM - Liebenscheid/LDK: BRANDENBURGER - Wagenfeld: CORDING - Sonnborn: MOEBBECK / ZIELES - Sprockhövel: NIEDERSTE BERG / DOTBRUCH - Lintorf/Angermund: HUCKLENBRUCH / RASPEL - Motzlar: FÜRST / DERWORT - Sauerland: WORM / NAGEL - Italien (Provinz Belluno): MARES
    http://www.alteltern.de/
    http://www.ahnekdoten.de/

    Kommentar

    • Kitage
      Erfahrener Benutzer
      • 08.02.2009
      • 383

      #3
      Hallo,

      wie Gaby schon schrieb, würde ich auch Ausschluß über die Sterbeinträge versuchen.
      Ein anderer Ansatz wären vllt die Paten bei den Kindern von Schlug/ Liessem. Oft pateten die Großeltern bei den Erstgeborenen. Dies wurde aber auch von Region zu Region unterschiedlich gehandhabt.

      Lieben Gruß
      Kirsten

      Kommentar

      • Rheinländer
        Erfahrener Benutzer
        • 14.02.2012
        • 1468

        #4
        Hallo Gaby, hallo Kirsten!

        Vielen Dank für eure Tipps! Hatte heute schon mal versucht, die Sterbeinträge zu durchsuchen, allerdings ist in dem Buch ein ziemliches Chaos und eine Lücke der Einträge von 19 Jahren macht es auch nicht einfach, aber ich werde mich durchbeißen!

        Dazu dann noch eine Frage zu den Paten: Das habe ich jetzt einmal bei einem Paar durchgezogen, aber dann stehen dort ja nur die Namen (keine Wohnorte oder Verwandtschaftsbeziehungen). Müsste ich dann die ganze Familie einmal raussuchen, um die Paten innerhalb der Familie richtig zuordnen zu können?

        Viele Grüße!

        Kommentar

        • Hintiberi
          Erfahrener Benutzer
          • 26.09.2006
          • 1075

          #5
          Zitat von Rheinländer Beitrag anzeigen
          Dazu dann noch eine Frage zu den Paten: Das habe ich jetzt einmal bei einem Paar durchgezogen, aber dann stehen dort ja nur die Namen (keine Wohnorte oder Verwandschaftsbeziehungen). Müsste ich dann die ganze Familie einmal raussuchen, um die Paten innerhalb der Familie richtig zuordnen zu können?
          Hallo Rheinländer,

          ja... manchmal muß man das: Ich habe in einer Pfarrei das gesamte erste Kirchenbuch aufgearbeitet, um die Linien meiner Vorfahren verfolgen zu können - im Endeffekt hat sich das leider nur in zwei oder drei Linien als hilfreich erwiesen, doch im Nachhinein bin ich doch froh, daß ich das gemacht habe, denn ich weiß, daß ich in diesen Fällen anhand der Kirchenbücher nichts weiter herausfinden kann. Damit sind die Forschungen hier zunächst beendet, ohne daß ich das Gefühl hätte, daß da was offen wäre...

          Viele Grüße
          Jens
          (mein 950. Beitrag hier... *moahh* )
          Meine Ahnen
          http://img.photobucket.com/albums/v29/MrMagoo/K.jpg
          www.gencircles.com/users/hintiberi/17"

          Kommentar

          • roi
            Erfahrener Benutzer
            • 15.11.2006
            • 377

            #6
            Auch die Paten helfen in solchen Fällen nach meiner Erfahrung nur begrenzt. Es handelt sich bei solchen gleichnamigen Personen ja oft um Cousins, d.h. beide hatten vielleicht den gleichen Opa Christian Schlug und die beiden Väter könnten Brüder gewesen sein. Dann sind oft auch die gleichen Paten am Werk. Sterbeeinträge dieser Zeit sind leider ebenfalls häufig sehr unergiebig und enthalten meist nur den Namen des Verstorbenen. Mit Glück, z.B. bei Bauern, finden sich weitere Unterlagen wie etwa Hofakten. Ich selbst bin bei solchen gleichnamigen und gleichalten Personen schon an die Grenze gestoßen.

            Kommentar

            • gudrun
              Erfahrener Benutzer
              • 30.01.2006
              • 3277

              #7
              Hallo,

              ALLE Kinder dieser Paare suchen. Bei den Taufpaten genau schauen,
              die Hochzeitsurkunden der Kinder suchen und die Trauzeugen anschauen.
              Dann natürlich die Sterbeurkunden suchen, wenn die zu finden sind.
              Gerade bei Sterbeurkunden tut man sich oft schwer, da man oft nicht weiß ,
              wo die Person verstorben ist.
              Bei mir hieß es einmal: Auf Besuch bei der Tochter verstorben.


              Viel Glück beim Puzzlespiel Familienforschung
              wünscht
              Gudrun

              Kommentar

              • Mascha
                Erfahrener Benutzer
                • 06.04.2009
                • 216

                #8
                Hallo Rheinländer,

                solche Fälle hatte ich auch schon.
                Aus meiner Erfahrung heraus würde ich mit den Taufeinträgen der Kinder aus der Ehe Schlug/Liessem beginnen, um zu schauen, ob bei einem der Paten eine Verwandtschaftsbeziehung erwähnt wird z.B. Großvater, Schwester der Mutter. Das könnte schon die Lösung bringen oder das weitere Vorgehen vorgeben. Danach würde ich erst die Geschwister des Paars Schlug/Liessem und deren Eheeinträge suchen.

                Viel Glück,
                Mascha
                Bingen: Bühner, Schaefer Bingen-Büdesheim: Adelseck, Vieth, Hesch Fulda: Hack, Remmert, Weber, Herr Heidesheim: Appel, Eschborn, Nussbaum, Schmelzer Mainz: Bayer, Boles, Hartel, Hesch, Mühleisen, Nussbaum, Schaefer Oberlahnstein: Kapler, Kauth Obertiefenbach: Wagner, Meilinger, Schneider, Höchst Oberursel: Eschborn, Kürtel/Kertel, Jamin Pforzheim: Meerwein Schwanheim/Ffm: Schlaud Winkel/Rhg.: Derstroff Zweibrücken: Moritz

                Kommentar

                • Rheinländer
                  Erfahrener Benutzer
                  • 14.02.2012
                  • 1468

                  #9
                  Hallo zusammen,

                  vielen Dank noch für die vielen Antworten zum Thema! Langsam schöpfe ich doch etwas Hoffnung, dass es eine Lösung zum Problem geben könnte. Dann werde ich mir mal eine Liste aller Kinder machen und dann auf die Suche gehen. Bei einigen Kindern könnte ich sogar in der Standesamtszeit landen und bisher waren meine Erfahrungen mit den Beurkundungen in der Franzosenzeit recht gut. Vielleicht meldet ja ein Onkel/ eine Tante den Tod? Ich will das Beste hoffen! Vielen Dank für eure Unterstützung!

                  Viele Grüße!

                  Kommentar

                  • anfrischomi
                    Erfahrener Benutzer
                    • 13.02.2010
                    • 105

                    #10
                    Hallo Rheinländer
                    habe das gleiche Problem gerade in Herzogtum Lauenburg. Allerdings ging dort aus den Sterbedaten das gleiche Geburtsjahr hervor. Ob die verwandt sind weiß ich nicht, aber ich hatte das Glück die Sterbedaten von beiden Ehefrauen zu finden und die eine war zu jung um die Mutter meiner Vorfahrin zu sein. Ein kleiner zweifel bleibt trotzdem weil der Pfarrer zwischenzeitlich noch nicht einmal die Namen der gestorbenen Kinder aufgeschrieben hat. Mit den Taufpaten kommt man auch nicht immer weiter. Im Norden war es zumindestens bei den kleinen Leuten nicht immer nur Verwandte. Trotzdem viel Erfolg beim Weiterforschen

                    Kommentar

                    • Rheinländer
                      Erfahrener Benutzer
                      • 14.02.2012
                      • 1468

                      #11
                      Hallo anfrischomi,

                      bei mir ist es bisher ganz unterschiedlich. Habe zwar erst bei drei Familien, wo es nicht recht weitergehen will, alle Paten aufgelistet, aber dort finden sich sowohl Mitglieder der Familie oder angeheiratete Verwandte (soweit ich das an den Nachnamen erkennen konnte), als auch Bekannte und Nachbarn. Aber ich hänge mich mal rein und schaue, wie weit ich komme Einen schönen Sonntag allen!

                      Kommentar

                      • 1975reinhard
                        Erfahrener Benutzer
                        • 30.10.2008
                        • 325

                        #12
                        Hallo,

                        meines Erachtens ist es ein großer Fehler, sich nur auf die Kirchenbücher zu verlassen.

                        Es gibt jede Menge anderer Unterlagen, deren Informationsgehalt deutlich höher ist, wie z.B. Grundbücher, Kaufverträge über Häuser bzw. Grundstücke, Eheverträge (das ist keine neuzeitliche Erfindung, sondern Eheverträge gab es praktisch bei jedem Bauernkind, das heiratete), Testaments- und Nachlaßakten ("Inventuren").

                        Beurkundet wurden diese Geschäftsfälle bis 1848 in erster Linie von der zuständigen Grundherrschaft.

                        Zu finden sind diese Unterlagen wahrscheinlich in den jeweiligen Landes- bzw. Staatsarchiven.

                        Gruß
                        Reinhard
                        Forschungsgebiete:

                        waldviertel-genealogie.jimdo.com/
                        • NÖ (Waldviertel): Region Gmünd, Weitra, Schrems, Döllersheim

                        suedmaehren-genealogie.jimdo.com/
                        • Südmähren: Gebiet um Joslowitz

                        traunviertel-genealogie.jimdo.com/
                        • OÖ: Traunseeregion, Ampflwang, Ottnang,...

                        http://sudeten-genealogie.jimdo.com/
                        • Böhmen: Beneschau (bei Prag), Königgrätz, Nechanitz, Winterberg/Prachatitz
                        • Schlesien: Gebiet um Wigstadtl
                        • (Süd-)Mähren: Lispitz

                        Kommentar

                        • Rheinländer
                          Erfahrener Benutzer
                          • 14.02.2012
                          • 1468

                          #13
                          Hallo Reinhard,

                          vielen Dank für die Tipps mit den Quellen außerhalb der Kirchenbücher. Ich werde mal die Suchfunktion für die Bestände im Landesarchiv nutzen, vielleicht ergibt sich ja etwas Brauchbares!

                          Viele Grüße!

                          Kommentar

                          Lädt...
                          X