DNA-Test / welcher?

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  • Monika Holl
    Erfahrener Benutzer
    • 15.03.2007
    • 1088

    DNA-Test / welcher?

    Hallo,

    ich hatte mich bisher nicht zu einem DNA-Test entscheiden können, werde dies jetzt aber doch machen, da bei meiner Hauptlinie mein Urgroßvater sowie sein Bruder unehelich geboren (*1857 legitimiert 1858/*1860 legitimiert 1858 lt. KB) wurden.

    Der Name des Vater (mein Ururgroßvater) der beiden Kinder ist bekannt - aber da es davon einige gibt - keine Chance diesen zu finden - suche schon seeehr lange.

    Ich habe schon etwas recherchiert. Bei Ancestry wird nur der autosomale Test durchgeführt - ist dieser ausreichend um den Ururgroßvater einzugrenzen? Liegt ja noch nicht ganz so weit zurück.

    Oder noch zusätzlich der y-DNA Test (müsste meinen Bruder überreden)?

    Es ist mir bewusst, dass nur der DNA-Test nicht ausreichend ist. Aber ich habe alles, was möglich ist diesen zu finden, ausgeschöpft.

    Vielen Dank für Eure Hilfe/Anregungen
    Monika
  • OliverS
    Erfahrener Benutzer
    • 27.07.2014
    • 2938

    #2
    Ich abe auch mit Ancestry gestartet - ja - für den Anfang sag ich, denn du kannst da dann die Rohdaten runterladen (da ist auch Y und X drin!) und dann bei
    gedmatch.com
    ftdna.com
    myheritage.de
    hochladen und somit mit einem Test die Platformen alle nutzen.
    Nicht 100% aber für mich klappt das bisher ganz gut, wenn du alle 100% abdecken möchtest musst eh alle einzeln machen und zahlen. Braucht keiner meine ich.

    Mit den Rohdaten (eines männlichen Test) kannst du dann bei https://ytree.morleydna.com die Y auslesen lassen vom Vater, und bei https://dna.jameslick.com/mthap/ die mT. Du als Frau hast 2x X denn Y gibt der Vater nur an den/die Sohn/Söhne weiter.

    Mir hat es für den Anfang und das Kennenlernen der Daten und wie man mit arbeitet gut weitergeholfen.
    Nach einiger Zeit kannst du sehen, ob du weiter gehen möchtest und dann den Y von einer anderen Anbieter machen.

    Somit hast was du brauchst.
    Zuletzt geändert von OliverS; 12.02.2020, 18:24.
    Dauersuchen:

    1) Frau ?? verwitwerte WIECHERT, zwischen 1845 und 1852 neu verheiratete SPRINGER, wohnhaft 1852 in Leysuhnen/Leisuhn
    2) GESELLE, geboren ca 1802, Schäfer in/aus Kiewitz bei Schwerin a.d. Warthe und seine Frau Henkel
    3) WIECHERT, geboren in Alikendorf (Großalsleben) später in Schönebeck

    Kommentar

    • Monika Holl
      Erfahrener Benutzer
      • 15.03.2007
      • 1088

      #3
      Hallo Oliver,

      super - vielen Dank, das hilft mir.

      Grüße

      Kommentar

      • OliverS
        Erfahrener Benutzer
        • 27.07.2014
        • 2938

        #4
        Wobei du ja 2x X hast! Du brauchst für die Vaterlinie also noch ein männlichen DNA Test.
        Denn von Vater zu Tochter gibt es X von Vater zu Sohn gibt es Y.
        Y wird nur von Mann zu Mann weitergegeben.
        *hab es oben ergänzt*
        Zuletzt geändert von OliverS; 12.02.2020, 18:24.
        Dauersuchen:

        1) Frau ?? verwitwerte WIECHERT, zwischen 1845 und 1852 neu verheiratete SPRINGER, wohnhaft 1852 in Leysuhnen/Leisuhn
        2) GESELLE, geboren ca 1802, Schäfer in/aus Kiewitz bei Schwerin a.d. Warthe und seine Frau Henkel
        3) WIECHERT, geboren in Alikendorf (Großalsleben) später in Schönebeck

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        • Karla Hari
          Erfahrener Benutzer
          • 19.11.2014
          • 5878

          #5
          hola,


          ich kenn mich nicht wirklich aus mit DNA-Tests, aber wenn es mehrere Kandidaten für den möglichen Ururgroßvater gibt, nutzt dir eine Analyse deiner DNA wenig. Du musst von den Nachkommen der möglichen Ururgroßväter auch DNA-Analysen bekommen, um den Abgleich machen zu können. Und dann darf da auch kein Kuckuckskind dabei sein, was alles wieder durcheinander bringen würde.
          Lebe lang und in Frieden
          KarlaHari

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          • consanguineus
            Erfahrener Benutzer
            • 15.05.2018
            • 5525

            #6
            Zitat von Karla Hari Beitrag anzeigen
            Und dann darf da auch kein Kuckuckskind dabei sein, was alles wieder durcheinander bringen würde.
            Die Garantie, daß kein Kuckuckskind dabei ist hast Du aber nie, ob mit DNA-Test oder ohne. Insofern könnte man sich das ganze Ahnenforschungshobby eigentlich komplett sparen. Es geht nur mit viel Optimismus und Vertrauen.
            Suche:

            Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
            Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
            Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
            Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
            Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
            Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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            • Scherfer
              Moderator
              • 25.02.2016
              • 2512

              #7
              Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
              Die Garantie, daß kein Kuckuckskind dabei ist hast Du aber nie, ob mit DNA-Test oder ohne. Insofern könnte man sich das ganze Ahnenforschungshobby eigentlich komplett sparen. Es geht nur mit viel Optimismus und Vertrauen.
              Das stimmt so, aber man könnte es auch noch ganz anders formulieren: Eine Chance, Kuckuckskinder nachzuweisen, hat man überhaupt nur mit Hilfe der DNA-Genealogie! Denn wenn man mehrere DNA-Matches mit Nachfahren eines anderen, bisher unbekannten Vorfahren findet, dann ist das schon ein sehr gutes Indiz.

              Karla Hari: Wenn Du (wie Du selbst schreibst) nicht wirklich Ahnung von der Materie hast, auf welcher Grundlage erlaubst Du Dir dann ein Urteil wie "nutzt Dir wenig"? Es stimmt schon, dass man Aussagen nur treffen kann, wenn man auch einigermaßen nahe Verwandte mit eigenem DNA-Test in der Datenbank findet. Das ist aber per Zufall schon gut möglich und je mehr Plattformen man nutzt (wie von Oliver beschrieben), um so größer ist die Chance dafür!

              Der y-DNA-Test ist ein Spezialtest, der nur dann eine Antwort bringen kann, wenn weitere männliche Nachkommen des selben männlichen gemeinsamen Vorfahren mit Abstammung über die direkte männliche Linie den Test auch machen. Die Chance, irgendeinen Nachfahren eines Vorfahren zu finden, egal über welche Abstammungslinie und egal welchen Geschlechts (wie beim autosomalen DNA-Test), ist rechnerisch mit jeder Generation doppelt so groß. Mal abgesehen vom wesentlich niedrigeren Preis autosomaler Tests, der auch zu höheren Zahlen von Testern in der jeweiligen Datenbank führt. Deshalb ganz klare Antwort auf Deine Frage: Erst einmal einen autosomalen DNA-Test machen und auf möglichst vielen Plattformen inkl. Gedmatch nach Überinstimmungen suchen.

              Außerdem: Immer einen Baum mit den bekannten Vorfahren und nahen Verwandten mit hochladen, damit man überhaupt eine mögliche Verwandtschaft verifizieren kann.

              Und wenn bereits eine DNA-Übereinstimmung bekannt ist, bei dieser unbedingt auch die geteilten Übereinstimmungen ("shared matches") prüfen!

              Viel Erfolg!
              Zuletzt geändert von Scherfer; 13.02.2020, 11:00.

              Kommentar

              • Monika Holl
                Erfahrener Benutzer
                • 15.03.2007
                • 1088

                #8
                Hallo an Alle,

                vielen Dank für Eure Antworten.

                Grüße

                Kommentar

                • Karla Hari
                  Erfahrener Benutzer
                  • 19.11.2014
                  • 5878

                  #9
                  Na, gut, dann klärt mich doch auf, wie man Verwandschaft mit jemanden nachweisen kann, wenn keiner dessen Nachkommen seine DNA zur Verfügung stellt.
                  Ich will ja nicht dumm sterben.
                  Lebe lang und in Frieden
                  KarlaHari

                  Kommentar

                  • Scherfer
                    Moderator
                    • 25.02.2016
                    • 2512

                    #10
                    Mit DNA-Tesergebnissen von Nachfahren
                    - der Schwester/des Bruders des unbekannten Ururgroßvaters
                    - der Cousins/Kusinen des Ururgroßvaters
                    - der Geschwister des Vaters/der Mutter des Ururgroßvaters
                    - etc. pp.

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                    • Karla Hari
                      Erfahrener Benutzer
                      • 19.11.2014
                      • 5878

                      #11
                      Also muss man nun doch von wahrscheinlich völlig Fremden eine DNA-Probe erbitten, um einen Nachweis zu bekommen, welcher Kandidat der eigene UrurGV sein kann. Nur die eigene zu kennen, nützt wenig. Sagte ich doch, oder?
                      Übrigens ist DNA-Test und der Umgang von ancestry, MyHeritage, usw. damit mal wieder Thema in der neuen c't.
                      Lebe lang und in Frieden
                      KarlaHari

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                      • Scherfer
                        Moderator
                        • 25.02.2016
                        • 2512

                        #12
                        Ja, sagtest Du. Und ich sagte doch, dass man niemanden zur Testabgabe überreden muss, weil es eben rein statistisch genügend Fernverwandte gibt, die bereits getestet haben. Nur mal als Zahlenbeispiel: Ich habe aktuell 60+ verifizierte Übereinstimmungen auf verschiedenen Plattformen. Keine einzige Person davon hatte ich vorher zur Testabgabe angeschrieben oder auch nur gekannt.

                        Zur Berichterstattung in den Medien: Ohne den Artikel in ct zu kennen, vermute ich, dass es leider wieder einmal eine sehr tendenziöse sein könnte, die potentielle Risiken, seien sie real oder gefühlt, zu einem populistischen Ballon aufbläst. Nicht, dass man über Datensicherheit und Nutzerrechte, Pharmafirmen und Versicherer etc. nicht diskutieren sollte - im Gegenteil, alles wichtige Themen! Aber es ist leider ein verbreitetes Phänomen, dass Schreiberlinge sich nicht mit der Materie auseinandersetzen, sondern nur eigene und von anderen gehörte Kritikpunkte wiederholen. Da wird dann gerne mal nur die Herkunftsanalyse (zu Recht!) kritisiert, ohne auch die viel wichtigere Seite der DNA-Matches zu beleuchten. Oder es wird behauptet, dass Testanbieter Datensätze einfach so der Polizei zur Verfügung stellen usw.
                        Hier eine detaillierte Gegenrede von Tobias Kemper dazu.

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                        • OliverS
                          Erfahrener Benutzer
                          • 27.07.2014
                          • 2938

                          #13
                          @Scherfer - leider gibt es hier keine "Daumen hoch" aber die Antwort ist 100%.
                          Dauersuchen:

                          1) Frau ?? verwitwerte WIECHERT, zwischen 1845 und 1852 neu verheiratete SPRINGER, wohnhaft 1852 in Leysuhnen/Leisuhn
                          2) GESELLE, geboren ca 1802, Schäfer in/aus Kiewitz bei Schwerin a.d. Warthe und seine Frau Henkel
                          3) WIECHERT, geboren in Alikendorf (Großalsleben) später in Schönebeck

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                          • Monika Holl
                            Erfahrener Benutzer
                            • 15.03.2007
                            • 1088

                            #14
                            Hallo liebe Beanworter meiner Frage,

                            nochmals vielen Dank. Es ist mir schon bewusst, dass ich keine direkte Linie z.B. der Schwester/des Bruders meines unbekannten Ururgroßvaters (s. Scherfer) finde. Wäre ja auch etwas seltsam, da mein bekanner Urgroßvater 1857 geboren wurde .

                            Ich werde den autosomalen Test machen, da ich ansonsten keinerlei Anhaltspunkte habe - evtl. bringt dieser mich etwas weiter, vielleicht auch nicht.

                            Ich will das ganze NICHT verharmlosen, und kenne die potentiellen Gefahren.

                            Aber Gefahren gibt es überall, die gar nicht erwähnt oder verharmlost werden - siehe Fingerabdruck (finde ich noch schlimmer), da schreit seltsamerweise keiner auf. Jeder reist in die USA ein und da wird garantiert nichts mehr gelöscht für die nächsten hundert Jahre und der Fingerabdruck ist in JEDER Kartei der USA dann zu finden.

                            Und was hier in Deutschland gemacht wird, das uns vorenthalten wird - will ich lieber nicht wissen.

                            Vielen Dank für Eure Hilfe
                            Grüße

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                            • Karla Hari
                              Erfahrener Benutzer
                              • 19.11.2014
                              • 5878

                              #15
                              "Ich kenne den Artikel zwar nicht, aber er ist bestimmt Mist."
                              "Dafür einen Daumen hoch."

                              Dazu fällt mir wirklich nichts mehr ein.
                              Lebe lang und in Frieden
                              KarlaHari

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