Warum lächelt auf alten Fotos niemand ?

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  • Stefan Wessel
    Erfahrener Benutzer
    • 02.04.2006
    • 269

    Warum lächelt auf alten Fotos niemand ?

    Hier die Antwort im Handelsblatt:



    Viele Grüße

    Stefan Wessel
    An den Vorfahren kann man nichts ändern, aber man kann mitbestimmen, was aus den Nachkommen wird.

    Meine Ahnen auf meiner Homepage: http://www.stefan-wessel.de/
  • Irmgard
    Erfahrener Benutzer
    • 18.12.2005
    • 170

    #2
    ..außerdem hätten die Zahnlücken und Mißstände nicht gerade vorteilhaft ausgesehen und zu einem würdevollen, respektablen Erscheinungsbild beigetragen.

    ;-)

    Kommentar


    • #3
      Hallo Stefan,

      ich hätte vermutet, daß die eventuell schlechten Zähne daran schuld sind. Ähnlich wie bei der Mona Lisa. Ihr bezauberndes und rätselhaftes Lächeln soll über ihre schlechten Zähne hinwegtäuschen.

      Liebe rüße Regine

      Hallo Irmgard ich sehe gerade Du hattes die selbe Eingebung. Warst halt nur beim Schreiben schneller.

      Kommentar

      • Johannes v.W.
        Erfahrener Benutzer
        • 02.05.2008
        • 1150

        #4
        Tatsächlich stimmt beides: Ein Lächeln oder gar ein Lachen auf einem Portrait (-foto) wäre im späten 19. Jahrhundert als eine frivole Geste und als würdelos angesehen worden. Das ging mit den schlechten Zähnen in ein und dieselbe Richtung.
        Das Lächeln kam erst mit der Ästhetik des Films, der Schauspieler und v.a. Schauspielerinnen mit ihren makellosen Zähnen in Mode. Das berühmte “cheese” brachten dann die amerikanischen Soldaten 1945 nach Europa.

        @ Regine: Für das geheimnisvolle Lächlen der Mona Lisa gibt es allerdings sehr viel tiefgehendere Interpretationen...
        Wegen schlechter Zähne dagegen wurde das “Lächeln der Josephine” berühmt: Josephine de Beauharnais, die dann als Frau Napoleons zur Kaiserin Josephine wurde, war eine gefeierte und viel imitierte Schönheit ihrer Zeit. Sie war etwas älter als Napoleon und fürchtete um ihre Attraktivität: So erfand sie das Josephine-Lächeln, bei dem sie die Zähne mit den vielen schwarzen Stellen unter den gespreizten Lippen versteckte.

        Unter den vielen alten Fotos, die wir (glücklicherweise) von Vorfahren haben, gibt es nur ein einziges, das ein Lachen mit Zähnen zeigt: es ist meine Ur-Urgroßmutter mit einer gewaltigen natürlichen Zahnlücke. So weiß ich, woher es genetisch kam, daß ich als Kind wegen des gleichen Defekts 8 lange Jahre Zahnspange tragen mußte.

        Die eingangs gestellte Frage läßt sich aber auch umkehren: Ist es nicht übertrieben, daß heute alle auf allen Fotos die Zähne so breit als möglich fletschen? Das krampfhafte Dauerlachen hat eben auch etwas künstliches an sich... und doch möchte keiner als ernster Trauerkloß erscheinen. Tja!

        “Cheese!!!!”


        Johannes
        Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

        Kommentar

        • Hintiberi
          Erfahrener Benutzer
          • 26.09.2006
          • 1075

          #5
          Naja, andererseits sehen einige Personen auf alten Fotos auch aus wie "Schreckgespenster" - was den Respekt der Nachwelt angeht: Da hätte ein Lächeln weit mehr Beitrag leisten können...
          Meine Ahnen
          http://img.photobucket.com/albums/v29/MrMagoo/K.jpg
          www.gencircles.com/users/hintiberi/17"

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