Selbstversuch Spiritismus

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • angienette
    Benutzer
    • 19.02.2013
    • 31

    Selbstversuch Spiritismus

    Hier einmal ein Erfahrungsbericht der anderen Sorte. Da ich über fast zehn Jahre mit einem mir wichtigen Ast meines Stammbaums nicht weiterkam, habe ich einen neuen Ansatz ausprobiert. Im Netz hatte ich gelesen, dass in den USA eine Spiritistin Kontakt zum Jenseits herstellen und als Medium Nachrichten überbringen kann. Auch wenn ich das spontan erst einmal für Humbug hielt, habe ich unverbindlich Kontakt aufgenommen. Nachdem ich mich über die grundsätzlichen Dinge habe aufklären lassen, war mir dieser Ansatz einen Versuch wert. Meine Großmutter hatte die von mir benötigte Info mit ins Grab genommen, also bat ich meine Großmutter um Inspiration, um ein wenig Unterstützung bei der Suche nach ihren Vorfahren. Für die Übermittlung dieser Bitte bezahlte ich 35 US Dollar. Ich erhielt positive Rückmeldung und den Wunsch, dass ich Grab meiner Großmutter besuche. Man kann davon halten, was man will, aber auf dem Weg dorthin fiel mir tatsächlich ein 50-Euro-Schein vor die Füße. Zum ersten Mal im Leben, und weit und breit war niemand zu sehen. Am darauf folgenden Wochenende bekam ich über ein Forum die Nachricht, dass der fehlende Ast meines Stammbaumes von einem der dort aktiven Forscher gefunden wurde. Die »Schlüssel«-Urkunde hing der Nachricht an.

    Was ich genau davon halten soll, weiß ich auch jetzt nach zwei Monaten noch nicht. Ich denke, das ist Glaubenssache. Das muss jeder für sich entscheiden. Deswegen dies hier ganz neutral geschildert. Keine Empfehlung zum Nachmachen, und schon gar keine Werbung! Den Kontakt werde ich auch auf Nachfrage NICHT weiterleiten! Da mein Stammbaum damit mehr oder weniger komplett ist, werde ich diesen Weg auch nicht wiederholen.
  • Opa98
    Erfahrener Benutzer
    • 26.04.2017
    • 1120

    #2
    Ob man es als Spiritismus, Glaube oder auch Aberglaube abtut spielt keine Rolle. Ich persönlich glaube auch an solche Dinge. Meine Tante las beispieösweise meiner Mutter aus der Hand, dass sie entweder 4 Kinder oder 4 Schwangerschaften haben würde. Und beides ist eingetreten: ich, meine jüngeren Brüder als Zwillinge, 2 Zwillingsschwestern die es nicht geschafft haben und mein jüngster Bruder.

    Auch haben sowohl ich als auch meine Mutter im Haus, in dem mein Urgroßvater verstarb, diesen an der obersten Treppenstufe stehen sehen.

    Und eine weitere Geschichte:

    Am 4. September 1999 verstarb meine Uroma, die mich, obschon ich zu diesem Zeitpunkt dass jüngste Mitglied der Familie war, nach ihrem 3 Schlaganfall als einzigsten wiederkannte.

    Am 10.8.2003 war ich zu einem Badetag mit Meiner Mutter, deren Freundin und Sohn an einem see. Ich legte mich auf die Luftmatraze und schlief ein. Die Matratze trieb auf den See hinaus. Als ich wach wurde wollte ich, natürlich im Glauben am Strand zu sein, von der Matratze hüpfen. Ich tat dies und versank an der Stelle, an der das Wasser ca. 1,70 m tief ist. Ich war damals 5 und konnte folglich nicht stehen und auch nicht schwimmen. Ich erinnere mich noch heute an das dunkle grüne Wasser vor den Augen und die Panik die ich hatte. Plötzlich tauchte ein Paar Beine auf und ein ca. 15 Jähriger Teenager zog mich am Arm aus dem Wasser heraus. Ich seh heute noch meine Mutter auf mich zurennen. Sie sagte mir später am Strand habe jemand gerufen:"Schaut mal, da ersäuft grad nen Kind."

    Das eigentlich komische daran ist, dass zur selben Zeit als ich dem Ertrinkungstod entkam, ein Sohn der vorgenannten Uroma starb. Er hatte Wasser in der Lunge und erstickte.
    Meine Oma sagt heut noch, dass meine Uroma mich rettete.

    Zufall oder nicht, dass sei jedem selbst überlassen.

    Ich jedoch denke immernoch, dass Oma Dorchen mich beschützt. Es gibt noch so einige Beispiele, bei denen ich verunfallte, mir aber wunderlicher Weise nichts großartiges geschah. Aber dies ist die bedeutsamste Geschichte meines Lebens.

    LG

    Alex
    ~Die Familie ist das Vaterland des Herzens~
    Guiseppe Mazzini

    Kommentar

    • Anna Sara Weingart
      Erfahrener Benutzer
      • 23.10.2012
      • 15113

      #3
      Das ist eine wahre Begebenheit:

      Als Student wohnte ich im Studentenwohnheim in einer WG. Wenn man ging, schloss man sein Zimmer ab. Die Jacken hingen im Flur für alle sichtbar; wenn sie weg war wussten die anderen, dass man ausgegangen war. Nun war es mal im Frühjahr schon wärmer, ich ging also erstmals ohne Jacke, und dachte mir dabei folgendes: da ich die Jacke hängen lasse, denken die anderen ich wäre zu Hause. Im Brandfalle müssten sie denken ich wäre im Zimmer, um mich zu retten würden sie, oder die Feuerwehr, die Tür eintreten. Also ließ ich die Tür aus diesem Grund unabgeschlossen.
      Und tatsächlich brach genau an diesem Nachmittag 2 Etagen unterhalb ein Feuer aus. Meine WG-Genossen retteten sich aus der verqualmten Wohnung auf den Balkon. Da ich dort nicht auftauchte, ging nun ein mutiger Mitbewohner in mein Zimmer um mich vermeintlich zu retten. Wegen des Qualms konnte er nichts sehen, aber da das Zimmer sehr klein war, hatte er es bald vollständig abgesucht.
      Was wäre gewesen, wenn ich das Zimmer abgeschlossen hätte? Hätte er sein Leben weiter riskiert und versucht das Zimmer aufzubrechen in der Annahme ich läge bewusstlos darin?
      Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 21.10.2019, 23:47.
      Viele Grüße

      Kommentar

      Lädt...
      X