Bitte um Hilfe bei Übersetzung von "Alt mittelniederdeutsch Text"

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • consanguineus
    Erfahrener Benutzer
    • 15.05.2018
    • 5535

    #16
    Hallo Lost in History!

    Zitat von Lost in History Beitrag anzeigen
    Durch das "le" am Ende, hab ich aber den Eindruck, dass die Überlieferung stimmig ist, dass es etwas im Schwäbischen gegeben hat.
    Das mag sein. Der Friedrich hieß ja auch nicht Bakele, sondern Bakel. Ohne E am Ende. Hier handelt es sich um ein grammatikalisches Phänomen. Namen wurde in bestimmtem Kontext häufig ein E angehängt.

    Zitat von Lost in History Beitrag anzeigen
    Wenn der Zweig aber eventuell früh ausgestorben ist, wie kommen wir dann wieder zu diesen Namen?
    Ich trete wirklich auf der Stelle *lach*
    Es ist nicht gesagt, daß Du bzw. Deine Familie mit dem Friedrich Bakel etwas zu tun hast. Zu glauben, daß alle Personen gleichen Familiennamens grundsätzlich auch stammverwandt seien, ist ein Irrglaube. Namen haben sich zudem häufig gewandelt.

    Viele Grüße
    consanguineus
    Suche:

    Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
    Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
    Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
    Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
    Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
    Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

    Kommentar

    • Lost in History
      Benutzer
      • 30.05.2019
      • 24

      #17
      Hallo Consanguineus,

      Ich hab jetzt nochmals geschaut und im Text steht Friedericus Bakele. also mit "e" am Ende. Es sei denn, beim Übertragen ins elektronische ist ein Fehler passiert.

      Warum das im Brandenburgischen Urkundenbuch ist, vermag ich nicht zu sagen. Im Moment fehlt mir erneut der Durchblick.
      Auch gut möglich, dass dieser Fridericus rein gar nichts mit mir zu tun hat.
      Ja, die Namen ändern sich wirklich sehr oft. Wäre schön, wenn jemand aus meiner Familie ein Stammesbuch geführt hätte.

      Leider wirft das Internet auch kaum verwertbares aus.

      Kommentar

      • Xylander
        Erfahrener Benutzer
        • 30.10.2009
        • 6450

        #18
        Hallo zusammen,
        Bakel kommt mir nicht unbedingt schwäbisch vor, sondern niederdeutsch. das -l könnte eine Schwundform von -lo - Niederwald sein. Beispielsweise bei Bokel (Rendsburg) und bei Bokel (Beverstedt). Beide wurden nach einem Buchenwald benannt.



        Bei den vielen anderen norddeutschen Orten namens Bokel habe ich es nicht geprüft.

        Eine westfälische Spur gibts auch (von Baclo, Bakelo)


        Und zahlreiche Funde zu Bakel im LA NRW

        (Bakel eintippen)

        Ein Riesenfeld, aber eben nicht schwäbisch. Als ich hier im Thema den Namen Bakel las, war ich in keiner Weise überrascht, für mich klingt er nicht wie ein Fremdling.

        Viele Grüße
        Xylander
        Zuletzt geändert von Xylander; 16.07.2019, 13:46.

        Kommentar

        • Lost in History
          Benutzer
          • 30.05.2019
          • 24

          #19
          Hallo Xylander,

          tausend Dank für die Infos!
          Hab schon zu Baklo (Baclo) ond auch Bokel gelesen, aber es kam mir eher seltsam vor.

          Gerade eben bin ich auf etwas aus dem Schwäbischen gestoßen.
          Bekele


          Das würde zumindest die Aussagen meines Grßvaters, Vaters und Onkels bestätigen. Jedoch sind das deswegen noch lange keine Beweise.

          Bevor ich mir deine Links genauer ansehe, werde ich aber einen Kaffee benötigen. Würde Euch gerne einen ausgeben, aber die Entfernung wäre wohl etwas weit.

          Jedenfalls herzlichen Dank für Eure Bemühungen!!

          Beste Grüße
          LiH

          Kommentar

          • Xylander
            Erfahrener Benutzer
            • 30.10.2009
            • 6450

            #20
            Hallo LiH,
            auch Prof. Udolph, bekannter Namenforscher, hat boclo - Buchenwald, und auch baclo (Seite 517). Aber bei baclo ist die Bedeutung der ersten Silbe unklar.
            Die Germanische Altertumskunde Online wird - wie bereits das in ihr aufgegangene Reallexikon - durch Ergänzungsbände begleitet. Diese Reihe umfasst Monographien ebenso wie Sammelbände zu spezifischen Themen aus Archäologie, Geschichte und Literaturwissenschaft. Damit wird der Inhalt der Datenbank um jene Aspekte erweitert, die einer ausführlichen Analyse bedürfen. Inzwischen sind bereits mehr als 100 Bände erschienen von Germanenproblemen in heutiger Sicht bis zur Germanischen Altertumskunde im Wandel.


            Danke für den virtuellen Kaffee!
            Xylander
            Zuletzt geändert von Xylander; 16.07.2019, 14:06.

            Kommentar

            • Lost in History
              Benutzer
              • 30.05.2019
              • 24

              #21
              Hallo noch mal,

              ich muss gestehen, ich komme mir irgendwie dumm vor.
              Was Ihr in der kurzen Zeit alles an Informationen und Hinweisen gefunden habt, ist bemerkenswert.

              Ich habe mich wohl zu sehr auf meinen Familiennamen und ähnlichste Abwandlungen konzentriert.

              Deine Verlinkungen sind wirklich sehr interessant!
              Tausend Dank!

              Was ich noch eben gefunden habe:

              Bakelde (Baclo)
              Der Name leitet sich von Bak = Hügelrücken und Lo = kleines Gehölz ab (Lit.: Specht.).
              Ich komme bei meiner Suche auch immer wieder zur Grafschaft Bentheim.
              Zuletzt geändert von Lost in History; 16.07.2019, 15:27.

              Kommentar

              • Xylander
                Erfahrener Benutzer
                • 30.10.2009
                • 6450

                #22
                Hallo LiH,
                ja, ein -loh-Name wäre gut denkbar. Aber welcher? Am liebsten in der Region Hattorf. Im Moment tasten wir nur ab. Welche Verbindungen gibt es zur Grafschaft Bentheim? Und ist eigentlich die Verbindung der Hattorfer Bakel zu Deinen Vorfahren gesichert?
                Viele Grüße
                Xylander

                Kommentar

                • Lost in History
                  Benutzer
                  • 30.05.2019
                  • 24

                  #23
                  Hallo Xylander,

                  Ja, abtasten, stöbern, suchen.
                  Sichere Aussagen gibt es im Bereich Hattorf eigentlich nicht.

                  Der Name Bakele (mit kleineren Abwandlungen) kommt in Bentheim vor.
                  In historischen Dokumenten dürfte es sich dabei um ein Stück Land handeln.
                  Bei der Suche mit Göögle finde ich im Zusammenhang mit Baclo, Bakelo wieder zurück zu Bentheim. Wahrscheinlich zu dem Stück Land namens Bakel/Bakele/Bakelde



                  Ansonsten stütze ich mich auf die Aussagen meiner Familie.
                  Mit meinem Namen und den möglichen Abwandlungen (Bakelo/Bakelohe) werden mir auch baltische Familiengeschlechter aufgelistet.
                  Boderik und die vorherige Schreibweise Bodercke.

                  Unsere Familie stammt ja, wieder nach Aussage meine Großvaters, Vaters und Onkel, vom Norden her ab. Ich war zwar der Meinung Norwegen oder Dänemark, aber Estland würde wohl ebenfalls hinkommen.

                  Kommentar

                  • Xylander
                    Erfahrener Benutzer
                    • 30.10.2009
                    • 6450

                    #24
                    Zitat von Lost in History Beitrag anzeigen
                    Hallo consanguineus,

                    mein Interesse liegt beim Namen Bakel(e), da ich zu dieser Familie gehöre und gerne die Lücken in unserem Familienstammbaum füllen möchte.
                    Nachtrag:
                    Dürfte ich nochmals um Eure Hilfe bitten?
                    Habe zwei weitere Textpassagen gefunden und ich komme einfach nicht hinter den Sinn.
                    Einige Wörter, glaube ich zu verstehen, aber dann hakt es wieder.
                    Hier erstmal der Link: https://archive.org/stream/forschung...0fahn_djvu.txt

                    Passage 1:
                    Maer waer dat se des neyt en liende so
                    Bolde de greve der wrouen hur ghett wedergheven binnen verton
                    nachten. Voerd seghen wi op dat punte van Oghermanne mach
                    Ludolf van Stenvorde den man behalden als regth es. mit busente
                    (sie) ochte mit wessel,* datten hem de greve sal laten volghen ofte
                    beholden mitten betören regth. Voerd seghe wi opdat poent van
                    Kverd van Bakele, war dat Ludolf van Stenvorde bewisen mach dath
                    Tten goede ghenomen is, binnen des greven worden, dat greve

                    Ludolve dat weder den sal gheven, binnen verteyn nachten.

                    Passage 2:
                    Voerd seghe
                    vi op dat poent van des greven lantwere, de te sceden wured want
                    Ludolf seght mit waren worden, do he reet tot Osenbrughe, dat he
                    Ludikene toestat verbot, dat he des greven lüde van Benthem gheen
                    scaden en dcde, ende dat he dede dat was buten zinen weten ende
                    zinen willen, ende to Stenvorde niet to en dref, dat Ludolf daer
                    gheen scolt on en hevet. Yoerd seghe wi op dat punte van Everd
                    von Bakele dat de greve van Benthem ende Ludolf van Stenvorde
                    enen dach solen lechen tuisscen Benthem ende Stenvorde daer se er
                    daghe pleghent to holden, ende die dat goet mit betören reghte
                    vordeghendighen can, dat he bcholden sol. Yoerd seghe wi op dat
                    poente van A^rederic van Quendorp, dat Ludolf weder don sal
                    Vrederic van Quendorp, wat he waer hem gheghulden hevet Voerd
                    seghe wi opt dat poente van bojclitochfc war de grove ofte siin borgman
                    wor Ludolf ghelovct hebben dar he nie ghequitet eyn hevet, dat he se
                    hem quiten sal.

                    Danke im Voraus!
                    GrüßeLiH
                    Hallo LiH,
                    da haben wir also den Everd von Bakele und den Grafen von Bentheim und ein Lehen(?) zwischen Steinfurt und Bentheim, aber auch wieder das Problem mit der falschen Lesung durch das Programm.

                    ChrisvD, hast Du hierzu evtl. auch eine bessere Transkription?
                    Viele Grüße
                    Xylander
                    Zuletzt geändert von Xylander; 16.07.2019, 16:53.

                    Kommentar

                    • Lost in History
                      Benutzer
                      • 30.05.2019
                      • 24

                      #25
                      Zitat von Xylander Beitrag anzeigen
                      Hallo LiH,
                      da haben wir also einen Everd von Bakele und den Grafen von Bentheim und ein Lehen(?) zwischen Steinfurt und Bentheim, aber auch wieder das Problem mit der falschen Lesung durch das Programm.

                      ChrisvD, hast Du hierzu evtl. auch eine bessere Transkription?
                      Viele Grüße
                      Xylander
                      Ja, das Lehen *lach*
                      Wenn man diese Sprache nicht versteht, und das Progrramm auch nicht weiter kommt, steht man allein im Walde.

                      Ich gehe davon aus, das der Evert ein Vorname ist, Und von Bakele eben ein Bezug zu einem Stück Land, das so genannt wird.
                      Bakele -> Bachele -> Der Evert vom Bach. So würde ich es als Laie interpretieren.

                      Es gab aber auch einen Everhard von Baclo, Burgmann/herr zu Bentheim
                      Everhard von Baclo was born about 1290, son of Everhard von Baclo. He died after 1365. This information is part of Family tree Jansen by Bernd Josef Jansen on Genealogy Online.
                      Zuletzt geändert von Lost in History; 16.07.2019, 16:44.

                      Kommentar

                      • Xylander
                        Erfahrener Benutzer
                        • 30.10.2009
                        • 6450

                        #26
                        Mit einer ordentlichen Transkription wäre uns schon viel geholfen. Ja, Evert oder Everd ist ein Vorname, Kurzform zu Eberhard. Ein Tipp: Kannst Du es wieder auf ungelöst stellen? Ich nehme an, dann schauen noch einige Experten drauf.
                        Viele Grüße
                        Xylander

                        Kommentar

                        • Lost in History
                          Benutzer
                          • 30.05.2019
                          • 24

                          #27
                          Ich kanns versuchen, es umzustellen. Sonst muss ich einen Admin oder Moderator bitten.

                          Wäre toll, wenn man die Originaldokumente hätte

                          Kommentar

                          • consanguineus
                            Erfahrener Benutzer
                            • 15.05.2018
                            • 5535

                            #28
                            Hallo Lost in History!

                            Zitat von Lost in History Beitrag anzeigen
                            Ich hab jetzt nochmals geschaut und im Text steht Friedericus Bakele. also mit "e" am Ende.
                            Natürlich steht das da! Aber was meinst Du, wie oft meinem Familiennamen, der so ähnlich ist wie Deiner, in Dokumenten jener Zeit ein E angehängt wurde. Darum lautet der Familienname noch lange nicht B..ele, sondern B..el. Das ist, wie gesagt, damals eine Angewohnheit gewesen. Worauf die basierte, weiß ich nicht. Ich habe noch keine Regelmäßigkeit festgestellt.

                            Viele Grüße
                            consanguineus
                            Zuletzt geändert von consanguineus; 16.07.2019, 19:09.
                            Suche:

                            Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                            Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                            Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                            Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                            Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                            Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

                            Kommentar

                            • ChrisvD
                              Erfahrener Benutzer
                              • 28.06.2017
                              • 1100

                              #29
                              Dies ist OCR-Text. Das Original ist über "See other formats" einfach einzusehen.
                              Die Verbindung zur eigenen Familie ist reine Spekulation. So funktioniert Genealogie nicht! Das bedeutet, von einem unbestrittenen Ausgangspunkt aus in die Vergangenheit zurück arbeiten.
                              Angehängte Dateien
                              Zuletzt geändert von ChrisvD; 16.07.2019, 17:44.
                              Gruß Chris

                              Kommentar

                              • Lost in History
                                Benutzer
                                • 30.05.2019
                                • 24

                                #30
                                Hallo ChrisvD,

                                ja, das ist wahr, dass es im Moment nur Spekulation ist.
                                Ohne urkundliche Beweise geht nichts.

                                Was 100% gesichert ist:

                                Bakele Josef, geb 10.1.1852 Besitzer der Papiermühle in Braunau im Thal


                                Bei der Diözese Linz habe ich um Akteneinsicht (Taufbuch etc) ersucht, warte aber seit etwa 4 Wochen auf eine Antwort.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X