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Danke euch für den Tipp zur Archivierung!
Hab mir gerade eine Leitz Justizmappe Folio (Säurefrei) gekauft. Ist für meinen Start eine angemessen in der Größe. Falls jemand etwas von Sturmfeder von Oppenweiler suchen sollte, habe ein Stamm Blatt von Regina Sturmfeder hier. |
#192
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Betreffend Ausdruck:
Ich habe gerade noch drei weitere Bücher kontrolliert, die ich 1999 gekauft hatte, das Exlibris müsste ich auch 1999 rein geklebt haben (selber Drucker). Bei diesen hat die Farbe auch aufs Buch abgefärbt, aber viel weniger und hauptsächlich in den Ecken vom Exlibris. Ich vermute, die Auflage beim Buch vom Foto (erschienen, gekauft und Exlibiris im Jahr 2000) war viel höher als bei den anderen drei Büchern, vielleicht wurde da billigeres Papier benutzt, das mehr Säure enthält? Ich hatte alle vier Bücher in den ca 5 Jahren danach zigmal gelesen, danach erst 2011 wieder. 2011 wäre mir nicht aufgefallen, dass der Ausdruck abgefärbt hätte. Jetzt nicht mal selbst gelesen und trotzdem fiel mir das auf. Ich kenne mich mit den chemischen Hintergründen leider gar nicht aus, ich werde da mal nachforschen. Was ich von der Ausbildung her aber noch weiss, ist dass sowas durchaus vorkommen kann. Da hatte ich Archivalien gesehen, bei denen sich die Druckertinte auf das nächste Blatt übertrug. Und ich erinnere mich auch an Archivalien in Sichtmappen für Ordner, bei denen sich teilweise die komplette Druckerschwärze auf die Mappe übertragen hatte, wo sie wie eingebrannt war, und das Blatt war praktisch weiss. |
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Ich habe gerade gesehen, dass das Buch zur Bestandserhaltung, aus dem ich hier auch schon zitiert hatte, frei online verfügbar ist. Das möchte ich euch nicht vorenthalten:
Bestandserhaltung : ein Ratgeber für Verwaltungen, Archive und Bibliotheken Verfasser / Beitragende: Maria Kobold und Jana Moczarski ; Herausgeber: Kreisarchiv Hochtaunuskreis, Bad Homburg v. d. Höhe, Archivberatungsstelle Hessen, Darmstadt, Institut für Stadtgeschichte, Frankfurt am Main Darmstadt : Hessische Historische Kommission, 2012 Beschreibung: 281 Seiten 2. überarbeitete Auflage Link zum Volltext Wie der Untertitel schon sagt, ist das Buch eigentlich für Profis gedacht. Aber man kann sich ja trotzdem daran orientieren und das Bestmögliche aus diesen Infos draus machen . Geändert von Garfield (30.10.2018 um 22:28 Uhr) Grund: Tippfehler |
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Zitat:
Danke! Echt gut! |
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Toll! Danke vielmals, Garfield!
Viele Grüsse, Simone |
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Danke Garfield !
Der Link ist Klasse ! |
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Hallo,
ich brauche endlich eine ordentliche Aufbewahrung für die Dokumente und Fotos meiner Vorfahren. Dabei dachte ich an eine (oder 2) säurefreie, gepfufferte Standbox, die ich jedoch hinlegen würde, falls die Dokumente innen der Schwerkraft wegen knicken könnten, besonders wenn die Box nicht voll ist. Trotzdem kann ich im Gegensatz zu einer "liegenden" Box einzelne Dokumente herausnehmen und muss nicht alle herausholen. Die Dokumente würde ich zuvor in Din A4 Jurismappen legen. Damit diese auch in die Box passen, würde ich statt einer Din A4 Box eine Folio-Premium Box nehmen. Zur Trennung der Dokumente innerhalb der Box würde ich säurefreie gepufferte Einlegemappen nehmen. Beschriften würde ich dann die Jurismappen. Die Fotos würde ich ebenfalls in der gepufferter Standbox aufbewaren, zuvor aber in Mappen aus ungepuffertem Material legen und Fotopapier dazwischen legen. Habe jetzt bei archivbox.com geschaut, da gibt es leider keine ungepufferten Mappen. Geändert von Erdbeere (21.02.2020 um 22:35 Uhr) |
#198
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Alte Dokumente konservieren: Über den Sinn und Unsinn von Hüllen, Folien und Laminieren
Grundsätzlich gilt ja, dass man moderne Dokumente wie die alten aufbewahren kann.
Auch sollte wegen des "Schwitzens" auf Klarsichthüllen jeglicher Art verzichtet werden.... Theoretisch. Eine Frage bleibt allerdings in diesem Zusammenhang. Moderne Dokumente sind Laser gedruckt (bis auf das Siegel und die Unterschrift). Gibt es für diese eine Art vereinfachte Handhabung? Gemeint ist dass evtl nicht die Anschaffung von Archivboxen usw nötig ist, sondern das simple lagern in handelsüblichen Ordnern möglich ist. Unabdingbar hierfür ist das verwenden von Klarsichthüllen.... Und da würde ich mich freuen über eure Handhabungsarten. Den Thread zu Klarsichthüllen las ich bereits bevor dieser Einwand kommt. Es geht mir speziell um eure Handhabung und Erfahrungswerte. Vl ist sogar ein Experte hier, der Aussagen über die Beständigkeit von Unterlagen ab 2000 treffen kann. Das Papier usw veränderte sich ja auch mit der Zeit. |
#199
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Zitat:
Das klingt schon mal nach einem guten Plan . Ja, Archivboxen immer hinlegen, wenn sie nicht komplett voll sind, sonst biegen sich die Archivalien und können am Rand ggf. auch brechen. Fotos (egal von wann sie sind) sollten nicht mit gepuffertem Material in Kontakt kommen. Du kannst aber ungepuffertes säurefreies Papier dazwischen legen, das ist besser als Fotopapier, das selbst auch nochmal reagieren kann. Als günstige Alternative für Fotos wurde mir im Archiv Aquarell-Papier empfohlen. Zitat:
Das mit den Klarsichthüllen ist nicht nur wegen "Schwitzen" so, sondern weil diese üblicherweise Weichmacher enthalten, die das Material in der Hülle und ausserhalb der Hülle angreifen. Es gibt säurefreie Klarsichthüllen für Ordner, aber je nach Hersteller enthalten diese trotzdem Weichmacher, da ist also Vorsicht geboten und idealerweise werden diese von Anfang an vermieden und auf ein sichereres System gesetzt. Weichmacher sind in jeglicher Art von Plastik enthalten, auch in Ordnern, Folien, Plastik-Mäppchen jeglicher Art. Bei handelsüblichen Ordnern kommt noch dazu, dass die metallenen Teile rosten können (und auch tun - je nach dem schneller oder langsamer). Das heisst auch, dass alle anderen metallenen Teile vermieden werden müssen, z.B. Büroklammern, Heftklammern u.ä. Papier veränderte sich mit der Zeit, normales Druckerpapier enthält aber seit ca 1900 nach wie vor Säure, weil das günstiger zum handelsüblich gewünschten Produkt führt. Vermehrt werden Bücher auf säurefreiem Papier gedruckt, diese haben dann einen entsprechenden Vermerk im Impressum. Ob das nur wissenschaftliche Verlage oder auch Verlage für Belletristik so machen, weiss ich allerdings nicht. Beispiel aus meiner Berufspraxis vor ein paar Wochen: Dissertation von 1995, vermutlich normal gedruckt und zum Schutz mit einer durchsichtigen Folie gebunden, die Folie hat inzwischen einen Teil der Titelseite angenommen. Meines Wissens ist daran aber der Weichmacher in der Folie schuld, nicht die Art des Druckens bzw. die Tinte. Allenfalls eine Kombination daraus, das weiss ich dann nicht genauer. Man könnte säurefreies Druckerpapier kaufen und es gibt auch säurefreie Druckertoner, die aber teuer sein sollen. Das lohnt sich allerdings nur, wenn die Ausdrucke dann wirklich archivtauglich in einer säurefreien Box bei immer gleichbleibenden Temperaturen und Luftfeuchtigkeit aufbewahrt werden. Für die Praxis: - möglichst gleichbleibende Temperaturen und Luftfeuchtigkeit (besser in der Wohnung als im Keller oder auf dem Dachboden) - liegend in einer Box ist besser als in Ordnern (auch wegen dem Ausreissen der Löcher) - in einer Karton-Box ist besser als in einem Ordner aus Plastik/Metall - säurefreie Boxen und Zwischen-Papiere sind zu bevorzugen - jegliches Klebeband/Tesa vermeiden, jegliches Metall vermeiden, jegliches Plastik vermeiden, ausser es wäre speziell für den Archiv-Bedarf zertifiziert - Papierkram und Fotos mit einem weichen Bleistift beschriften - normaler Toner bei Laserdrucker sollte für private Dokumente reichen, sofern obige Empfehlungen beachtet werden. Im Archiv wurde mir letztes Jahr "Laserdruck in schwarz/weiss, nicht farbig" empfohlen. |
#200
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@Garfield danke für die ausführliche Antwort!
Du scheinst vom Fach zu sein nehme ich an. Wie stehst du die Dokumentenechten Klarsichthülle gegenüber? Da scheiden sich ja die Geister ob oder ob nicht doch Weichmacher verarbeitet wurden. Ich bin nur Laie und habe da kein tiefergehendes Wisse. Muss aber mal fragen wie man im folgenden Fall vorgehen sollte. Es geht um eine Beglaubigte Kopie eines Kircheneintrages. Bzw mehrerer. Diese wurden zusammengetackert in einer Ecke und dann mit Stempel versehen. War da auch weniger begeistert von..... Wie sollte man hier verfahren mit den Tackerklammern. Ich habe keine Ahnung woraus diese gemacht sind. Wenn ich diese entferne dann ist die Beglaubigung ja eigentlich hin...... Als kleine Nachfrage, was sollte man tun wenn Schimmelgefahr besteht? In so einem Fall sind doch Plastik Gehäuse den Pappkartons vorzuziehen oder? Dass der Pappkarton das atmen des Papiers zulässt ist klar und logischerweise besser, jedoch schützt der Plastikkarton wesentlich besser vor Schimmel welcher von außen kommen könnte..... |
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